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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter
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paar Decken. Und den Sauerstoff ... nur für alle Fälle."
    „Halte durch, Liebes." Dan umschlang sie und rieb ihr mit den Händen die Arme.
    Neil kehrte zurück und hüllte Maggie in eine Thermode- cke. Dann schenkte er aus einer Thermoskanne Kaffee ein. „Hier, den habe ich von den Sanitätern. Die haben ihn immer für Schockpatienten dabei. Er ist eklig süß, doch der Zucker wird Ihnen im Moment gut tun, auch wenn Sie es sich jetzt gerade nicht vorstellen können."
    Obwohl Maggie den Becher mit beiden Händen hielt, zitterte sie so sehr, dass sie ihn ohne Dans Hilfe nicht hätte zum Mund führen können. Die Süße verursachte ihr beinah Übelkeit. Das warme Getränke die Kehle hinabrinnen zu spüren, war jedoch eine Wohltat. Innerhalb weniger Minuten ließ das entsetzliche Zittern nach.
    Sheriff Dunwitty kam zu ihnen und hockte sich vor sie hin. „Sind Sie okay, Maggie?"
    Sie kuschelte sich tiefer in die Decke und nickte.
    „Also dann ... Sie werden sicher erfreut sein zu hören, dass die Jungs das Feuer unter Kontrolle haben. Es sollte bald ganz gelöscht sein. Sie konnten es auf zwei Büros und einen kleinen Teil des Flures begrenzen."
    Allgemeine Erleichterung ringsum, doch Sheriff Dunwittys Gesicht blieb ernst. „Die Sache ist die ... Chris sagt, es sieht nach Brandstiftung aus. Wissen Sie etwas darüber, Mag-
    ·v«
    gie?
    „Verdammt, Woodrow!" donnerte Jacob vom Rücksitz aus los. „Wollen Sie Katherine unterstellen, sie hätte das Feuer selbst gelegt, Sie Idiot! Sie wäre heute Nacht beinah umgekommen!"
    „Nur die Ruhe, Jacob. Ich muss fragen ..."
    „Ist schon okay", wandte Maggie ein. „Sheriff, ich weiß tatsächlich, wer das Feuer gelegt hat." Dann berichtete sie detailliert die Vorgänge des Abends. An mehreren Stellen ihrer Erzählung keuchten die anderen empört auf. Als sie fertig war, schäumten alle vor Wut.
    „Warum tut Rupert so etwas ?" fragte Nan.
    „Alles, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass er und Martin uns zwingen wollten, an Bountiful Foods zu verkaufen. Als ich dem Komplott auf die Spur gekommen bin und die Verhandlungen untersagt habe, ist Rupert ausgerastet. Er dachte sich, wenn ich aus dem Weg geräumt bin, könnte Martin die Verhandlungen wieder aufnehmen und den Verkauf doch noch abwickeln. Warum sie ein solches Interesse daran hatten, die Firma zu verscherbeln, kann ich noch nicht sagen. Auf lange Sicht gesehen, hätte Martin mehr zu gewinnen gehabt, wenn das Unternehmen in der Familie geblieben wäre." Maggie schüttelte den Kopf. „Das ergibt für mich keinen Sinn."
    „Ich kann dazu nur sagen, dass es mir von Herzen gut tun wird, dem alten Rupert die Handschellen anzulegen", erklärte der Sheriff gedehnt. „Ich konnte den arroganten kleinen Pisser nie leiden."
    „Wenn man vom Teufel spricht", sagte Jo Beth leise. „Seht mal, wer da vorgefahren kommt."
    Alle Blicke richteten sich auf den braunen Mercedes, der hinter Ambulanzwagen und Feuerwehrautos anhielt. Rupert stieg aus und blieb kurz stehen, um mit den Sanitätern und einem vorübergehenden Polizisten zu sprechen.
    „Ich glaube das einfach nicht!" empörte sich Nan.
    „Der Mann hat Nerven, hier aufzukreuzen", grollte Jacob.
    Dan sprang auf. „Verdammt noch mal, den Kerl bringe ich..."
    Der Sheriff legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. „Nur die Ruhe, überlassen Sie das mir. Es redet bitte niemand. Hören wir uns an, was er zu sagen hat. Gib einem arroganten Idioten genügend Strick, und er hängt sich in der Regel selbst."
    Sobald Rupert Jacob im Wagen entdeckte, steuerte er geradewegs auf ihn zu. „Jacob, ich bin sofort losgefahren, als ich die Sirenen hörte."
    Maggie hockte zusammengekauert am Boden und beobachtete die beiden Männer. Jacobs Gesicht schien wie aus Stein gemeißelt zu sein.
    „Du hast wirklich Nerven, dich hier zu zeigen, Rupert."
    „Also wirklich, Jacob, ich weiß, du bist zornig auf meinen Jungen, aber wir beide sind so lange Freunde, dass die Streitigkeiten unserer Kinder keinen Keil zwischen uns treiben sollten." Er seufzte und machte ein tragisches Gesicht. „Ich habe von Maggie gehört, und ich bin hier, dir mein Beileid auszusprechen. Auch wenn sie nicht dein eigen Fleisch und Blut war, du hast sie aufgezogen. Du und Lily, ihr müsst deprimiert sein. So in einem Feuer umzukommen ... das ist tragisch. Einfach tragisch. Ihr habt mein tief empfundenes Mitgefühl."
    Maggie konnte nicht länger schweigen. Sie warf die Decke zurück und stand auf.
    „Sie
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