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Die Geschichte der Königin

Die Geschichte der Königin

Titel: Die Geschichte der Königin
Autoren: Grace D`Otare
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schneller.
    „Schön gesagt, aber: nein. Ich glaube … besser nicht.“
    Philomena ließ ihre Finger an seiner Brust entlang nach unten gleiten. Die Haut eines jungen Mannes … Es fühlte sich so anders an als die des alten Königs. Dante glich den Marmorstatuen, die im Schlossgarten standen, wenn man davon absah, dass hier feines, helles Haar die Linie seiner Muskeln weicher machte.
    „Ihr werdet rot.“
    „Ist das so?“ Sie berührte ihn weiter, eine Fingerspitze, dann eine zweite, die hinabglitten und einen Bogen beschrieben. Sie beobachtete, wie seine Haut auf ihre Berührung reagierte. Ein Duft schien von seiner Haut aufzusteigen, ein Duft, der anders war als alles, was sie je gerochen hatte. Würzig und doch so köstlich. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, und ein ihr gänzlich unbekannter Hunger erwachte in ihr. „Hast du die Statue im Garten gesehen, den Helden?“
    Dante antwortete nicht. Seine Augen waren geschlossen; sein Gewicht lehnte sich nach vorne. Sogar seine nackten Zehen krümmten sich, sein ganzer, großer Körper schien eine einzige Spannung zu sein.
    Philomenas Finger tanzten hinab, ließen seinen Bauchnabel hinter sich und erreichten die Schnalle seines Ledergürtels.
    „Es ist ein herrliches Kunstwerk“, plauderte sie weiter und lenkte sich damit von der ungehörigen Aufgabe ab, die es bedeutete, seinen Gürtel zu öffnen und seine Hose aufzuknöpfen. „Im Vertrauen: Der Lordkanzler hat mich mehr als einmal dabei erwischt, wie ich diese besondere Statue betrachtet habe.“
    „Ich habe sie gesehen. Eine Statue, die den menschlichen Körper feiert, soweit ich mich entsinne.“ Er klang sehr ruhig für einen Mann, dessen Körper wie eine Bogensehne gespannt war.
    Sie öffnete den letzten Knopf, und seine Hose sank zu Boden. Er hatte sich bestimmt für diesen Anlass gekleidet, denn unter seiner Uniform trug er absolut nichts. Anerkennend schnappte sie nach Luft.
    „Nackt“, bemerkte er schroff und zerrte an dem Seil. „Von allen Fesseln befreit.“
    „In deinem Fall wohl nur von allen Kleidungsstücken befreit“, neckte sie ihn. „Aber du … ich meine, du ähnelst der Statue“, stammelte sie. „Mich beunruhigt der Gedanke, wie gut der Lordkanzler mich kennt. Der Mann ist alt genug, um mein Großvater zu sein.“ Sie hörte selbst, dass sie Unsinn redete, und ihre Stimme wurde höher. „Vielleicht hast du noch nie die Erfahrung gemacht, wie es ist, ständig auf Schritt und Tritt beobachtet zu werden … Wie beängstigend es sich anfühlt.“
    „Beängstigend?“ Dantes Stimme wurde als Gegenpol zu ihrer immer dunkler. Er bewegte seine Beine und trat mit offensichtlicher Erleichterung aus den Hosenbeinen. Wenn er die Beine spreizte, waren die Muskeln seines Hinterns und der Schenkel noch beeindruckender als vorhin. „Ihr findet es beängstigend?“
    „Was?“ Sie versuchte, sich auf das Gespräch zu konzentrieren. „Nun ja, zumindest, wenn es um den Lordkanzler und meine … meine intimen Gedanken geht.“
    „Erzählt mir mehr“, flüsterte der hübsche Fremde, der vor ihr gefesselt war. „Erzähl mir deine intimen Gedanken, Philomena.“ Er riss seine Arme nach unten, wollte nach ihr greifen. Die silbernen Handschellen klirrten, gruben sich ins Seil.
    Das Geräusch überraschte sie, und sie machte einen Schritt zurück. Runter vom Hocker.
    Ein Grummeln rollte in Dantes Kehle. Er neigte den Kopf und kniff die Augen zusammen, als müsste er sein Ziel abschätzen.
    „Wo geht Ihr hin? Ich bin angekettet. Hilflos. Kommt zurück, Eure Hoheit. Berührt mich wieder.“
    „Dich berühren?“ Sie konzentrierte sich auf seine blauen Augen. „Wo?“
    „Wo es Euch gefällt. Ich kann Euch kaum davon abhalten, oder? Es kommt ganz auf Euch an.“
    Hitze kroch ihr Rückgrat hinauf, sie errötete. So viele ermüdende Dinge kamen ganz auf sie an. Dieses Mal war es toll, diejenige zu sein, die entscheiden durfte. Sie blickte nach unten. Angeschwollen und gerötet war er, die Spitze von einem satten Rot. Noch nie hatte sie etwas Vergleichbares gesehen.
    „Ich wünsche mir, deinen … Penis … zu berühren“, flüsterte sie und stieg wieder auf ihren Hocker. Sie legte ihre Hand auf ihn, vom Handgelenk bis zu den Fingerspitzen drückte sie sich gegen den langen, harten Anstieg seines Penis und presste sich gegen ihn, als wäre er eine Wunde, die sie kühlen musste. Dantes Antwort war ein zischendes Einatmen.
    „Tut’s noch immer weh?“
    „Mhhh“, antwortete er und schloss die
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