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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine
Autoren: Terry Goodkind
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Körpers bemerkte man zunächst gar nicht, dass sie nackt war. Bewusstlos war sie außerdem.
    Als er sah, was man ihr angetan hatte, überkam ihn ein derart wilder unbändiger Zorn, dass er mit seinem Schwert auf alles ringsum einzudreschen begann. Sofort stellten die singenden knochigen Gestalten ihren Reigen ein, bleckten ihre Reißer, gingen auf ihn los und versuchten ihn zu packen.
    Mit knochenzermalmender Wucht sauste das Schwert herum, zerschlug Gliedmaßen und Schädel der ausgemergelten Gestalten in Stücke, dass ein wahrer Regen aus Knochenstücken von Händen, Armen und Schädeln sowie aus scharfen spitzen Zähnen den Raum erfüllte. Doch noch während er auf diese Höllenbrut eindrosch, ihnen Arme, Beine und Köpfe abtrennte, stürmten immer mehr von ihnen mit ausgestreckten Armen von der anderen Seite auf ihn ein und schlugen ihm ihre krallengleichen Klauen in die Haut.
    Richard wehrte sich nur noch heftiger, ohne Unterlass, streckte mit seinem Schwert jeden nieder, der ihm nahe genug kam. Abgetrennte Glieder und kopflose Körper stapelten sich zu immer größer werdenden Haufen. Und während er sich ihren vorrückenden Reihen entgegenwarf, schlitzte sein Schwert auch die Seitenwände auf, zertrümmerte Gläser und tönerne Krüge. Glassplitter schwirrten durch die Luft, Stücke von Ästen und Schlingpflanzen wirbelten, aus der Wand herausgerissen, durch den Raum.
    Und doch schien er die Zahl der knochendürren Gestalten, die im Raum umherliefen und tanzten, kaum verringern zu können, da immer mehr von ihnen, Ameisen gleich, aus den dunklen Gängen seitlich und im hinteren Teil des Raums hervorgewimmelt kamen.
    Jetzt stürzten sich auch die schimmernden Gestalten auf ihn und zerrten an seinem Hemd, bekamen schließlich seine Arme zu fassen und überwältigten ihn durch ihre schiere Überzahl. Jetzt, da die Bewegung seines Schwertes zum Erliegen gekommen war, kamen die Massen der klapperdürren Wesen herangetippelt, brachten ihre Gesichter mit den bedrohlich aufgerissenen Mäulern, den dichten Reihen scharfer kleiner Zähne, ganz dicht an ihn heran und schnappten nach ihm.
    Er langte nach hinten und versuchte, eine der schimmernden Gestalten an der Kehle zu packen, doch die löste sich, ein keckerndes Gelächter ausstoßend, in Rauch auf, nur um Augenblicke später unmittelbar vor ihm erneut Gestalt anzunehmen. Sein Handgelenk noch immer fest im Griff, schnellte sie mit aufgerissenem Maul abrupt vor. Richard konnte mit knapper Not wegtauchen, so dass ihr Biss ins Leere ging.
    In einer verzweifelten Kraftanstrengung befreite er sich mit einer Körperdrehung aus all den greifenden Händen. Plötzlich stand Jit genau vor ihm und schleuderte ihm eine, wie er meinte, Handvoll schwarzen Staubs ins Gesicht.
    Es traf ihn mit der Wucht einer Eisenstange; er ging zu Boden, das Schwert entglitt seinen Händen. Sofort zerrten es die knochendürren Gestalten mit ihren skelettartigen Fingern fort.
    Wieder packten sie ihn mit ihren knotigen, krallengleichen Händen und hielten ihn am Boden fest, rissen mit ihren scharfen, kleinen Zähnen an seinem Hemd, rissen es ihm in Fetzen vom Leib. Immer mehr dieser Wesen drängten herbei und bissen ihn in Brust und Bauch.
    Richard hatte zunehmend Mühe, seine Arme und Beine zu bewegen; er war benommen und schien seinen Blick nicht mehr fokussieren zu können.
    Jit sagte etwas in einer merkwürdig kreischenden, von Schnalzlauten durchsetzten Sprache. Sofort wurde er von den Händen hochgehoben und wuchtig gegen die Wand gedrückt, unweit jener Stelle, wo Kahlan umhüllt von dornigen Schlingpflanzen hing. Er versuchte, ihr etwas zuzurufen, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst. Sogar das Atmen bereitete ihm Mühe, wie er jetzt bemerkte. Der Staub, den Jit ihm entgegengeschleudert hatte, brannte ihm in den Lungen.
    Dann spürte er einen scharfen, stechenden Schmerz in den Beinen, als sich die Dornen der Ranken, mit denen er umwickelt wurde, in sein Fleisch bohrten. Sie waren im Begriff, ihn wie Kahlan und all die anderen, die er überall in den Seitenwänden des Raums sehen konnte, in die Wand einzuflechten.
    Als eine dieser Höllengestalten, die Haut mit einer schwarzgrünen Schleimschicht überzogen, ihm die Zähne in den Bauch schlug, hielt eine andere sofort eine Schale darunter, um das Blut aufzufangen. Als sie genug gesammelt hatte, eilte sie damit zu Jit.
    Die setzte sie mit ihren schmutzstarrenden Händen an und soff gierig daraus, was ihr jedoch aufgrund der mit
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