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Die Klinge: Roman (German Edition)

Die Klinge: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge: Roman (German Edition)
Autoren: Richard Laymon
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dass ich es nicht getan habe. Sonst könnten wir uns heute Morgen nicht miteinander amüsieren.«
    » Ich amüsiere mich nicht.«
    »Zeig mal, wie du nackt aussiehst.«
    »Lieber nicht.«
    »Ohhh, du bist eine Kämpferin. Das gefällt mir. Deine Mutter war auch eine Kämpferin. Sie hat mich ganz schön fertiggemacht.« Er grinste erneut. »Aber abgerechnet wird zum Schluss. Sie glaubt nur, dass sie gewonnen hat. Sie wird sich noch umschauen, wenn ich mit dir fertig bin. Jetzt zieh dich aus.«
    »Das sollten Sie besser nicht tun«, sagte sie, bemüht, ihre Stimme fest klingen zu lassen.
    »Das glaubst du vielleicht.«
    Er kam auf sie zu.
    Sie zitterte, rührte sich jedoch nicht von der Stelle.
    »Wenn ich mit dir fertig bin«, sagte Albert, »wird sich deine Mutter wünschen, sie wäre nie geboren worden. Und sie wird sich wünschen, du wärst nie geboren worden.«
    »Tun Sie das nicht, Albert.«
    Er fuhr mit der Klinge an ihrem Hemd herab. Nachdem er jeden einzelnen Knopf abgeschnitten hatte, hob er das Messer zu seinem Mund. Einen Moment lang sah es aus, als wollte er es sich zwischen die Zähne klemmen. Dann stieß er ein kurzes, schnaubendes Lachen aus und hielt Lisa die Klinge dicht vors Auge.
    »Zieh es aus«, sagte er, »oder ich steche dir das Auge aus, wie es deine Mutter bei mir gemacht hat.«
    Sie schob sich das Hemd über die Schultern und ließ es an den Armen hinabgleiten.
    Albert ließ das Messer ein wenig sinken. Während er die Spitze gegen ihre Wange drückte, fummelte er mit der anderen Hand an ihren Brüsten herum. Er stöhnte. Sein gesundes Auge klappte zu, doch das Glasauge blieb offen und schien die Aktivitäten seiner Hand ohne großes Interesse zu beobachten.
    »Weißt du, wann ich das letzte Mal so etwas angefasst habe?«, fragte er.
    Sie antwortete nicht, zuckte jedoch zusammen, als er ihre rechte Brust drückte.
    »Ich war erst siebzehn, und die Brust gehörte deiner Mutter. Das waren die letzten Titten, die ich gesehen … oder berührt habe.« Sein gesundes Auge öffnete sich und sah sie an. »Sie war auch die letzte Frau, die ich gefickt habe.«
    »Waren Sie im Gefängnis?«, fragte Lisa.
    »So was in der Art.«
    Oh Gott, er hat wahrscheinlich Aids!
    Er verdrehte ihren Nippel, lachte, als sie vor Schmerz aufschrie, und sagte dann: »In der Klapse.« Er kniff in die Brustwarze. »Wegen deiner Mutter.« Er ließ den Nippel los und schob die Hand vorne in ihre Shorts. »Aber jetzt bin ich wieder draußen. Mir geht’s prima, und ich bin frei wie ein Vogel.«
    »Hören Sie auf damit.«
    »Wohl kaum.«
    »Hören Sie sofort auf. Bitte.«
    »Ach, Süße, das ist erst der Anfang. Das wird so schön.«
    »Jemand wird verletzt werden.«
    »Ich weiß, ich weiß. Das ist das Beste daran.«
    »Tun Sie das nicht, Albert. Nehmen Sie Ihre Hand da raus.«
    »Mhhh.«
    Seine Finger glitten in sie hinein.
    »Nicht«, sagte sie.
    Sie drangen tiefer vor.
    »Ich bin nicht meine Mutter«, sagte Lisa.
    »Du bist noch besser. Das sehe ich jetzt schon. Das spüre ich jetzt schon. Du bist so weich und feucht und …«
    Sie packte die Hand, mit der er das Messer hielt, und verdrehte sie. Albert keuchte vor Schmerz und Überraschung und ließ das Messer fallen. Sie brach ihm einen Finger, bog ihn nach hinten, sodass er knackte wie ein Zweig. Ehe er die andere Hand aus ihren Shorts ziehen konnte, hatte sie ihm bereits zwei weitere Finger gebrochen.
    »Mom ist die Nettere von uns beiden«, sagte Lisa. »Dieses Mal hast du dich …«
    Als er mit den Knien auf den Marmorboden knallte, rammte Lisa ihm das Knie gegen die Nase.
    »… mit der Falschen angelegt.«
    Er fiel auf den Rücken.
    »Ich weiß übrigens doch, wer du bist. Meine Eltern haben mir alles über dich erzählt.«
    Sie schlug ihm mit der Faust zwischen die Beine. Er stöhnte, und seine Knie zuckten.
    »Warum, glaubst du, habe ich dich ins Haus gelassen? Meinst du, ich bin beschränkt? Ich lasse keine Fremden rein.«
    Ihr Blick wanderte angewidert zu dem Springmesser am Boden. »Ich war immer der Meinung, du hättest die Todesstrafe kriegen sollen.«
    Sie erhöhte den Druck auf seine Kehle.
    »Übrigens«, sagte sie, »dachte ich auch, meine Mutter hätte dich töten sollen, als sie die Gelegenheit dazu hatte. Mom findet, ich sei hartherzig. Findest du das auch, Al?«
    Sie drehte ihren Fuß auf seinem Hals hin und her.
    Er antwortete nicht.
    »Mom war schon immer zu nett, doch dieses Mal kommst du nicht davon, Albert. Du wirst für deine Taten
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