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Die Guerilla-Bewerbung

Die Guerilla-Bewerbung

Titel: Die Guerilla-Bewerbung
Autoren: Svenja Hofert
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ob im Sport, im sozialen Engagement oder, oder, oder. So kenne ich etwa eine Frau, die über ihr Ehrenamt bei UNICEF ausdem Journalismus in die Geschäftsführung eines Vereins wechseln konnte. Mit einer normalen Bewerbung hätte sie vermutlich niemals diesen Erfolg gehabt.
    Einige Anregungen möchte ich Ihnen geben, worauf Sie in dieser Phase der Suche achten sollten:
Bekannte erzählen Ihnen, dass ein Unternehmer neue Geschäftspläne entwickelt hat und dabei ist, in die Tat umzusetzen.
Nachbarn haben gehört, dass die Firma XY nach ABC umsiedeln wird.
Ein Freund macht Sie auf einen Aushang am schwarzen Brett oder einen Hinweis im Internet aufmerksam.
In der Kantine berichtet ein Kollege von neuen Plänen eines Wettbewerbers, die strukturelle Veränderungen nach sich ziehen und neue Stellen in diesem Unternehmen schaffen werden.
In der Zeitung lesen Sie, dass die Firma UZT Betriebsteile nach Osteuropa auslagert und Leute braucht, die die Produktionsstätten aufbauen und überwachen.
In einem Wirtschaftsmagazin erfahren Sie, dass ein Unternehmen einen Letter of Intent (eine Absichtserklärung im Hinblick auf ein neues Geschäft) unterschrieben hat. Das hat neue Aufträge zur Folge und dürfte einen Boom nach sich ziehen.
Sie erfahren von der Schwangerschaft einer Kollegin in dem Betrieb, für den Sie gerne arbeiten würden.
Sie hören, dass eine Agentur neue Aufträge bekommen soll und für diesen Fall dringend und schnell neue Arbeitskräfte braucht.
Ein neues Projekt, das bisher nur als Konzept besteht, soll verwirklicht werden. Was (bisher) fehlt, sind engagierte Kräfte für die Umsetzung.
Sie erfahren von der Gründung einer freien Schule, die bald sicher auch einen Schulleiter und Lehrkräfte braucht.
Sie erfahren von neu gegründeten Unternehmen, die schnell wachsen.
Auf der Suche: Hier kriegen Sie Infos zu Ihren Traumarbeitgebern
Halten Sie Kontakt zu ehemaligen Kollegen und Chefs. Wo arbeiten sie jetzt? Vielleicht bei einem Top-Arbeitgeber? Das ist leicht über Xing und den Griff zum Telefonhörer zu ermitteln.
Beobachten Sie Handelsregistereintragungen: GmbHs starten oft gleich mit Mitarbeitern und müssen sich ins Handelsregister eintragen. Diese Bekanntmachungen finden Sie in regionalen Tageszeitungen und unter www.handelsregister.de .
Als Handwerker: Erkundigen Sie sich bei der Handwerkskammer nach Neugründungen. Besuchen Sie Meisterklassen – oft finden sich da die künftigen Gründer.
Als Anwalt: Die Anwaltskammern führen Listen von Kanzleien. Es gibt darüber hinaus die Steuerberaterkammer und die Ärztekammer!
Andere Ausbildungsstellen: Wo werden die Menschen aus der Branche ausgebildet, für die Sie sich interessieren. Das ist Ihr Anlaufpunkt, denn dort bekommen Sie Informationen. Solche Ausbildungs- und Weiterbildungsstellen sind oft hoch spezialisiert. Es gibt zum Beispiel sogar eine Küchenmöbelakademie.
Verfolgen Sie die Entwicklung von Firmen, die in Businessplan-Wettbewerben ausgezeichnet werden. Gerade die größeren von ihnen könnten sich gut entwickeln.
Auch die Wirtschaftsförderungen der Städte und Landkreise können eine tolle Informationsquelle sein. Auf den Veranstaltungen der Fördergremien treffen sich Gründer und Unternehmer – die vielleicht einen Traumjob in einem schnell wachsenden Unternehmen zu vergeben haben.
Besuchen Sie Gründerplattformen im Internet, etwa www.gruender.de und www.gruenderszene.de , und picken Sie sich »Perlen« mit viel Wachstumspotenzial heraus. Von Anfang an dabei zu sein, bietet Ihnen viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln!
Fordern Sie alle Freunde und Bekannte auf, die internen schwarzen Bretter und Intranets im Visier zu behalten. Große Firmenhaben auch eigene Betriebszeitungen oder Informationsblätter, in denen offene Stellen ausgeschrieben sind.
Lesen Sie Pressemitteilungen von Firmen, die Sie besonders interessieren. Oft werden darin die künftigen Entwicklungen und Strategien angedeutet. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, rechtzeitig zu reagieren.
Das Prinzip hinter jeder Strategie: Sie müssen ein Gesicht bekommen
    Vielleicht erinnern Sie den Personalverantwortlichen an einen alten Bekannten oder Kollegen und sehen aus wie Elke und schreiben so ähnlich wie Peter. Möglich, dass Ihre Nase Erinnerungen an Nelli weckt oder Ihre Augen so tiefgründig sind wie die von Nikolaj. Eines jedenfalls steht fest: Bewerbungsunterlagen lassen jede Menge Spielraum für jede Menge Assoziationen. Und grundsätzlich ist es erst einmal positiv zu
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