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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)
Autoren: L. J. McDonald
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Meister dabei beobachtete, wie er das Lager abbrach und alles auf die Pferde lud, die er mitgebracht hatte. Hätte es sie nicht gegeben, hätte Hedu den Mann einfach nach Hause getragen. So wie es war, würde die Heimreise mehrere Tage in Anspruch nehmen, und Hedu vermisste Solie jetzt schon. Galway ließ ihn eine Weile ihn Ruhe, bevor er ihn in den Hintern trat und zum Helfen einspannte. Er gab nie einen wirklichen Befehl, dem der Krieger auf jeden Fall hätte gehorchen müssen. Trotzdem bekam Galway das, was er wollte, so wie es immer gewesen war.
    Das mochte Hedu auch an ihm.
    Eine Stunde später waren sie schon unterwegs. Galway ritt ein Pferd und führte das andere, das mit dem Fleisch und den Pelzen bepackt war. Hedu schwebte in seiner natürlichen Form neben ihm und bewachte ihn gut gelaunt.

2
    D er Stock war ruhig.
    Sie glitt durch die Korridore und in die Eikammer und schwebte dort unter der Decke entlang, um die untergeordneten Sylphen nicht zu stören, die sich um die Eier kümmerten. Dutzende von ihnen arbeiteten vorsichtig daran, die durchscheinenden Kugeln nach ihren Mustern in Gruppen zu sortieren, bevor sie sie in kleine Fächer steckten, wo sie reifen konnten. Sie sah sich an, was sie taten, kontrollierte die Eier auf Beschädigungen und flog tiefer in die Kammer. Weiter hinten im Raum lagen die neu geschlüpften Babykrieger bereits in ihren individuellen Nestern und wurden von Dienersylphen bewacht. Die namenlose Sylphe schlängelte sich zwischen ihnen hindurch, schaute in jedes Nest und wich in gespielter Angst zurück, als ein Babykrieger aggressiv in ihre Richtung sprang, obwohl er noch zu klein war, um irgendwelchen Schaden anzurichten.
    Dummes Ding, erklärte sie ihm. Das wirst du später noch oft genug tun.
    Der Babykrieger, der noch zu jung war, um etwas zu verstehen, rollte sich zusammen. Seine Tentakeln waberten nutzlos um ihn herum, und seine Blitze erzeugten ein leises Knistern.
    Eine Erdsylphe drängte sich zwischen sie und die Nische, aufgeregte Gefühle. Weck ihn nicht auf. Ich habe ihn gerade erst beruhigt. Er versucht immer wieder zu entkommen.
    Tut mir leid, sagte sie, ging aus dem Weg und schimmerte weiter durch die Kammer. Sie sah gerne die Babys und tat es, wann immer sie konnte, aber allmählich wurde sie wirklich zu groß, um noch in die Kammer zu passen, und sie fühlte auch die Verstimmung der Kindermädchen, trotz all ihrer Bemühungen, niemanden zu stören.
    Seufzend verließ sie die Eikammer durch einen Flur auf der anderen Seite und flog dort über einen wachestehenden Krieger hinweg. Sofort richtete er seine Blitzaugen auf sie. Sie eilte weiter, weil ihr das ein unangenehmes Gefühl bereitete. Die Babykrieger waren bezaubernd, aber ihre älteren Brüder nicht. Sie starrten sie an, inzwischen intensiver als jemals zuvor.
    Sie eilte den Flur entlang und um eine Ecke, wo die junge Wache sie nicht mehr sehen konnte. Die Flure hier waren mehrere tausend Jahre alt, doch der Stock wuchs immer noch weiter, genauso wie die Felder, die ihn belieferten. Der Stock war riesig und alt, die Wände der Flure, durch die sie sich bewegte, waren glatt gerieben durch die jahrelange Benutzung von Tausenden von Sylphen.
    Jetzt war sie auf dem Weg zur Kammer der Königin, um sich wieder ihren Schwestern anzuschließen. Es war lange her. Sie war mit einem Überfallkommando zu einem weit entfernten Nest geschickt worden, und das Ganze hatte viel länger gedauert, als sie erwartet hatte. Es war seltsam; normalerweise wurden Heilerinnen nicht vom Nest weggeschickt, und sie hatte sich schrecklich entblößt gefühlt. Außerdem empfand sie ein ständiges Kribbeln, während sie in eine Wachstumsperiode eintrat, die sie nicht erwartete und an deren Ende sie ihre Größe fast verdoppelt hatte. Aber jetzt war das Überfallkommando wieder sicher im Stock angekommen. Keiner von ihnen war verlorengegangen, und das hatten sie zum Teil auch ihr zu verdanken, oder zumindest hoffte sie das.
    Sie schwebte in die Kammer der Königin und musste dabei an einem großen Krieger vorbei. Wie der Kleinere starrte er sie an, aber sein Blick war nicht ganz so unangenehm, wenn auch nicht weniger beunruhigend. Er war groß und geschlechtsreif. Seine Energielevel waren eindrucksvoll genug, dass sie sich fragte, ob er wohl schon die Aufmerksamkeit der Königin erregt hatte. Sie wandte sich ab und schlug einen Bogen um ihn. Die Königin hatte auch so schon genug Liebhaber.
    Als sie an ihm vorbeihuschte, schuf er einen Arm
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