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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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einheimischer Herkunft ist.«
    »Dieses System hat die physischen und psychologischen Anforderungen an einen Bodendienst auf Planeten arktischen Typs indiziert. Das dafür ausgewählte Personal war am besten für umfassenden Dienst auf einem solchen Planeten geeignet.«
    »Torkel«, sagte Yana und beugte sich ein Stück zur Seite, um den Bildschirm zu beobachten, »da wir schon gerade beim Thema Quantität der betroffenen Truppen aus Petaybee sind, warum überprüfen Sie nicht gleich auch noch die Statistik, was die Leistungen der Mannschaften petaybeeanischer Herkunft im Vergleich zum Gesamtkops betrifft?«
    »Computer?« fragte Torkel und gab die Datenanforderung ein.
    »Personal aus Petaybee erzielt durchschnittlich fünfundsiebzig Prozent mehr Belobigungen, sechzig Prozent mehr Zusatzprämien und achtundneunzig Prozent mehr Auszeichnungen als Truppen anderer Herkunft. Doch werden sie zehnmal langsamer befördert als anderes Personal, und nur einundzwanzig Prozent der Petaybeeaner werden zu Offizieren mit Portefeuille ernannt.«
    Yana sah Torkel mit hochgezogenen Augenbrauen an und gestattete sich ein leises Lächeln. »Sehen Sie? Diese Leute sind durchaus von Nutzen für die Firma, und ganz bestimmt sind sie es wert, daß man sie fördert.«
    Auch Torkel hob eine Augenbraue und sah sie an. »Solange sie niemals von dem Planeten verbracht werden, um zu leisten, wozu sie überhaupt gefördert wurden?«
    Sean unterbrach die beiden. »Viele von unseren Leuten sind sehr glücklich damit, der Firma zu dienen und etwas vom Universum zu sehen. Man muß sie nur früh genug rekrutieren.«
    »Und ich denke mir, wenn die Firma mit Petaybeeanern zusammen entsprechende Forschung betriebe, ließen sich durchaus Mittel entwickeln, um die Inkompatibilität der petaybeeanischen Anpassungsmerkmale mit der Raumfahrt zu kompensieren«, ergänzte Yana. »Und genau das habe ich Ihnen gleich zu Anfang zu erklären versucht.«
    Mit einem Schnappen unterbrach Torkel die Funkverbindung, und Sean grinste breit.
    »Ist schon in Ordnung, Sohn«, sagte Dr. Fiske zu Torkel.
    Doch Torkel schüttelte beunruhigt den Kopf. »Es ist nicht in Ordnung, Paps. Wir befinden uns in einer unerträglichen Lage, wir sind völlig im Nachteil. Sie sind nicht nur in der Überzahl, sie sind nicht nur die besten Soldaten der Firma, sondern durch ihre Anwesenheit ist auch ihre Loyalität kompromittiert. Somit sind wir einzig und allein ihrer Barmherzigkeit ausgeliefert.«
    »Zum Glück für Sie, Hauptmann«, meinte Clodagh und reichte ihm einen Becher mit einem heißen Getränk und einen Brocken Brot,
    »sind wir hier in der Gegend außerordentlich barmherzig. Streuen Sie davon etwas auf ihr Brot. Sie werden sehen, wie gut das schmeckt.«
    Sie reichte ihm ein Glas mit Kräutern, und Torkel streute tatsächlich etwas davon auf sein Brot.

    Dr. Fiske lächelte seinen Sohn an, als eine der marmeladenfarbenen Katzen Torkel auf den Schoß sprang und zu schnurren begann. Torkel versteifte sich einen Augenblick, schwankte zwischen Ablehnung und Akzeptanz. Er trank etwas und nahm einen Bissen von dem Brot.
    Nach einigen weiteren Schlucken und Bissen seufzte er resigniert. Er entspannte sich schließlich und lehnte sich in seinen Stuhl zurück, der Katze ganz und gar ausgeliefert.
    »Hör mal«, wandte sich O’Shay zaghaft an Clodagh, »wenn so viele Petaybeeaner ins heimische Nest zurückgekehrt sind, meinst du nicht, daß wir das mit einem Latchkay feiern könnten?«
    »Ganz genau«, stimmte ihm Aisling glücklich zu.
    »Also das«, sagte Sean, »ist wirklich eine der besten Ideen, die ich seit Tagen zu hören bekommen habe. Das würde zweifellos eine Menge Vorbehalte auflösen und auch einige der Fragen beantworten, an die Sie noch gar nicht gedacht haben, Dr. Fiske, Steve.«
    »Nun«, sagte Yana und erhob sich, »da sich die Konfusion inzwischen zu einem bloßen Chaos abgekühlt hat, hätte ich nichts gegen ein ordentliches Bad und frische Kleider.« Mit schiefem Blick musterte sie den durchlöcherten Rest ihres Hemdes.
    »Ich fühle mich auch nicht so sauber, wie ich es eigentlich gern wäre«, warf Sean ein. Er stand ebenfalls auf, nahm Yana beim Arm und führte sie zur Tür hinüber. Dort blieb er noch einmal stehen. »Sie haben doch wohl nichts dagegen, die Wachposten jetzt zurückzuschicken, oder, Hauptmann Fiske?«
    »Ich mache das schon«, erbot sich Whittaker Fiske und ließ seinen Worten sofort Taten folgen.
    Yana konnte es kaum fassen, welche Erleichterung
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