Die heimliche Gemahlin

stören.“
    „Sollte er es versuchen, werde ich ihn schlicht erschießen“, erklärte sie entschlossen. „Allerdings wirst du mir erst eine Pistole kaufen müssen.“
    Er lachte. „Bisher bist du auch so ausgezeichnet zurechtgekommen. Dennoch werde ich dir einen schwereren Stock besorgen, damit du all die lüsternen Gentlemen damit in die Flucht schlagen kannst. Andererseits wurde es Zeit, dass sie in dir endlich die Frau erkannten, die ich vom ersten Augenblick in dir sah.“
    „Und was hast du in mir erblickt?“
    „Einen kostbaren Schatz. Jeder Mann würde sich glücklich schätzen, dich zur Gemahlin zu bekommen.“
    Ihr klopfte das Herz. „Willst du damit deinen Antrag erneuern, nachdem du ihn auf so herzlose Weise vor einer Woche zurückgezogen hast?“
    „Nein, denn beim letzten Mal störte mich deine zögerliche Antwort. Diesmal gebe ich dir keine Gelegenheit, mich wieder zurückzuweisen.“ Er lächelte sie an. „Ich liebe dich, Süße. Du hattest lange genug Zeit, vor mir zu fliehen, aber du wolltest ja nicht. Jetzt werden wir also heiraten, und du kannst nichts mehr dagegen unternehmen. “
    Strahlend erwiderte sie sein Lächeln. „Und wie will ein Draufgänger wie du mich dazu zwingen? Mich gar nackt an ein Bett fesseln und die ganze Nacht lieben?“
    „Falls das nötig ist.“ Begehrlich schaute er sie an.
    Sie schlang ihm die Arme um den Hals. „Dann lass uns keine Zeit mehr verlieren, sondern augenblicklich nach einem Bett suchen, Liebster.“
    - ENDE -