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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine
Autoren: Terry Goodkind
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sprudelte Cara sofort hervor. »Der ist doch ein Dämmfeld.«
    Nicci bedachte sie mit einem Lächeln, machte dann Benjamin ein Zeichen. Mit einem Ruck setzte sich der Wagen in Bewegung. »Und aus ebendiesem Grund möchte ich sie so schnell wie möglich dorthin bringen. Zedd und ich werden sie eine Weile am Leben halten und ihre Verletzungen heilen können, aber für einen vollständigen Heilungsprozess – der die Berührung des Todes aufhebt – müssen wir sie in den Garten des Lebens schaffen.« Sie wies auf Henrik, der oben auf dem Bock neben dem Soldaten saß, der den Wagen lenkte. »Das gilt auch für ihn, allerdings ist sein Fall nicht ganz so ernst, da er den Ruf des Todes nicht gehört hat.«
    Die Reiterkolonne der Kavallerie formierte ihre Pferde zu einem Schutzring um den Wagen, der durch das Dämmerlicht unter den hoch aufragenden Bäumen rollte. Die stahlgrauen Wolken hingen so tief, dass sie sich durch die Wipfel stahlen, als wollten sie die Eindringlinge begleiten, fort aus den Dunklen Landen.
    Cara, die sich das Ganze noch einmal hatte durch den Kopf gehen lassen, schien immer noch nicht recht zufrieden. »Wieso könnt Ihr sie denn nicht gleich jetzt heilen?«, hakte sie noch einmal nach. »Warum müsst Ihr damit bis zum Garten des Lebens warten?«
    »Sie sind vom Tod berührt worden, deshalb benötigen wir besagtes Dämmfeld, um sie während des Heilungsvorgangs abzuschirmen. Außerdem müssen wir diese tödliche Berührung von ihnen nehmen, die sich in ihrem Innern festgesetzt hat. Täten wir das hier, würde dadurch der Hüter des Totenreichs zu ihnen gerufen, und sie würden sterben.«
    »Oh«, machte Cara. »Schätze, das klingt einleuchtend.«
    »Aber in ebendiesem Dämmfeld steht auch die Omen-Maschine«, gab Zedd zu bedenken.
    »Habt Ihr vielleicht eine bessere Idee?«, fragte Nicci ihn.
    »Schätze nein«, brummte Zedd bedrückt.
    »Die Maschine hat ihnen das Leben gerettet«, erklärte Nicci. »Wisst Ihr noch, was sie zuletzt zu Richard sagte? ›Du hast nur eine Chance, wenn du die Wahrheit entweichen lässt.‹ Damit wollte die Maschine ihm sagen, wie man eine Heckenmagd vernichtet. Nicht einmal ich wusste, wie man so etwas macht, doch Richard ist dahintergekommen.«
    Zedds Miene verfinsterte sich. »Glaubt Ihr das wirklich?«
    Lächelnd betrachtete Nicci die beiden, die bewusstlos auf der Ladefläche lagen. »Warum, meint Ihr, hat er ihr wohl die Ohren verstopft?«
    Langsam ging ein Lächeln über das Gesicht des alten Mannes. »Dann hat der Junge wohl alles richtig gemacht.« Doch sofort kehrten seine Falten zurück. »Was meint Ihr, warum hat die Maschine ihm dies wohl verraten – und ihm dadurch das Leben gerettet?«
    »Ist das nicht offenkundig?«
    »Offenkundig?«
    Sie warf ihm einen Seitenblick zu, während sie auf beiden Seiten neben dem Wagen hergingen. »Die Maschine braucht ihn.«
    »Braucht ihn«, wiederholte Zedd unglücklich.
    »Für die Erfüllung ihres Zwecks«, fügte sie hinzu.
    »Ja, ich erinnere mich«, brummte er erneut. »Was immer ihr Zweck ist«, fügte er mit leiser Stimme hinzu.
    Im Gehen legte Nicci Richard eine Hand auf die Brust, um ihm mithilfe eines feinen, beruhigenden Stroms additiver Magie zu zeigen, dass er mit dem leisen Hauch des Todes in seinem Innern nicht allein war. Auf der anderen Wagenseite erwies Zedd Kahlan den gleichen Liebesdienst.
    Sofort spürte sie, wie Richard tief durchatmete. Er war sich ihrer Anwesenheit bewusst; auch wenn er ihr nicht antworten konnte, war er sich ihrer doch bewusst.
    Jetzt endlich fand Nicci den Mut, all ihre Panik von sich abfallen zu lassen; die beiden waren in Sicherheit. Hinter ihnen lag eine gefährliche Reise, während derer sie wirklich nicht gewusst hatte, ob sie ihn jemals lebend wiedersehen würde. Zumindest einstweilen waren die beiden in guten Händen, und wenn sie erst wieder im Palast waren und Zedd und Nathan sich ihrer annehmen konnten, würden sie sich gewiss auch wieder erholen.
    Nicci war so erleichtert, dass sie kaum Worte dafür fand. Und doch war sie auch verärgert über Richard, dass er ihre Warnung in den Wind geschlagen und diese Heckenmagd aufgesucht hatte.
    Vermutlich aber, überlegte sie, hatte er gar keine andere Wahl gehabt, immerhin hatte er Kahlan befreien müssen, und wer würde sich schon in den Bau einer Heckenmagd wagen, um die Frau zu befreien, die er liebte?
    Niemand, außer Richard.
    »Sehen sie nicht nett aus, wie sie da so Seite an Seite liegen?«, meinte Cara mit einem Blick
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