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Die Macht des Feuers

Die Macht des Feuers

Titel: Die Macht des Feuers
Autoren: Vampira VA
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hatte?
    Lilith wußte es nicht. Und das machte ihr angst.
    Von dem unguten Gefühl erfüllt, daß die Zukunft noch eine ganze Menge böser Überraschungen für sie bereithielt, schwang Lilith sich über den Zaun, öffnete die Fahrertür des Ford und ließ den Wagen an.
    Als sie wendete, sah Lilith im Rückspiegel, wie die Kirche endgültig einstürzte. Die letzte in L. A., die in Flammen aufgehen würde.
    Begleitet vom rotgoldenen Schein des Feuers, das den Nachthimmel flackernd erhellte, bog sie auf die Schotterpiste ein und fuhr in nördlicher Richtung davon. Erst als sie schon zwei Meilen weit gekommen war, fiel ihr auf, daß sie weinte.
    Doch wem ihre Tränen galten, das vermochte sie selbst nicht zu sagen .
    ENDE
    Glossar
    Alte Rasse - Bezeichnung für die wahren Vampire, nicht für deren Dienerkreaturen. Vampire gibt es seit Anbeginn der Zeit, hervorgehend aus den Kindern, die Lilith, erste Frau Adams, im Garten Eden gebar. Dabei waren sie früher mächtiger, ihre Fähigkeiten phantastischer. Das änderte sich mit der Sintflut (>).
    Sintflut - Vor der Sintflut, die Gott über die Erde brachte, um die mißratene Menschheit bis auf wenige auszumerzen, besaßen die Vampire eine andere Qualität. Als sogenannte »Hohe Wesen« - das Wort »Vampir« gab es damals nicht - herrschten sie gottgleich über die Völker der Erde. Ihre Magie war um vieles mächtiger: So waren sie fähig, in der Zeit um eine kleinen Spanne - bis etwa drei Tage - vorzugehen, sie zerfielen nicht zu Staub, waren durch die Sonne (>) nicht beeinträchtigt und verbreiteten keinen Keim, schufen also auch keine Dienerkreaturen. Nach der Flut paßte die Ur-Lilith ihre Kinder und deren Machtsystem den neuen Gegebenheiten an und gab ihnen den Lilienkelch, um sich zu vermehren; so entstanden die Vampire, wie wir sie heute kennen.
    Sonne - Was für die Menschen lebenspendend ist, hat für Vampire eine gegenteilige Wirkung. Zwar wandeln auch die Angehörigen der Alten Rasse (>) unter dem Licht der Sonne, aber sie können ihre Kräfte nicht entfalten - so sind sie unter direkter Sonnenbestrahlung nicht zur Metamorphose fähig - und leiden unter psychischen Schmerzen. Auf Dienerkreaturen hat Sonnenlicht dagegen eine verheerende Wirkung. Je länger eine Kreatur existiert, desto lichtempfindlicher wird sie. In den ersten Wochen kann sie sich noch ins Licht wagen, dann beginnt die Sonne auf ihrer toten Haut zu brennen, und schließlich geht die Kreatur in Flammen auf und zerfällt zu Staub (>).
    Staub - Aus Staub sind wir gemacht, und zu Staub werden wir. Auf keine andere Spezies trifft dieser Spruch mehr zu als auf Vampire. Dabei richtet sich der Verfall nach dem Alter des Vampirs. Nur wenn seit seiner »Geburt« die biologische Verwesungszeit vergangen ist, zerfällt er ganz. Und da alle Vampire durch das Verschwinden des Lilienkelchs mindestens 270 Jahre alt sind, geschieht dies bei jedem Angehörigen der Alten Rasse (>). Dienerkreaturen dagegen werden, tötet man sie endgültig, vom Keim innerlich verzehrt, bis nichts als Staub von ihnen bleibt.
    Vampirismus und Nekrophilie
    1. Teil
    von Carter Jackson
    »Sie sind so all wie die Welt, diese Geschichten von Vampiren, die sich auf einen legen und einem das Blut aussaugen. Man glaubt natürlich nicht mehr daran. Ich auch nicht. Trotzdem werde ich des nachts von nun an sorgfältig die Fenster und Türen verschließen und Papier auf die Scheiben kleben ...«
    Michel de Ghelderode
    Vampire, wie sie in den beiden X-Files-Episoden »3« und - in verfremdeter Form - »2SHY« auftauchen, gibt es nicht erst, seit der irische Theaterdirektor und Hobbyschriftsteller Bram Stoker (18471912) im Jahre 1897 seinen weltbekannten Roman Dracula veröffentlichte und damit genaugenommen die Grundlage für den modernen Vampirmythos schuf.
    Bereits in den vier Jahrtausende alten Überlieferungen der Assyrer finden sich Hinweise auf den vampirähnlichen Geist Ekkimu, ebenso wie im hebräischen Talmud (um 600 n. Chr. abgeschlossen), wo Adams erste Frau Lilith, die später wegen »göttlicher Befehlsverweigerung« ihren Platz im Garten Eden für Eva räumen mußte, mit Zügen charakterisiert wird, die gleichfalls den Schluß zulassen, daß sie eine Art Vampirin war. So tötete Lilith kleine Kinder, um sich an ihnen zu laben, und erschien Männern des nachts als verführerischer Incubus (normalerweise werden weibliche Dämonen dieser Gattung zwar als Succubi bezeichnet, aber Lilith wollte sich angeblich schon bei Adam nicht
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