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Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen
Autoren: Thomas Brezina
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Knickerbocker brauchte lange, bis er es schaffte, die Augen zu öffnen. Er lag auf dem Bauch im Bett und drehte sich langsam herum. Über sich erblickte er das verschwitzte Gesicht von Shotoku. Die Brille des Spiels hatte einen deutlichen Abdruck hinterlassen. „Ich kenne jetzt die ‚goldene Stadt’!“ Axel wurde munter. „Was? Wirklich? Das müssen wir auch den anderen sagen!“ Schnell wurde Dominik geweckt, und Axel holte die Mädchen aus ihrem Zimmer. „Ich habe das Spiel bis zum Ende gespielt. Es war schwierig, und ich mußte immer wieder von vorne beginnen, aber in fast all diesen Spielen gibt es Abkürzungen, und so eine habe ich entdeckt. Mit ihr bin ich im 45. Anlauf bis zum Ende gelangt. Es ist dort, wo das Abenteuer beginnt. Im Vulkan!!! Am Fuße des feuerspeienden Berges befindet sich eine Tür mit einem Nummerncode als Schlüssel. Dieser Code besteht aus meinem Geburtstag und meinem Alter. Danach öffnet sich die Tür, und man betritt einen Gang. Ich wußte augenblicklich, daß es sich dabei um eindeutige Hinweise handeln mußte, denn was macht eine Tür mit Nummerncode in einem Urzeit-Spiel?“ Die Knickerbocker hingen an Shotokus Lippen. „Weiter... erzähl!“ drängten sie ihn. „Durch den Gang gelangst du zu einer weiteren Tür, dort muß man abermals einen Code eingeben. Diesmal dieselben Zahlen, aber in verkehrter Reihenfolge. Ich mußte das nicht versuchen. Das Spiel hat es mir von selbst erklärt!!! Nach dieser Tür gibt es einen runden Raum, der für mich Ähnlichkeit mit einem Lift hat. In ihm befindet sich ein einziger Stationsknopf, und neben dem steht ,Goldene Stadt’.“ Dominik rieb sich die Hände. „Also doch die Unterwasser-Stadt. Sie führt in den Berg hinein, der ja früher ein Vulkan war.“ Shotoku zuckte mit den Schultern. Das wußte er nicht so genau. Lieselotte hatte sich bereits überlegt, welcher Vulkan damit gemeint sein könnte. „Im Tal der Donnerechsen gibt es doch auch das Donnerland. Dort kann man erleben, wie es klingt, wenn eine Herde von Diplodoci gerannt kommt. Diese Saurier waren immerhin 30 Meter lang und so schwer wie acht Elefanten! Es ist ein irres Spektakel, wenn die Saurier angestampft kommen. Aber im Donnerland befindet sich auch der künstliche Vulkan, der dreimal am Tag ausbricht. Ich kann mich erinnern, daß wir unter einer Art Glasglocke gestanden haben, während der Aschen- und Glutregen über uns niedergegangen ist.“ Der kleine Japaner nickte. „Jaja, ich denke auch, daß dieser Vulkan gemeint ist. Ein künstlicher Vulkan, der auf einem echten Vulkan steht, der aber nicht mehr hochgehen kann, da ihm das Feuer ausgegangen ist!“ lachte er. „Der aber ein großes Geheimnis birgt!“ fügte Dominik mit bedeutungsschwerer Stimme hinzu.
    „Okay, und jetzt schlafen!“ gab Lilo als Befehl aus. „Wir müssen morgen topfit sein!“
    Von topfit waren die vier Knickerbocker und ihr japanischer Freund allerdings weit entfernt, als sie in der Früh bereits kurz nach sechs Uhr das Appartement verließen. Müde und überaus verschlafen blinzelten sie in den neuen Tag. Tokugawa begleitete sie selbstverständlich. Der Grund für den frühen Aufbruch war Onkel Yoritomo, der Shotoku den Flug zur Insel bestimmt verboten hätte. So konnte er es nicht mehr verhindern.
    Als die Knickerbocker-Bande und der Junge im Tal der Donnerechsen ankamen, hatten sie einiges zu tun. Sie nahmen sich im Dino-Hotel fünf Zimmer, gaben aber falsche Namen an. Falls sie gesucht würden, sollte sie keiner finden. In diese Zimmer zogen sie sich während des Tages zurück. Die blonde Japanerin hatte Verbündete im Park – zum Beispiel die Sauriersteß Akiko – und sie wollten von diesen Komplizen nicht gesehen werden. Also schliefen sie sich aus, oder besser gesagt, versuchten zu schlafen. Erst nach 22 Uhr, wenn der Park geschlossen und kein einziger Besucher mehr unterwegs war, wollten sie durch das unterirdische Gangsystem, das die Attraktionen verband, zu dem Vulkan vordringen und dort nach der Geheimtür suchen.
    Die Stunden schlichen dahin. An Schlaf war kaum zu denken. Unruhig wie die Raubtiere marschierten die Junior-Detektive und der kleine Japaner auf und ab. Einzig und allein Tokugawa schien nichts aus seiner Gleichmut zu bringen. Poppi traute ihm nicht. Sie verstand nicht, wieso Lieselotte noch nie auf die Idee gekommen war, daß dieser Mann genauso ein Ganove sein könnte. Wie oft schon hatten sie es erlebt, daß die freundlichsten Leute die gefährlichsten
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