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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus
Autoren: Thomas Brezina
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Sendeanlagen installiert, die den
    UFO Modellen durch Signale die Flugbahn anzeigten. Gestartet hat die UFOS übrigens der Drehorgelspieler. In seinem Leierkasten war das Gerät dazu eingebaut.“
    „Der Drehorgelspieler war aber auch kein anderer als Eduard Wildinger in einer anderen Maske“, setzte der Kommissar fort.
    „Ich habe erkannt, daß etwas mit ihm nicht stimmt“, erzählte Lieselotte. „Bei unserer ersten Begegnung hatte der Mann nämlich keinen Bart. Im Schloßpark Hellbrunn aber schon. Doch in drei Tagen wächst keinem Menschen ein Bart. Leider ist mir das erst sehr spät eingefallen ...“ Dominik schlug sich mit der Hand auf den Kopf. „Ich Schaf! Ich habe Herrn Schüsselmoser vor der Abfahrt in die Eishöhle noch alles verraten. Deshalb die Bombendrohung. Die kam bestimmt von ihm, um uns festzuhalten. Damit wir niemandem etwas verraten können!“
    „Davon bin ich ziemlich überzeugt“, bestätigte der Kriminalbeamte Dominiks Verdacht. „Er war es auch, der die Telefonleitung durchgeschnitten hat. Wildinger wollte euch vier zum Schweigen bringen, um den Hauptteil seines Planes durchzuführen. Allerdings waren die meisten seiner Aktionen falsch und nur als Kurzschlußreaktionen zu bezeichnen.“
    „Was ist eigentlich mit dem Gang in seinem Keller?“ wollte Dominik wissen.
    „Der führt tatsächlich in die Gruft. Genau zu der Wand mit dem Löwenkopf. Im Maul kann ein kleiner Stein weggenommen werden, um in die Gruft zu spähen. Ein Teil der Mauer läßt sich wie ein Tor öffnen.
    Diese Gruft war vor mehr als 100 Jahren der geheime Treffpunkt eines Spionagerings!“
    Lieselotte schaute Axel triumphierend an. „Ich habe mich also doch nicht getäuscht. Es waren wirklich Augen im Maul des Löwen!“
    „Damit aber keine Spur auf ihn hindeutete, wenn man die Gruft entdeckt, hat Eduard Wildinger den Gang damals in der Nacht gesprengt. Daher der Rauch in der Gruft. Herr Wildinger hatte nur noch einen Gedanken im Kopf. Es ging dabei um sehr viel Geld, das er schon fast verloren sah ...“
    Poppi hatte nun auch eine Frage: „Aber was ist mit diesem komischen Schauspieler und dem Regisseur? Was haben die mit der Villa zu tun gehabt?“
    „Und dieser Spuk auf meinem Dachboden? Gibt es für den auch eine Erklärung?“ wollte Pauline Pomassl wissen.
    „Natürlich“, sagte Kommissar Keller. „Dazu wollte ich gerade kommen. Wildinger hat bereits alles gestanden. In der Maske des Drehorgelspielers belauschte er durch Zufall Tim Treeday und Gregory Widderlos auf der Straße. Die beiden haben einen Spaziergang durch Salzburg unternommen und sich über UFOS unterhalten. Dieser Wildinger hat bald eine Antwort für ihr großes Interesse an Raumschiffen herausgefunden ...“
    „Die Mitgliedschaft im Klub ,Willkommen auf der Erde’!“ unterbrach Dominik.
    „Genau! Treeday und Widderlos haben erwähnt, daß sie vor allem wissen wollten, wo die meisten fliegenden Untertassen in Salzburg gesichtet wurden. Wildinger hat sie angerufen und es ihnen gesagt. Das wissen wir aus den Notizen bei seinem Telefon. Er hat behauptet, die Außerirdischen hätten den Garten um die alte Villa als bevorzugten Landeplatz gewählt. Zum Beweis bestellte er die beiden Männer eines nachts hin und ließ eines seiner ferngesteuerten Modelle vom Himmel sausen. Ausnahmsweise sogar beleuchtet.“
    Pauline Pomassl horchte auf:    „Das habe ich beobachtet!“ rief sie.
    „Ja, gnädige Frau, durchaus möglich. Jedenfalls waren die beiden UFO Fans wild auf die alte Villa und auf Ihr Haus. Sie wollten auf den beiden Grundstücken eine Landebahn für Außerirdische bauen lassen. Die alte Villa hatte Wildinger bereits vor längerer Zeit erstanden, als er im Haus seines Onkels den Geheimgang in die Gruft gefunden hatte. Nun mußte er aber noch an Ihr Anwesen kommen. Und um Sie möglichst schnell zu vertreiben, hat er es spuken lassen. Sein Affe war ihm dabei sehr behilflich. Er ist auf Ihren Dachboden gekrochen und hat dort getobt.“
    „Ihn hast du damals in der Nacht gesehen!“ erklärte Axel seiner Großmutter. „Das war das ,grüne Gesicht'!“ Dazu wußte Lieselotte auch noch etwas: „Fredo hat auch die Schreie ausgestoßen, die uns in der Gruft so erschreckt haben. Er hat sein Herrchen wahrscheinlich in den Geheimgang begleitet und plötzlich losgekreischt!“ Der Affe war übrigens sofort nach Eduard Wildingers Festnahme in den Tiergarten Hellbrunn gebracht worden, wo er es sicherlich besser hatte, als in dem dunklen
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