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Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant

Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant

Titel: Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant
Autoren: Thomas Brezina
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diesem Foto?“ fragte Axel. „Und warum hat er es uns gegeben?“
    Lilos Gesicht erhellte sich. „Ich denke, Randy weiß genau, was das Foto zu bedeuten hat. Er hat uns das Foto nur gegeben, damit wir neugierig werden. Er dachte nicht, daß wir versuchen würden, mehr darüber herauszufinden.“
    „Aber da hat er sich getäuscht!“ rief Axel. „Ich werde auf einmal das Gefühl nicht los, daß der Schlüssel zu allen Antworten bei diesem Comic-Baron liegt.“
    Arabella fuhr sich mit den Fingern durch das schwarze Haar und meinte: „Ehrlich gesagt, möchten viele das Geheimnis der
    Festung lüften. Aber es ist unmöglich, dort einzudringen. An den Bewachern kommt keiner vorbei.“
    Poppi hatte eine Idee: „Auch nicht aus der Luft?“
    Arabella überlegte. „Na ja... ich meine... es ist natürlich eine Kleinigkeit, über das Grundstück zu fliegen. Das habe ich bereits öfter getan. Daher kenne ich auch seine Form, und deshalb war mir sofort klar, was die Tätowierung zu bedeuten hat. Weshalb aber tätowiert überhaupt jemand die Umrisse des Grundstücks in das Ohr eines Elefanten?“
    Auf diese Frage wußte niemand eine Antwort.
    „Der Comic-Baron lebt, wie gesagt, in einer Festung. Wie im tiefsten Mittelalter. Mit Zugbrücke und Burghof und so“, setzte Arabella fort.
    „Es ist anzunehmen, daß er fünf Leuten, die mit einem Helikopter in den Hof seiner Festung abstürzen, zu Hilfe eilen wird. Erstens, weil er wissen möchte, wer die Verunglückten sind, und zweitens, weil er sie nicht einfach verhungern und verdursten lassen kann“, meinte Lieselotte.
    Arabella verstand und war begeistert. „Das ist ein sensationeller Plan. Wir täuschen einen Absturz vor und dringen auf diese Art in die Festung ein. Dort werden wir bestimmt mehr erfahren. - Das heißt, selbstverständlich mache ich das allein“, korrigierte sich die Pilotin. „Euch kann ich das nicht zumuten. Viel zu gefährlich!“ Axel verzog den Mund. „Willst du, daß wir uns an die Landekufen des Hubschraubers hängen?“
    Arabella schüttelte entsetzt den Kopf.
    „Dann nimm uns mit!“ riet ihr der Junge.
    Nach einigem Nachdenken war Arabella einverstanden.
    Die Knickerbocker hatten allerdings etwas Bauchweh, wenn sie an den nächsten Tag dachten. Er konnte ihnen die Lösung des Falles bringen, aber auch eine Katastrophe bedeuten. Doch aufgeben wollten sie nicht. Sie konnten ihrem Motto nicht untreu werden: Vier Knickerbocker lassen niemals locker!

 
     
Der perfekte Absturz
    Am nächsten Vormittag quälten die vier heftige Zweifel. War es wirklich eine gute Idee, sich in die Festung des Comic-Barons einzuschleichen? Falls er tatsächlich etwas mit dem Schwarzen Dämon, mit Randy Rox oder mit Karl zu tun hatte, war er bestimmt ein Mensch, der vor wenig zurückschreckte. Sollten sie die Sache nicht lieber der Kriminalpolizei übergeben?
    Aber keiner der vier Junior-Detektive traute sich, etwas zu sagen. Als Feigling wollte niemand dastehen. Außerdem war da natürlich auch noch ihre Neugier, die wie immer äußerst groß war.
    Poppi nahm schließlich doch allen ihren Mut zusammen und sprach mit Arabella über ihre Bedenken und Sorgen. Die junge Pilotin fuhr sich durch das Haar und tätschelte Poppi dann liebevoll die Wange. „Sei kein Häschen“, meinte sie. „Ihr könnt ja hier bleiben. Mir wäre das ohnehin lieber. Ihr habt euch aufgedrängt. Aber zu deiner Beruhigung verrate ich dir etwas: Bevor wir los fliegen, werde ich im Lager eine Botschaft hinterlassen. Ein Kollege trifft in zwei Tagen hier ein. Er wird die Nachricht erhalten, falls wir noch nicht zurück sind, und darin von allem unterrichtet werden. Er kann dann Hilfe organisieren und uns aus der Patsche helfen, falls das notwendig ist. Aber ich denke, wir werden ihn nicht brauchen.“
    Poppi nickte. Innerlich kochte sie, weil Arabella sie Häschen genannt hatte. Beruhigt war das Mädchen nur wenig.
    Arabella machte sich wieder daran, außen am Helikopter eine Konservendose zu befestigen. „Ich habe altes Öl eingefüllt und einige Stoffetzen als Docht hineingesteckt. Das Ganze wird eine Art Rauchbombe“, erklärte sie. „Außerdem ist ein Feuerzeug in der Dose, das ich durch einen schnellen Ruck an einem Kabel anzünden kann. Die Flamme springt auf das Öl über, das brennen und schauderhaft qualmen wird. Von der Erde aus wird jeder den Eindruck haben, daß unser Motor brennt und wir abstürzen.“ Sie installierte den Draht und unternahm mehrere Probeversuche, bis sie
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