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Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Titel: Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster
Autoren: Thomas Brezina
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Knickerbocker-Bande!« zischte Dr. Grassus den Preisträgern Axel, Lilo, Dominik und Poppi zu. Dann versuchte er so zu tun, als würde er Schuhplatteln.
    Die Kinder im Saal johlten vor Lachen und klatschten im Takt.
    Am Bühnenrand stand Tilly und lächelte zufrieden. Das vergönnte sie dem Mops! Der Spitzname gefiel ihr. Sie zwinkerte den vier Kindern aufmunternd zu. Alle vier grinsten fröhlich und zufrieden zurück.
    »Wir vier sind also die Knickerbocker-Bande!« flüsterte Axel den anderen zu. »Warum eigentlich nicht?«

Baby-Haie in Kitzbühel?
     
    Es war schon kurz nach drei Uhr früh. Im vierten Stock eines Hauses am Inn-Ufer brannte noch immer Licht. Ein beleibter, kleinwüchsiger Mann trat ans Fenster und blickte hinaus auf den schwarzen Fluss.
    Mit den Händen rieb er über die schmerzenden Oberschenkel. Er hatte einen schlimmen Muskelkater vom Schuhplatteln.
    Die halbe Nacht lang war er in seinem Zimmer auf und ab gegangen. Nun hatte er einen Entschluss gefasst.
    Mir doch egal, ob es für sie gefährlich wird oder nicht. Diese heimtückischen kleinen Ganoven –, dachte er, als er zum Telefon griff und eine Nummer wählte.
    »Telefonische Telegrammaufnahme«, meldete sich eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
    Der Mann gab seinen Namen und seine Telefonnummer bekannt und buchstabierte der Dame von der Post den Namen des Empfängers in Italien.
    »Und wie soll der Text lauten?«
    »Baby-Haie feiern Weihnachten in Kitz – STOP – Haben zweite Hälfte des Zahnes – STOP – Münchhausen hätte seine Freude – STOP – doch beißt der Zitterrochen so bald an? – STOP!«
    »Aha!« Die Stimme der Telefonistin klang etwas verunsichert, aber das Wundern hatte sie sich im Laufe der Jahre abgewöhnt.
    Der Mann mit dem Mopsgesicht legte auf und rieb sich zufrieden die Hände. Der Köder war gelegt. Nun musste sein Opfer nur noch anbeißen.
    »Zwei Wochen wirst du dich noch gedulden müssen, aber auch diese Zeit geht vorüber!« sagte er zu sich und ließ sich dann auf sein Bett fallen.
    Am nächsten Tag erfüllte Tilly Poppis Wunsch und fuhr mit den vier Kindern zum Alpenzoo.
    Unterwegs bewunderte Poppi die ganze Zeit die schneebedeckten Berge, die die Stadt umgaben.
    »So viele Berge und alle so hoch.«
    »Das ist doch nichts Besonderes«, lachte Lilo. »Der Patscherkofel und die Frau Hitt sind nur ein bisschen über 2.200 Meter hoch. In den Zillertaler-Alpen reiht sich ein Dreitausender an den anderen.«
    Poppi staunte. »Wisst ihr, ich habe bis vor kurzem im Burgenland gelebt, und dort gibt es kaum Berge. Dafür kann man im Sommer herrlich Rad fahren!«
    Kurz darauf waren sie im Alpenzoo angekommen und schlenderten von Gehege zu Gehege. In den geräumigen, kleinen Landschaften, die für die Tiere aufgebaut worden waren, tummelten sich Schleiereulen, Bartgeier, Wölfe, Biber, Braunbären und Steinböcke.
    »Schade, dass wir heute schon wieder zurück müssen«, meinte Axel.
    »Aber wir sehen uns doch bald wieder. In ein bisschen mehr als zwei Wochen. Am 27. Dezember, am Nachmittag, ist Treffpunkt im Hotel Hochbrunner«, meinte Lilo. »Das ist übrigens nur zwei Straßen von meinem Haus entfernt!«
    Warum schläfst du dann nicht daheim?« wollte Axel wissen.
    »Weil es im Hotel viel mehr Spaß macht und außerdem mein Preis ist! Und zehn Tage ohne Eltern sind doch auch nicht schlecht.«
    Axel nickte zustimmend.
    »Meine Mutter spielt zu Weihnachten Theater. Die kann sicher nicht weg. Sie ist nämlich Schauspielerin!« berichtete Dominik.
    »Und meine Eltern fliegen gleich nach Weihnachten nach Amerika. Weil mein Papa zwei Monate dort arbeiten soll. An einer Universität. Hoffentlich lassen sie mich allein kommen!« meinte Poppi.
    »Aber klar«, beruhigte sie Lilo. »Und wenn nicht, dann ruf mich an. Meine Mama regelt das schon. Die verspricht, ein wachsames Auge auf dich zu werfen, und alles ist geritzt.« Poppi strahlte, »Danke, Lieselotte! Super!«
    Beim Ausgang des Alpenzoos wurde die Knickerbocker-Bande bereits erwartet. Als sie auf den Parkplatz kamen, sprang Dr. Grassus aus einem Wagen und angelte vier Schachteln von der Rückbank. Er drückte jedem der vier eine in die Hand.
    Lilo betrachtete sie prüfend. »Was ist denn da drinnen?«
    »Eure Kunstwerke natürlich«, grunzte der Werbechef. »Ihr wollt sie doch bestimmt als Andenken mitnehmen. Außerdem braucht ihr sie in Kitzbühel.«
    »Wieso?« forschte Axel.
    »Weil mit eurem Preis eine kleine Bitte verbunden ist. Als Werbespaß
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