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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige
Autoren: Jason Dark
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sich erneut dem Luftkampf zu stellen.
    Da stand die Distanz zwischen ihnen.
    Der Eiserne aber sah auf seiner Klinge das Blut des Gegners. Dieser Anblick sorgte für ein scharfes Grinsen auf seinen Lippen, und für einen Moment leuchteten die Augen.
    »Du hast noch nicht gewonnen!« Er hörte die Stimme der Strige in seinem Kopf. »Nein, du hast noch nicht gewonnen.«
    »Dann komm!«
    »Warte nur…«
    Es war kein leeres Versprechen, denn der Monster-Vogel aus der Urzeit griff abermals an.
    Er jagte schräg auf seinen Feind zu. Er hatte die Geschwindigkeit erhöht, und er sah ganz so aus, als wollte er die Richtung nicht mehr ändern und eine Entscheidung herbeiführen.
    Der Eiserne erwartete ihn mit seiner Waffe. Er hielt sie mit beiden Händen fest, denn verlieren wollte er sie auf keinen Fall. Die Sekunden glitten dahin, dennoch kamen sie dem Eisernen Engel ziemlich lang vor.
    Er begriff auch das Verhalten der Monster-Strige nicht. Sie schien ihm lebensmüde zu sein, denn sie jagte genau auf die stoßbereite Klinge zu und traf keinerlei Anstalten, ihr auch nur im entferntesten auszuweichen.
    So würde sie sich selbst in den Tod stürzen. Aufgespießt von einer breiten Schwertklinge.
    Hatte sie das tatsächlich vor?
    Ja, noch immer.
    »Komm!« brüllte ihr der Eiserne Engel entgegen. »Ja, verdammt, komm endlich!« Sie jagte noch immer heran. Der Eiserne lachte.
    Dann war die Strige da – und packte zu.
    Plötzlich lachte der Eiserne Engel nicht mehr. Er hatte seinen Gegner unterschätzt, der sieh blitzartig bewegen konnte, und sein Schnabel war dabei wie ein huschender Blitz, der aber zielsicher traf, denn während der Bewegung hatte er ihn geöffnet und sofort zugebissen.
    Die beiden Hälften erwischten die beiden verschiedenen Seiten der Schwertklinge.
    Sie preßten sich zusammen, und sie zerrten mit einer immensen Wucht die Waffe aus den Klauen des Eisernen.
    Er verlor sie.
    Es war so schnell gegangen, daß er es im ersten Augenblick nicht begriff. Nur als er sein Schwert fallen sah, da wußte er Bescheid, und er senkte den Kopf, um ihm nachzuschauen.
    Es prallte zu Boden. Und die Monster-Eule wuchtete ihren Körper nach vorn, gleichzeitig senkte sie den Kopf und hackte mit ihrem langen Schnabel zu.
    Volltreffer!
    Die Spitze hieb in den Rücken des Eisernen Engels. Die mächtige Gestalt zuckte wie unter einem Stromstoß zusammen, und es sah so aus, als wollte sie noch einmal in die Höhe steigen, aber das war ein Irrtum.
    Einen Moment später raste die mächtige Gestalt des Eisernen Engels wie ein Fels zu Boden…
    ***
    Das sahen auch wir!
    Bisher hatten wir beim Kampf der Giganten nicht eingreifen können. Wie auch? Wir mußten abwarten, was passierte, und wir konnten unserem Freund nur die Daumen drücken, damit er den Kampf gegen das Vogel-Monstrum aus der Urzeit gewann.
    Zuerst hatte alles gut ausgesehen, dann aber war der Eiserne auf den raffinierten Trick der Strige hereingefallen und hatte noch einen unheimlich wuchtigen Schwertstoß mitbekommen.
    Das Schwert lag schon am Boden. Nicht mal weit von uns entfernt war es aufgeprallt, aber es interessierte uns im Moment nicht, ebensowenig wie die Gaffer, die uns umstanden und sich an den Ereignissen nicht satt sehen konnten.
    Dann fiel der Engel!
    Als ich ihn fallen sah, hatte ich den Eindruck, mein Herz müßte aufhören zu schlagen. Er wirkte wie tot, er bewegte sich kaum noch, und daß die Flügel irgendwie flatterten, lag einzig und allein am Luftzug, der ihn begleitete. Von sich aus konnte er sie nicht mehr steuern. Er würde zu Boden fallen und zerbrechen.
    Oder?
    Kurz vor dem Aufprall schien er aus seiner Trance zu erwachen. Da gelang es ihm, die Flügel hochzuschwingen, um den mörderischen Aufprall etwas zu bremsen.
    Trotzdem bebte die Erde, als er aufprallte und gekrümmt liegenblieb, ohne sich zu erheben.
    Er mußte groggy, benommen oder bewußtlos sein, wie auch immer.
    Jedenfalls war er für die Monster-Strige eine verdammt leichte Beute, das stand fest.
    Jetzt waren wir gefordert!
    »John, das Schwert!«
    Suko und ich hatten dieselbe Idee gehabt, aber ich wollte noch etwas tun. »Nimm du es!«
    »Was willst du?« Ich zog meine Beretta. Suko hatte verstanden…
    ***
    Die Strige kam!
    Ob sie mich aufs Korn genommen hatte, wußte ich nicht, ich hoffte es nicht, denn ich mußte sie ablenken, und das wollte ich mit Schüssen aus der Beretta tun.
    Ich feuerte auf den Vogel und traf auch.
    Die geweihten Geschosse jagten in den Körper hinein. Sie
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