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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman
Autoren: Alan Dean Foster
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haben.«
    »Das ist wahr. Wir werden die Hilfe unserer Freunde aus Sofold haben.« K’ferr blickte freundlich auf einige mit Waffen beladene Matrosen der Slanderscree, die jetzt mit ihrer Beute von dem Massaker zurückkehrten. »Ich wünschte nur«, fuhr sie fort und blickte plötzlich betrübt, »daß ich es Eurem Sir Hunnar Redbeard erklären könnte, Freund Ethan. Von allen, die gekämpft haben, war er der Tapferste.«
    Ethan blickte in den Canyon, wo jetzt die letzten Nachzügler auftauchten. »Er könnte noch dort draußen sein und gerade den letzten Poyo niedermachen.«
    »Ich fürchte, nein, Jungchen.« September war auf Schlittschuhen herangeglitten. »Ich war mit ihm draußen auf dem Ozen. Ich sah ihn selbst fallen. Er ist nicht wieder aufgestanden.«
    Hinter ihnen ertönte ein Schrei. Ethan wünschte, die Tran wären imstande, ohnmächtig zu werden. Dann hätte er den angsterfüllten Blick nicht zu sehen brauchen, den Septembers Worte bei Elfa Kurdagh-Vlata ausgelöst hatten.
    September legte seine schwere, blutbesudelte Axt auf das Eis, zog den Strahler aus dem Gürtel und warf ihn Ethan hin. Nachdem der eine kleine Skala überprüft hatte, nickte er und reichte ihn dem Riesen zurück.
    »Meiner ist auch leer, Skua. Ich weiß nicht, wie es bei Milliken ist, aber ich vermute, er hat ihn beim Bohren der Löcher für die Pulverladungen aufgebraucht.«
    »Nun, wollen wir hoffen, daß wir sie auf dem Weg zurück nach Brass Monkey nicht noch einmal brauchen, Jungchen. Wir nehmen Trells Leiche und die der beiden Friedenshüter mit. Ich habe darüber nachgedacht, was wir den Hafenbehörden sagen sollen. Wir brauchen es ja nicht so kompliziert zu machen. Angriff unfreundlicher Eingeborener, nomadische Banditen.« Ethan nickte langsam und studierte die drei Risse an der linken Halsseite des Hünen. Jemand hatte den Schutzanzug mit Material aus der Stadt geflickt. Da September es offenbar vorzog, die Wunde nicht zu erwähnen, ignorierte auch Ethan sie.
    »Die werden uns die Geschichte abnehmen, weil sie keine andere Wahl haben, Junge. Ebenso wie sie die Artefakte und die neue Interpretation dieser Welt annehmen werden, die wir ihnen bringen. Der nächste Kommissar, den man hierher schickt, wird keine Vorstellungen von illegalen Geschäften haben, nicht, wenn er damit beauftragt ist, einer Zivilisation dabei zu helfen, sich zu organisieren. Aber wir gehen trotzdem auf Nummer Sicher, und sagen es zuerst dem Padre.«
    »Sobald die Kirche hier einmal die Hand im Spiel hat, wird die Bürokratie ihre Leute gründlicher überwachen«, pflichtete Ethan ihm bei. »Der arme Trell. Er hat die Umstände für seinen eigenen Mord geschaffen.«
    »Tut mir leid, Jungchen. Ich kann ihn nicht bedauern. Ich habe das, was hier geschah, schon auf zu vielen primitiven Welten gesehen. Er hat den alten Fehler gemacht, zu vergessen, daß primitive Leute genauso raffiniert und verräterisch sein können wie Vertreter höchstentwickelter Zivilisationen.«
    »Du hast gesagt, der Hafenmeister und die anderen werden unsere Geschichte akzeptieren, weil sie nichts haben, mit dem sie sie vergleichen können. Was, wenn Ro-Vijar entkommen ist?« Er wandte sich zur Seite, um damit dem Schauer von Eiskristallen zu entgehen, der aus dem Canyon herauswehte, und blickte zu der fernen gefrorenen See hinaus. »Ich habe seine Leiche nicht gerade gesucht, aber aufgefallen ist sie mir unter den Toten nicht.«
    »Angenommen, er liegt nicht unter einem dieser Felsbrocken, dann müssen wir uns eben mit seinen Lügen auseinandersetzen, sobald wir in Arsudun sind«, sagte September. »Dann steht unser Wort gegen das seine. Ich denke, Xenaxis wird sich auf unsere Seite stellen.«
    »Das ist es nicht, was mich beunruhigt, Skua. Ro-Vijar ist raffiniert genug, um sich damit zufriedenzugeben, daß der Status quo in Arsudun bewahrt wird. Zum Beispiel, indem er irgendeine Geschichte verbreitet, daß er sich in letzter Minute mit uns verbündet hätte. Mag sein, daß Xenaxis ihm nicht glaubt, aber er verfügt nicht über die Macht, nur auf unser Wort hin einen Eingeborenenführer unter Anklage zu stellen.«
    »Das hatte ich nicht bedacht, Junge. Wird schwierig sein, etwas zu beweisen, wenn er mit uns übereinstimmt, statt uns zu attackieren. Zerbrechen wir uns darüber doch den Kopf, während wir nach Brass Monkey zurückfahren. Wir haben einen weiten Weg vor uns. Vielleicht haben wir Glück und überholen ihn.«
     
    Weit draußen auf dem Eise kamen fünf ziemlich
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