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Die magische Höhle - Die verschwundenen Mumien

Die magische Höhle - Die verschwundenen Mumien

Titel: Die magische Höhle - Die verschwundenen Mumien
Autoren: Mathias Metzger
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Priester des Osiris kommen und eine erste Zeremonie mit den Mumien abhalten. Was erzählen wir dem, wenn sie nicht da sind?“
    „Gibt es hier keine Polizei oder so etwas Ähnliches?“, fragte Niklas. „Die könnten doch eine Fahndung einleiten? Es muss doch Experten für solche Fälle geben.“
    „Das Verschwinden der Mumien darf sich auf keinen Fall herumsprechen“, unterbrach ihn Imhotep. „Wir müssen sie selbst suchen und nur die, die ohnehin schon Bescheid wissen, dürfen sich an der Suche beteiligen.“
    Damit war klar, dass Imhotep sie für die kleine Suchmannschaft bereits eingeplant hatte.
    Sie waren fest entschlossen, ihm zu helfen und die verschwundenen Mumien zu finden. Begeistert machten sie sich an die Arbeit und begannen, die Umgebung zu durchkämmen. Zunächst durchsuchten sie jeden Winkel von Imhoteps flachem Ziegelhaus, das neben dem Schuppen stand, in dem sie angekommen waren. Es war von vornherein unwahrscheinlich, ausgerechnet dort etwas zu finden, aber irgendwo mussten sie anfangen. Nach und nach dehnten sie die Suche immer weiter aus. Niklas meldete sich sogar freiwillig, in den Ziehbrunnen im Hof hinabzuklettern. Aber auch dort war nichts.
    Sie hatten bereits ein paar Stunden vergeblich nach den verschwundenen Mumien Ausschau gehalten. Die Sonne stieg unaufhaltsam höher, und je höher sie stieg desto mehr kamen Niklas und Julia ins Schwitzen. Meni und seinem Meister schien die Hitze zunächst wenig auszumachen, aber gegen Mittag wurde es selbst ihnen zu viel.
    Sie setzten sich vor das Haus in den Schatten der Dattelpalmen, um sich auszuruhen.
    Imhotep verschwand nach drinnen.
    „Was lernt man eigentlich so als Einbalsamierer?“, erkundigte sich Julia bei Meni.
    „Man muss lernen, wie man die Toten konservieren kann“, erklärte er. „Zuerst schneidet man sie auf, dann nimmt man alles, was drin ist, heraus, dann werden sie gereinigt und getrockne t … Äääh, habe ich was Falsches gesagt?“
    Er bemerkte, wie Julia seltsam grün im Gesicht wurde.
    „Nein, nein“, beeilte sie sich zu sagen. „Das ist nur nicht besonders appetitlich.“
    „Man gewöhnt sich an alles. Erst übt man nur mit Tieren. Mit Hunden und Katzen vor allem. Aber seit diesem Jahr darf ich dem Meister bei den wichtigsten Arbeiten helfen.“
    Julia war bedient. Sie war froh, als nach kurzer Zeit Imhotep mit einer Platte voller Essen zurückkam. Menis Erzählungen hatten sie zwar nicht gerade hungrig gemacht, aber jetzt hörte er wenigstens damit auf. Was sich in den Tonschüsseln auf der Platte befand, sah allerdings auch nicht gerade appetitlich aus.
    Das Beste war noch ein Stück Wassermelone, das jeder bekam. Niklas und Julia bissen herzhaft hinein. Allerdings bestand die Melone zum Großteil aus Kernen, das war schon mal die erste Pleite. Aber noch nichts im Vergleich zu der grauen Pampe, die in der großen Schüssel vor sich hin dampfte.
    „Wir dürfen heute keine Zeit mit Backen verlieren“, erklärte Imhotep. „Also habe ich das Mehl einfach mit heißem Wasser und Milch vermischt.“
    Niklas und Julia starrten den kleisterartigen Brei unschlüssig an.
    „Worauf wartet ihr, greift zu!“, sagte Imhotep, fuhr mit der Hand in die große Schüssel und schnappte sich eine gewaltige Menge der Pampe. Laut schmatzend und mit sichtlichem Vergnügen verschlang er die Köstlichkeit.
    Dann hob er den Deckel einer anderen Schüssel hoch. Darin lag ein Haufen verschrumpelter kleiner Fische. Er schnappte sich einen davon und schob ihn sich mitsamt Kopf und Schwanz in den Mund. Meni griff ebenfalls zu.
    „Wir können uns zum Essen nicht allzu viel Zeit lassen“, drängte Imhotep.
    Niklas und Julia schluckten. Sie warfen einen Blick zu Meni, aber der mampfte den Fraß weg, als ob er nie etwas Besseres bekommen hätte. Na, wer weiß, vielleicht war es ja auch s o …
    Schließlich nahm Niklas seinen ganzen Mut zusammen und begann zu essen. Die Fische schmeckten unglaublich salzig und waren voller kleiner spitzer Gräten. Der Mehlbrei sah grauenhaft aus und er schmeckte, wie er aussah. Zu trinken gab es nur Wasser.
    Sie zwangen sich, etwas von dem Zeug hinunterzuwürgen. Wenn man nicht so genau hinschaute, was man aß, wenn man schnell kaute und das Ganze mit viel Wasser runterspülte, ging es. Man durfte nur nicht den Fehler machen, den Fischen in die Augen zu schauen. Dann ging gar nichts mehr. Zum Glück hatte Meni großen Appetit. Obwohl sie kaum etwas anrührten, war nach kurzer Zeit nichts mehr da.
    „Ich
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