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Die Macht des Zweifels

Titel: Die Macht des Zweifels
Autoren: Jodi Picoult
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hingehören. Ich knalle mit dem Teil von meinem Arm dagegen, der so eine Ecke machen kann, der Teil der genauso heißt wie er aussieht: L-bogen.
    Das tut so weh, als würde ich eine Spritze kriegen, wie eine Nadel, die da reinsticht und sich dann wie Feuer im ganzen Arm verteilt. Ich kann meine Finger nicht spüren, und meine Hand wird ganz schlaff. Es tut weher als das eine Mal, als ich aufs Eis gefallen bin und mein Knöchel so dick wurde wie der Rest von meinem Bein. Es tut weher als das eine Mal, als ich über den Fahrradlenker gesegelt bin und mir das ganze Gesicht aufgekratzt hab und mit zwei Stichen genäht werden mußte. Es tut so weh, daß es mir erst nach einer Weile einfällt zu weinen.
    Â»Mooooooooooom!«
    Wenn ich so laut brülle, kann sie so schnell sein wie ein Geist, und die Luft, die gerade noch leer war, ist auf einmal voll von ihr. »Wo tut’s weh?« ruft sie. Sie berührt alle Stellen, an denen ich mich festhalte.
    Â»Ich hab mir bestimmt was gebrochen«, sage ich.
    Â»Hmm.« Sie bewegt meinen Arm rauf und runter.
    Dann legt sie mir beide Hände auf die Schultern und sieht mich an. »Das kann höchstens der Musikantenknochen sein. Sing mir was vor.«
    Â»Mom!«
    Â»Wie sollen wir denn sonst rauskriegen, ob er wirklich gebrochen ist?«
    Ich schüttele den Kopf. »So kann man das gar nicht rauskriegen.«
    Sie hebt mich hoch und trägt mich in die Küche. »Wer sagt denn das?« Sie lacht, und auf einmal lache ich auch, und das bedeutet ja wohl, daß mit mir doch alles in Ordnung ist.

Danksagung
    Ich werde häufig gefragt, ob mein persönliches Leben die Vorlage für meine Bücher liefert, und wenn ich bedenke, mit welchen Themen ich mich als Schriftstellerin befasse, lautet die Antwort Gott sei Dank: kaum. Im Fall von Die Macht des Zweifels ist das jedoch nicht ganz so eindeutig, denn oft saß ich mit meinen Kindern am Frühstückstisch und merkte mir, was sie zueinander sagten, um ihre Worte anschließend dem kleinen Nathaniel Frost in den Mund zu legen. Daher möchte ich Kyle, Jake und Samantha danken – nicht nur für ihre Scherze und Geschichten, sondern weil sie mir die Seele meiner Hauptfigur schenkten: einer Mutter, die alles, einfach alles tun würde für einen Menschen, den sie liebt. Ich danke Burl Daviss, Doug Fagen, Tia Horner und Jan Scheiner für ihre Recherchen im Bereich der Psychiatrie und meinen Medizinexperten David Toub und Elizabeth Bengtson. Ich danke Kathy Hemenway für die Einblicke in die Sozialarbeit sowie Katie Desmond für ihre aufschlußreiche Beratung zum Thema Katholizismus. Ich danke Diana Watson für ihre Kindergartenerinnerungen. Ich danke Syndy Morris für die schnelle Abschrift und Olivia und Matt Licciardi für die Heilige Geiß und die Sauerstoff-Frage. Mein weiterer Dank gilt Elizabeth Martin und ihrem Bruder, die sich meinen Schluß einfallen ließen, sowie Laura Gross, Jane Picoult, Steve Ives und JoAnn Mapson, die den ersten Entwurf lasen und ihn für so gut befanden, daß sie mir halfen, ihn zu verbessern. Judith Curr und Karen Mender geben mir das Gefühl, im Sternbild der Autoren von Atria Books eine Art Supernova zu sein. Daß Emily Bestler und Sarah Branham meine Engel im Lektorat bei Atria sind, macht mich zur glücklichsten Schriftstellerin auf diesem Planeten. Und Camille McDuffie und Laura Mullen – meine guten Marketing-Feen – hätten Zauberstäbe und Goldkrönchen verdient, damit jeder weiß, welche Wunder sie bewirken können. Ich danke auch meinem Mann Tim van Leer, der mich nicht nur bereitwillig mit Informationen über Schußwaffen, Sterne und Steinmetzarbeiten versorgt, sondern mich darüber hinaus mit Kaffee und Salaten verwöhnt und mich so häufig wie möglich entlastet, damit ich Zeit habe, das zu tun, was ich am liebsten tue. Und schließlich möchte ich drei Menschen danken, die mir bei meinen Recherchen inzwischen so sehr behilflich sind, daß ich mir kaum noch vorstellen kann, wie ich ohne ihre Informationen überhaupt etwas zu Papier bringen sollte: Detective-Lieutenant Frank Moran, von dem ich gelernt habe, wie ein Detective zu denken; Lisa Schiermeier, die mir nicht nur die DNA erklärt hat, sondern so ganz nebenbei auch noch den herrlichen medizinischen Trick erwähnte, durch den mein Kopf anfing zu summen; und Jennifer Sternick, die Bezirksanwältin, die
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