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Die Heimkehr des Highlanders

Die Heimkehr des Highlanders

Titel: Die Heimkehr des Highlanders
Autoren: Carrie MacAlistair
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passiert das bisweilen, doch ich rede mich damit heraus, dass man im fernen London so spricht.«
    Donny war satt, er räkelte sich und blinzelte seine Mutter aus schläfrigen Augen an. Für sie war es inzwischen undenkbar, woanders zu leben.
    Ewan roch nach Seife und frischer Wäsche, als er später seine Frau in die Arme nahm und zärtlich küsste. Da sie sich nicht ganz so anschmiegsam gab wie gewöhnlich, schob er sie sanft ein Stück zurück und fragte mit gerunzelter Stirn: »Was ist los, mùirninn 4 ? Was bedrückt dich?«
    4 Liebling
    Bemüht, ein fröhliches Gesicht zu machen, gab sie zurück: »Dir kann man wohl nichts verheimlichen, aye? Es geht um meine Mutter, sie schwankt immer noch und möchte nach Hause.«
    »Aber Mòrag 5 ist nun hier zu Hause.« Ewans edles Gesicht verzog sich unwillig. »Ich hatte gehofft, du und Donny würden ihr das Eingewöhnen erleichtern.« Gedankenverloren spielte er mit einer von Joans roten Locken; dass Marion zurück in ihre Zeit gehen könnte, gefiel ihm nicht. Die Angst, Joan könne letztendlich mit ihr gehen, schnürte ihm fast die Kehle zusammen.
    5 Gälischer Name für Marion
    Mit geschlossenen Augen lehnte sich Joan an die breite Brust ihres Mannes und murmelte: »Egal, was geschieht, ich werde dich niemals verlassen, niemals.«
    Zärtlich strich er ihr über den Rücken und spürte, wie dadurch seine Leidenschaft entfacht wurde. Nach Donnys Geburt hatte er noch nicht oft mit Joan geschlafen und seine Sehnsucht nach ihr wurde stärker und stärker.
    Sie vermochte Ewan, der seinen Körper dicht an sie presste, nicht zu widerstehen, während er sein Gesicht in ihrem duftenden Haar vergrub; sein steinhartes Glied drückte sich begierig an ihre Hüften.
    Im achtzehnten Jahrhundert war man noch der Meinung, dass eine Frau, solange sie stillte, nicht schwanger werden konnte, doch Joan wusste es besser. So sehr sie Donny liebte und vergötterte – so schnell wollte sie nicht wieder ein Kind unter dem Herzen tragen.
    Ewan säuselte ihr gälische Liebesworte ins Ohr, begann am Ausschnitt ihrer Bluse zu fingern und massierte dann sanft ihre milchschweren Brüste.
    »A bheil sin a’còrdadh rut 6 ?«, fragte er mit heiserer Stimme. »An toir thu pòg dhomh 7 ?«
    6 Magst du das?
    7 Gibst du mir einen Kuss?
    Willig bot sie ihm ihre heißen Lippen, und sofort versenkte er seine Zunge in ihrer Mundhöhle. Joan beugte ihren Kopf nach hinten, ihre Hände glitten über sein knackiges Hinterteil, massierten es, bis Ewan keuchte und seine Frau kurzerhand zu dem breiten Ehebett trug.
    In Sekundenschnelle hatte er nicht nur Joan, sondern auch sich selbst entkleidet, und sie schrie leise vor Wollust auf, als er tief in sie eindrang.
    Beim Abendessen beobachtete Joan ihre Mutter. Marion ließ sich ihre Zweifel nicht anmerken. Sie saß neben dem Laird, verzehrte mit großem Appetit ihr Brathühnchen und lauschte Dòmhnall andächtig. In den Monaten, die sie inzwischen auf Glenbharr Castle lebte, war sie für den Clanführer zu einer Vertrauensperson geworden, die ihm über den Tod seiner Frau ein wenig hinweg half. Auch wenn Marion Bedenken hatte, man könne ihr ansehen, dass sie aus der Zukunft stammt. Sie machte ihre Sache großartig, wie Joan, die von den Bewohnern der Burg Sèonag genannt wurde, fand.
    Nach anfänglichem Misstrauen hatte man beide Frauen akzeptiert, obwohl sie Engländerinnen waren; nur Ewans Hartnäckigkeit war es zu verdanken gewesen, dass er Joan heiraten durfte.
    Die Mahlzeiten wurden in einem großen Speisesaal mit gewölbter Decke und mächtigem Kamin eingenommen, nicht nur die Familie, sondern auch die höheren Bediensteten nahmen daran teil. Jeder hatte seinen zugewiesenen Sitzplatz, den er niemals wechselte.
    Zur Familie der MacLaughlins gehörten außer Ewan und Joan seine Schwestern Màiri mit ihren Söhnen Anndra und Klein-Ewan, sieben und zehn Jahre alt, sowie Darla, das Nesthäkchen mit ihrem Mann Peader und der zweijährigen Tochter Ealasaid, die nach ihrer Großmutter benannt worden war.
    Màiris Ehemann Tèarlach, mit dem Màiri einst eine Vernunftehe eingegangen war, hatte sich von ihr getrennt und lebte nun in den Bergen, wo er eine andere Frau kennen- und lieben gelernt hatte. Doch darüber war Ewans Schwester nicht betrübt – nein, sie fieberte dem Tag entgegen, an dem die katholische Kirche in Rom die Scheidung anerkannte, um dann den Mann heiraten zu können, den sie liebte. Mìcheal MacGannor lebte im Nachbarclan und war zu einem guten Freund
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