Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Knickerbocker Bande  38 - Das Haus der Hoellensalamander

Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander

Titel: Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
meinte Frau Schroll kühl.
    “Auf jeden Fall bleiben wir aber, bis wir die Wahrheit über dieses Haus herausgefunden haben!” dachte Lieselotte schäumend vor Wut.

Altpapier kann nützlich sein
     
     
    Es blieben noch sieben Tage bis zur Heimreise, und Frau Schroll schärfte den vier Freunden ein, in dieser Zeit keine neuerlichen Ermittlungen anzustellen. Da sie Axel, Lilo, Poppi und Dominik nicht traute, behielt sie die Juniordetektive ständig im Auge.
    Nach zwei friedlichen Tagen war den Knickerbockern entsetzlich langweilig. Stundenlang am Strand zu liegen war nicht so ganz ihre Sache. Sie hatten die mitgebrachten Bücher ausgelesen, sämtliche Computerspiele auch auf dem höchsten Level geschafft, Strandtennis und sogar Karten gespielt, was sie normalerweise kaum taten.
    Auf der Suche nach Lesefutter durchstöberte Lieselotte die Schränke des Hauses. Unter einer Treppe entdeckte sie eine Seemannstruhe, in der sie zu ihrer großen Freude fündig wurde. Sie stieß auf einen Stapel alter Nummern der “Port Annabella Times”.
    Lilo schleppte den Stapel zum Strand und begann eine Ausgabe nach der anderen durchzublättern. Die Zeitung erschien wöchentlich, und dennoch war es den Herausgebern alles andere als leichtgefallen, die Seiten zu füllen. Selbst die unwichtigsten Geschichten waren mit riesigen Bildern versehen, und die Schrift hatte dieselbe Größe wie in Büchern für Kinder, die gerade das Alphabet lernten.
    “He, schaut mal, da steht was über Jeremias Tones!” rief das Superhirn. Sie las ihren Kumpeln einen Artikel vor, in dem von der Ankunft des Popstars berichtet wurde. Er gab an, auf Port Annabella Ruhe vom Showbusiness finden zu wollen, und hatte vor, sich seinem Hobby zu widmen: der Arbeit mit Ton.
    Enttäuscht las Lilo einen die Abbildung auf der gegenüberliegenden Seite erläuternden Absatz: “Das Lieblingsmotiv des Musikers sind Salamander, die er in allen Größen formt und meist schwarz und rot bemalt. Er nennt sie Höllensalamander und hat sogar einen Song über sie geschrieben. Sein neuerworbenes Haus soll Salamander Castle heißen.”
    Die Juniordetektive seufzten. Die Salamander hatten also mit dem Spuk nichts zu tun. Das stand nun so gut wie fest. Die Veränderung, die Mister Jones durchgemacht hatte, kam wahrscheinlich wirklich von seinem Drogenkonsum.
    Zwei Stunden später stieß Lieselotte auf ein Foto, über das sie so erschrak, daß ihr die Zeitung aus der Hand fiel.
    Dominik, der das bemerkte, fragte: “Ist was?”
    Lilo reichte ihm das Blatt, und ihr Kumpel zuckte wie sie zusammen. Er streckte es Poppi und Axel hin, die ebenfalls ihren Augen nicht trauten.
    Auf dem Bild waren die beiden grauenhaften Wesen zu sehen, denen sie auf der Schwarzen Insel begegnet waren. Der Text darunter lautete: “Großer Erfolg des Kostümfestes in Port Annabella. Neben den üblichen Piraten Verkleidungen und gezählten 37 Käpten-Bloodhead-Kostümen fielen vor allem diese zwei Masken besonders auf. Ein Teil der Besucher fand sie abstoßend, ein anderer aufregend. Die geschätzten Leser der ,Port Annabella Times' mögen sich selbst ein Urteil bilden.”
    “Wahnsinn! Da hat man uns übel mitgespielt”, meinte Dominik geschwollen. Doch keiner seiner Kumpel zog ihn jetzt deswegen auf. Sie fragten sich, wer sie wohl von der Insel vertreiben wollte.
    Plötzlich begannen sich für Lilo einige Details zu einem Ganzen zu fügen. Da tauchte etwa das Foto aus dem Piraten-Museum auf. Sie sah die Urenkelin von Käpten Bloodhead, und plötzlich wußte sie, warum ihr das Gesicht so bekannt vorgekommen war. Sie erinnerte sich an die Erzählung über die neuen Fischfangmethoden und an das Gefasel Käpten Ahabs über das Auftauchen der Wale. Und dann hörte sie Axels Stimme wieder, die von einem riesigen Magneten unter dem Haus sprach, der alles in Bewegung versetzte ...
    “Poppi, ich habe einmal gehört, daß sich Tiere nach dem Erdmagnetismus orientieren. Stimmt das?” wandte sie sich an ihre Freundin.
    Die Tierkennerin nickte. “Ja, ich habe ein Buch darüber gelesen, aber die Zusammenhänge sind noch nicht wirklich erforscht. Ich weiß nur, daß sich das Magnetfeld der Erde vom Südpol zum Nordpol erstreckt. Die Magnetlinien ziehen sich also von Pol zu Pol, und deshalb richtet sich die Kompaßnadel so aus, daß sie Norden und Süden anzeigt. Bekannt ist auch, daß Vogel sich bei ihren langen Flügen nach dem Stand der Sonne, nach den Sternen und nach dem Magnetfeld der Erde orientieren. Sie haben
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher