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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Lächeln zu bemerkten, das um seine Mundwinkel spielte. Sie dachte darüber nach und hatte plötzlich eine Ahnung, was Torkel über die Disposition und Zusammensetzung der Intergal-Truppen herausbekommen würde, die gegenwärtig Dienst auf Petaybee taten. Sie bemerkte auch, daß Steve Margolies sehr nachdenklich aussah: Immer wieder schweifte sein Blick von Torkel zu Sean und zu Dr. Fiske, doch behielt er seine Sorgen noch für sich.
    »Sie haben von diesen Anpassungen gesprochen, mein Sohn«, sagte Dr. Fiske, an Sean gewandt, und es war offensichtlich, daß er sich wieder wichtigeren Dingen widmen wollte. »Woraus bestehen die im einzelnen?«
    »Die allerwichtigste Anpassung«, sagte Sean, und seine Stimme wurde von jener Art Erregtheit erfüllt, wie sie die beiden Wissenschaftler von allen Anwesenden wohl am besten nachempfinden und begreifen konnten, »ist die Art und Weise, wie Petaybee – und nicht ich oder mein Großvater – das Wahrnehmungsvermögen einiger der intelligenteren Spezies weit über ihre frühere Kapazität hinaus gesteigert hat.«
    »So wie die Miezekatzen, die gerade Frank umgeben?« fragte Steve Margolies.
    »Ja, und auch wie das folgende Beispiel«, sagte Sean, hob die Hand und schloß die Augen. Kurz darauf ertönte ein Scharren am Fenster und ein Winseln an der Tür. Einer der Posten öffnete die Tür, um Dinah einzulassen, die einen matt lächelnden Francisco hereinführte, gefolgt von Aisling. Clodagh öffnete das Fenster, um Nanook hereinzulassen, der mit einer einzigen fließenden Bewegung vom Sims sprang und in aller Gelassenheit zu Whittaker Fiske hinüberstolzierte, um dem Mann eine Pfote auf den unversehrten Arm zu legen und ganz deutlich »Miau« zu sagen.
    »Du meine Güte!« Dr. Fiske wich ein Stück zurück und starrte die Katze an. »Haben Sie den Kater aufgefordert, herzukommen und das zu tun?«

    Sean nickte, während Nanook kurz schnurrte, zu Torkel hinübermarschierte und den Vorgang wiederholte.
    Torkel wollte Nanook erst beiseite schieben, doch dann hielt er inne und warf Sean einen verwunderten Blick zu. »Sie sagt mir, daß Giancarlo sich gut erholt, und zwar dank ihrer Fürsorge.«
    »Seiner«, berichtigte Sean. »Nanook ist männlich. Und er mag es, wenn man ihm die Ohren krault. Die meisten Katzen hier besitzen die Fähigkeit, ein aufgewühltes oder krankes Gemüt zu beruhigen. Sie überbringen Nachrichten, führen Menschen durch gefährliches Gelände und gehen auch auf die Jagd, wenn es erforderlich ist.«
    Dinah wartete mit heraushängender Zunge ab, bis Metaxos sicher zwischen Diego und Steve verstaut war, dann trappelte sie zu Fiske hinüber. Dort winselte sie erst ein wenig, bevor sie die Nase gegen seinen Arm drückte und dort einen Augenblick liegen ließ.
    »Sprechende Katzen und Hunde?« fragte Dr. Fiske mit vor Erstaunen aufgerissenen Augen.
    »Genaugenommen handelt es sich um Telepathie«, sagte Sean. »Als Leithund hatte Dinah keine Schwierigkeiten, Meldungen über die Geländebeschaffenheit zu machen und sich ihren Weg durch Ödland zu bahnen. Die stärkste Verbindung hatte sie zu Lavelle, der Frau, die starb, nachdem Hauptmann Fiske und Oberst Giancarlo sie von Petaybee entfernen ließen. Nanook hat auch eine starke Verbindung zu mir, aber im Grunde ist er ein gesellschaftlich recht umgängliches Wesen.«
    »Und Clodaghs Katzen…«, begann Yana, aber Clodagh schoß ihr einen Blick zu, der sie verstummen ließ. Man brauchte diesen Außenweltlern schließlich nicht alles zu erzählen. Nicht mehr als erforderlich war, um sie zu überzeugen. Und so schwieg Yana über die Lockenfellhengste mit ihrem Einhorn, über intelligente Robben und abgerichtete Raben. Sean ließ die Hand in ihren Nacken sinken und streichelte ihn sanft, während er die Reaktion der Fiskes und Margolies’ beobachtete.
    »Telepathische Schlittenhunde und Katzen…«, meinte Dr. Fiske kopfschüttelnd.

    »Ihr Großvater muß ja ziemlich beschäftigt gewesen sein«, schnaubte Torkel. Da vergrub Nanook seine Krallen ganz sanft in Torkels Bein. »Aua!«
    »Mein Großvater hat mehrere Arten großer Katzen und Hunde entwickelt, die für dieses eisige Klima geeignet waren, aber wie ich schon sagte, im Laufe der Jahre hat Petaybee sein Werk um ein Vielfaches optimiert. Wenn man Petaybee die Gelegenheit dazu gibt, optimiert er alles, worum man ihn bittet. Ist das nicht sehr viel besser, als den Planeten um bloßer Mineralien und Erze willen auseinanderzusprengen, die die Firma doch sicher
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