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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus
Autoren: Thomas Brezina
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diesem Wort erlosch das Licht!
    Auf dem Hochkogel, in der Eisriesenwelt, waren die Dreharbeiten beendet worden. Die Techniker und Helfer verstauten die Ausrüstung in metallenen Kisten und Truhen. Die Maskenbildnerin sammelte die Kleidungsstücke ein, und in einem Zimmer des Hotels wurden Dominik und Mister Widderlos von ihrer Schminke befreit.
    Den ganzen Tag lang hatte der kleine Knickerbocker auf eine günstige Gelegenheit gewartet.
    „Mister Widderlos ... „, begann er. Der Schauspieler drehte gelangweilt den Kopf zu ihm. „Häää?“
    „Mister Widderlos, was ist der Klub .Willkommen auf der Erde'?“ Im ersten Augenblick dachte der Junge, der Schauspieler würde ihn umbringen. Er sprang aus seinem Sessel auf und rannte zu Dominik. Der Mann packte den Jungen am Pullover und schüttelte ihn fest.
    „He, lassen Sie sofort Dominik in Ruhe. Er hat Sie doch nur etwas gefragt!“ rief die Maskenbildnerin und drängte sich zwischen die beiden.
    Der Schauspieler lockerte seinen Griff und warf Dominik in den Sessel zurück.
    Diesmal ließ der Junge aber nicht locker. Er holte die Messingplakette aus der Hosentasche und streckte sie Mr. Widderlos hin. „Das habe ich heute in der Eishöhle gefunden. Das gehört doch Ihnen, oder?“
    Der Schauspieler riß das Metallstück an sich, als wäre es ein Goldklumpen, den er verloren hatte.
    „Sagen Sie mir jetzt, was das für ein Klub ist?“
    „Das ... dich nichts ... interessiert ... !“ Mit großen Schritten hastete der Schauspieler aus dem Zimmer und schlug die Tür mit voller Wucht zu. Krachend flog sie ins Schloß.
    „So ein Spinner!“ Die Maskenbildnerin schüttelte den Kopf. „Gut, daß er draußen ist. Ich kann dir nämlich deine Frage beantworten.“
    Dominik horchte gespannt auf. „Dieser Klub ist eine Vereinigung von Leuten, die an die Landung von Raumschiffen glauben. Sie sind sicher, daß Besucher aus fernen Galaxien schon bald auf die Erde kommen werden. Die Klubmitglieder versuchen für die UFOS einen geeigneten Landeplatz zu finden. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden bereits mehrere Betonpisten für Raumschiffe errichtet.“
    „Aber wozu tut dieser Klub das?“ staunte Dominik.
    „Ganz einfach. Diese Leute wollen die Erde verlassen und hoffen, von den Besuchern aus dem All mitgenommen zu werden. Dieser komische Mister Widderlos trägt zum Beispiel ständig ein winziges Gerät mit sich, das Piepstöne ausstößt. Sie sollen angeblich den Außerirdischen anzeigen, wo er sich befindet.“
    Dominik lachte laut. „Die spinnen, die Leute aus Hollywood“, rief er übermütig. „So ein Blödsinn!“
    „Die beiden glauben allerdings fest daran“, meinte die Maskenbildnerin.
    „Die beiden? Welche beiden?“
    „Na, Mister Widderlos und der Regisseur Tim Treeday!“
    Diese Geschichte wollte Dominik auf jeden Fall sofort seinen Knickerbocker Freunden erzählen.
    Nachdem alle Spuren des künstlichen Schmutzes aus seinem Gesicht entfernt worden waren, lief er in das Büro des Hotelbesitzers. Dort begegnete er Uschi, die sich in hellster Aufregung befand.
    „Wir müssen wirklich hierbleiben. Die Gendarmerie will nichts riskieren. Ich möchte nur wissen, welcher wahnsinnige Wahnwitzwurm uns das antut? Was soll diese Bombendrohung?“

Gefangen!
    „Ich hirnverbrannter Quadrat Dodel Güteklasse superblöd“, schimpfte Lilo mit sich selbst. Wie konnte sie nur blindlings in diese Falle hineintappen?
    In der Gruft herrschte stockfinstere Nacht und Stille. Nur das leise Schnaufen der drei Liliputaner war von Zeit zu Zeit zu hören. Die fünf Gefangenen standen regungslos da und warteten. Aber worauf? Auf ein Wunder?
    Ein Streichholz flammte auf und warf seinen flackernden Schein auf das Gesicht eines der Zwerge.
    „Ihr seid an allem schuld! Ihr elenden Schnüffler!“ zischte er. „Schnüffler, Schnüffler, Schnüffler ...“ der Widerhall erfüllte die Gruft.
    „Erstens verbraucht jede Flamme Sauerstoff und zweitens sind alle Beschuldigungen ebenfalls eine sinnlose Sauer Stoff Vergeudung!“ sagte Lieselotte ruhig. „Wenn die Gruft wirklich luftdicht abgeschlossen ist, müssen wir äußerst vorsichtig sein.“
    Axel bewunderte die Ruhe seiner Freundin. Ihm schlug das Herz bis zum Hals. Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er sich so gefürchtet.
    „Wenn wir euch beseitigen, wird gleich viel weniger Luft verbraucht“, zischte eine Stimme aus der Dunkelheit. Axel hörte, wie sich ihm trippelnde Schritte näherten, und wich entsetzt zurück. Was
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