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Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Titel: Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen
Autoren: Thomas Brezina
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Junior-Detektive schlimmer als ein Peitschenschlag, bedeuteten sie doch, daß sie hier bald zugrunde gehen würden.
    Als Duarte die entsetzten Gesichter bemerkte, verbesserte er sich: „Ich wollte sagen, ich habe immer etwas Eßbares und einen Kanister mit Wasser in meinem Flugzeug. Die Vorräte reichen für zwei Tage, wenn wir sie gut einteilen. In zwei Tagen kann viel geschehen. Da können wir auch gefunden werden“, versuchte er den vier Freunden Hoffnung zu machen.
    „Die wilden Tiere halten wir uns mit einem Feuer vom Leibe. Holz gibt es genug. Wir werden in der Mitte der Lichtung Holz aufschlichten und es anzünden. Feuer schreckt Raubtiere ab“, versprach der Brasilianer. „Falls ein Flugzeug in der Nacht das Gebiet überfliegt, können wir mit Hilfe einer Decke auch SOSLichtzeichen geben. Übrigens können zwei von euch im Flugzeug übernachten.“
    Poppi nickte dankbar. Das war wenigstens etwas.
    „Los, kommt! Helft mir, Holz zu sammeln. Aber achtet auf jeden Schritt!“ sagte Duarte warnend.
    Als er sich erhob, packte ihn Axel, der neben ihm saß, am Arm. „Pssst... dort... dort zwischen den Büschen... da ist jemand... mit bunten, langen Federn auf dem Kopf!“
    Die Knickerbocker und der Pilot schossen hoch und starrten in die Richtung, in die Axel zeigte.

Profis am Werk
    „Ich sehe nichts!“ meldete Dominik. „Ich auch nicht!“ verkündete Lieselotte, deren Stimme ungewohnt mutlos und schwach klang. Poppi schwieg und ließ sich wieder auf den Baumstamm sinken. Duarte fuhr Axel tröstend durch das strubbelige schwarze Haar. „Das war sicher nur ein Papagei, ein bunter Papagei!“ sagte er seufzend.
    Axel wurde rot vor Wut. „Ihr blöden Stinker, ich kann doch noch einen Papagei von einem Menschen unterscheiden. Der Typ hatte Federn auf dem Kopf. Sie haben wie eine Krone ausgesehen, nicht wie ein Indianer-Kopfschmuck. Der Kerl ist kurz aufgetaucht, und als ich ihn angeschaut habe, ist er in Deckung gegangen!“
    Duarte gab der Bande ein Zeichen, sich ruhig zu verhalten, und schlich geduckt zu der Stelle, an der Axel den Unbekannten gesehen haben wollte. Der Pilot hob einen Holzprügel vom Boden auf und schlug damit auf das Gebüsch ein, hinter dem er den Mann vermutete. Kopfschüttelnd kam er zurück. „Da ist keiner und da war auch keiner!“ sagte er. Axel holte lautstark Luft. Er haßte es, wenn ihm keiner glaubte.
    Eine halbe Stunde später loderte ein hohes Feuer inmitten der Rodung. Zum Schutz hatten die vier Freunde große Steine rund um die Feuerstelle gelegt, damit sich die Flammen nicht ausbreiten und womöglich den Holznachschub entzünden konnten.
    Gierig nahm jeder einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche. „Mehr!“ bettelte Axel, aber Duarte blieb hart. „Wir müssen das Wasser einteilen!“ Durch den Schock und die Anstrengung des Holzsammelns waren die Junior-Detektive äußerst durstig geworden. Ein Schluck Wasser war wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Hunger verspürten sie hingegen keinen.
    „Wann wird es dunkel?“ erkundigte sich Axel. „Gegen 20 Uhr, also in ungefähr vier Stunden!“ antwortete der Pilot. Er wischte sich immer wieder unruhig über seine schmierige Hose und schien mit sich zu kämpfen. „Ist was?“ wollte Lieselotte wissen. Sie warf dem Mann einen mißtrauischen Blick zu. Was hatte er?
    Duarte grinste verlegen und schüttelte den Kopf. „Nein, nichts!“ stieß er hervor, erhob sich und schlenderte zum Flugzeug. Lieselotte wurde unruhig und folgte ihm. „Duarte... was hast du? Dir ist etwas eingefallen, nicht wahr?“
    Der Pilot beugte sich zu dem Mädchen und flüsterte: ,,Los, tu so, als würdest du mit mir im Flugzeug etwas suchen. Die anderen sollen nichts bemerken.“ Lilo öffnete gehorsam die rechte Einstiegsluke, Duarte beugte sich durch die linke. Auf diese Weise konnten die beiden miteinander reden, ohne daß der Rest der Bande etwas davon mitbekam.
    „Erst gestern hat mir jemand vom Flugplatz erzählt, daß in dieser Gegend bereits mehrere Flugzeuge verschwunden sind. Zwei spurlos. Es wurde nach ihnen gesucht, aber keines wurde gefunden. Und die Piloten hatten keinen Notruf ausgesandt. Sie sind samt ihren Fluggästen im Dschungel verschollen.
    Zwei andere Maschinen sind Tage nach ihrem Abflug weit von ihrem Ziel entfernt auf einem Flugplatz gelandet. Die Piloten standen unter Drogen, die sie aber nicht freiwillig genommen hatten. Ihre Passagiere waren verschwunden. Sie selbst konnten sich an nichts erinnern und
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