Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin
Autoren: T. J. Hudspeth
Vom Netzwerk:
Mimmas Körper stellte sich zu Berge. Das Gejaule des Werwolfes löste in ihr einen unangenehmen Schauder aus.
"Dass diese Köter immer so theatralisch sein müssen", scherzte der Unbekannte und reichte Mimma seine Hand, um ihr aufzuhelfen. Zögerlich nahm sie die Hilfe des Fremden an und legte ihre Hand in die seine. Mimma bemerkte sofort, dass sich die Hand des Fremden wie kühles Metall anfühlte, doch es schien sie nicht zu stören. Der Fremde zog sie nahe an seine Brust und musterte sie. Mimma sah tief in seine Augen. Solch eine intensive und alles durchdringende Augenfarbe, hatte sie noch niemals zuvor gesehen. Die Iris seiner Augen hatte die Farbe von flüssiger Lava und umso länger sie in seine Augen starrte, desto mehr hatte sie den Eindruck, dass sich die Farbe der Iris tatsächlich auch wie Lava, langsam bewegte und ab und zu aufbrodelte. Noch immer fasziniert von seiner Erscheinung, war Mimma gar nicht aufgefallen, dass der Fremde an ihr schnupperte und sie am Hals berührte.
"Na wie ich sehe ist bei dem kleinen Zwischenfall mit dem Werwolf zum Glück nichts Schlimmeres passiert.
Dein Hals ist nur leicht gerötet, doch das dürfte in ein paar Stunden verblasst sein", sagte der Fremde fachmännisch und streichelte ihr mit der anderen Hand sanft über die geröteten Stellen am Hals. Dabei strich er sich eine seiner Strähnen, seiner honigblonden und beinahe Schulterlangen Haare aus dem Gesicht, die ihm in die Augen fielen, um ihren Hals besser betrachten zu können. Mimma besann sich wieder und rückte einige Schritte von ihrem unbekannten Retter ab.
"Ich danke ihnen vielmals für Ihre Courage, es mit so einem Monster aufgenommen zu haben, um mich zu retten", sagte Mimma in tiefer Dankbarkeit.
"Ich glaube der Sauerstoffmangel, den ich dabei erlitten habe, ließ mich glauben, dass dieser Mann ein Monster war, ein Werwolf", stammelte Mimma vor sich hin. "Nein, aber nein, dein Gehirn arbeitet einwandfrei.
Baddo ist tatsächlich ein Werwolf!", sagte der Fremde bestätigend. Ungläubig, mit zusammen gekniffenen Augen sah Mimma den Unbekannten an, dann begann sie zu lachen und schüttelte ihren Kopf.
"Sie wollen mich doch auf den Arm nehmen.
So etwas wie Werwölfe gibt es nicht.
Jetzt werden sie mir gleich noch erzählen, dass es Vampire gibt und, dass sie aus irgendeinem Grund zwischen die Fronten der beiden geraten sind und, dass ein unerbittlicher Krieg zwischen Werwölfen und Vampiren herrscht.
Das sind die Zutaten eines typischen Hollywood-Blockbusters.
Ich lass mir doch keinen Bären aufbinden!", lachte Mimma und fasste sich kopfschüttelnd an die Stirn, um den Fremden zu zeigen, wie lächerlich sie das ganze empfand. Der Unbekannte legte seinen Kopf in den Nacken und seufzte.
"Ihr Menschen glaubt im heutigen Zeitalter zu 100 Prozent darüber aufgeklärt zu sein, was hier auf Erden passiert.
Dinge, die sich mit Hilfe der Wissenschaft nicht erklären lassen, glaubt ihr einfach nicht und redet sie schlichtweg hinfort.
Es hieß auch einmal die Erde sei Flach wie eine Scheibe und auch diese Aussage wurde durch die Wissenschaft unterstützend belegt.
Und obwohl so viele es tatsächlich glaubten, war, ist und bleibt die Erde trotzdem rund", erklärte der Unbekannte Mimma, um seinen Standpunkt zu erläutern.
"Man kann nun daran glauben oder nicht, aber die Tatsache, dass es Vampire und Werwölfe gibt, lässt sich so oder so nicht leugnen", fügte er abschließend hinzu.
"Du kannst doch nicht leugnen was hier vor wenigen Minuten geschehen ist?
Du hast doch gesehen, was für ein Wesen vor dir stand?", fragte er Mimma. Sie überlegte kurz und hatte dann eine passende Antwort parat.
"Was auch immer ich gesehen habe, war nur ein Hirngespinst, denn schließlich hatte ich Todesangst!", konterte Mimma.
"Und die Tatsache, dass der Werwolf mit einem Satz über die 2,50 Meter hohe Mauer springen konnte und anschließend aufheulte wie ein Wolf.
Wie willst du das erklären?", fragte er Mimma auffordernd. Das gab Mimma schon länger zu überlegen und sie konnte sich darauf keinen Reim machen, doch sie wollte dem Fremden nicht eingestehen, dass sie darauf keine Antwort wusste.
"Ach das ist mir ehrlich gesagt egal. Ich möchte nur noch nach Hause und schlafen", antwortete sie etwas genervt.
"Ich bin ihnen wirklich sehr dankbar, aber ich gehe jetzt nach Hause und möchte auch nichts mehr von diesem Unsinn wissen.
Sie können glauben an was sie wollen und ich glaube woran ich will!", sagte Mimma in einem patzigem Ton.
"Wie du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher