Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine
Autoren: Terry Goodkind
Vom Netzwerk:
klang, Kahlan wusste es besser.
    Der bis dahin stumme Benjamin schien verwirrt. »Soll das heißen, Ihr denkt, man könnte mich beobachtet haben?«
    Zedd warf dem hochgewachsenen, blonden D’Haranischen General einen vielsagenden Blick zu. »Das soll heißen, diese Leute haben womöglich euch beide beobachtet.«
    »Wir waren ja auch die Einzigen im Zimmer«, meinte Cara, jetzt wieder mürrisch.
    Zedd neigte den Kopf in ihre Richtung. »Immerhin befandet Ihr Euch in einem der Schlafzimmer des Lord Rahl.«
    Plötzlich blitzte so etwas wie Begreifen in Caras durchdringenden blauen Augen auf, und mit der Erkenntnis wechselte ihr Tonfall von Gereiztheit zu Eiseskälte, als sie die Haltung der Vernehmenden einnahm, eine Rolle, die einer Mord-Sith ebenso auf den Leib geschnitten war wie ihr Lederanzug. Die Augen schmal, sah sie den Zauberer an.
    »Wollt Ihr etwa andeuten, jemand hat in das Zimmer gelinst, um zu sehen, ob das dort drinnen Lord Rahl war?«
    Sie hatte offenbar begriffen, worauf Zedd anspielte.
    Zedd zuckte seine knochigen Schultern. »Waren da irgendwo Spiegel in dem Zimmer?«
    »Spiegel? Ja, ich glaube schon …«
    »Es gibt zwei Spiegel in diesem Zimmer«, warf Kahlan ein. »Einen großen an der Seite, auf einem Ständer neben dem Bücherregal, und einen kleineren, über der Frisierkommode.«
    Das Zimmer war eine der Aufmerksamkeiten Richards und Kahlans an das Hochzeitspaar gewesen. Wann immer der Lord Rahl im Palast weilte, hatte er die Wahl zwischen einer Reihe von Schlafgemächern – vermutlich eine alte List zum Schutz vor gedungenen Mördern. Wahrscheinlich besaß Richard mehr Zimmer im Palast, als er jemals betreten hatte, oder er sich überhaupt bewusst war, also hatten sie den beiden eines dieser prachtvoll eingerichteten Gemächer überlassen wollen, wann immer sie sich im Palast aufhielten. Das schien nur gerecht, immerhin war Benjamin der Anführer der Ersten Rotte und Cara die ihnen am nächsten stehende Leibwächterin.
    Cara hatte das Zimmer mit Freuden angenommen, ohne Zweifel hauptsächlich deswegen, weil es unmittelbar neben dem von Richard und Kahlan lag.
    »Warum interessiert Ihr Euch dafür, ob es in dem Zimmer Spiegel gibt?« Auch Benjamins Tonfall hatte sich verändert; er war jetzt ganz der für Richards Sicherheit im Palast verantwortliche General.
    Zedd hob eine Braue und fixierte ihn mit besagtem vielsagendem Blick. »Weil es Menschen gibt, wie mir zu Ohren gekommen ist, die das Talent besitzen, mithilfe dunkler Abarten von Magie durch Spiegel an einen anderen Ort zu blicken.«
    »Bist du dir da sicher«, fragte Richard, »oder ist das nur haltloses Gerede?«
    »Gerede«, räumte Zedd mit einem Seufzer ein. »Aber mitunter erweist sich solches Gerede als durchaus zuverlässig.«
    »Und wer wäre zu so etwas imstande?« Kahlan fand, dass Richards Stimme mittlerweile sehr nach der des Antworten verlangenden Lord Rahl klang. Was auch immer vor sich ging, es machte sie alle nervös und gereizt.
    Zedd verdrehte die Handflächen. »Keine Ahnung, Richard. Ich jedenfalls nicht. Ich bin weder mit diesem Talent vertraut, noch weiß ich, ob es überhaupt existiert. Wie gesagt, es handelt sich um Tratsch, der mir zu Ohren gekommen ist, und nicht um eine persönliche Erfahrung.«
    »Warum sollten diese Leute auf der Suche nach Lord Rahl und der Mutter Konfessor sein?« Dieser Umstand erschreckte sie sichtlich mehr als die Möglichkeit, jemand könnte sie und Benjamin ausspioniert haben.
    »Gute Frage«, meinte Zedd. »Habt Ihr etwas gehört?«
    Cara musste nicht lange nachdenken. »Nein, ich habe nichts gehört und nichts gesehen. Aber ich konnte fühlen, dass mich jemand beobachtet.«
    Zedd verzog den Mund und dachte nach. »Nun, dann werde ich Euer Zimmer eben mit einem Schild versehen, um neugierige Blicke fernzuhalten.«
    »Ein magischer Schild wäre tatsächlich imstande, das Entstehen von jedwedem Tratsch zu unterbinden?«
    Endlich fand Zedd sein Lächeln zurück. »Das vermag ich nicht mit Gewissheit zu sagen. Ich weiß nicht, ob dieses Talent tatsächlich existiert oder nicht, und ich weiß auch nicht, ob jemand in dieses Zimmer gespäht hat.«
    »Es hat«, beharrte Cara.
    Kahlan breitete die Hände aus. »Das Einfachste scheint mir zu sein, die Spiegel zu verhängen.«
    »Nein«, meinte Richard nachdenklich, während er in den Lichthof starrte. »Ich denke nicht, dass wir das tun sollten, auch sollten wir das Zimmer nicht mit einem Schild versehen.«
    Zedd stemmte die Fäuste in die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher