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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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auch auf unbelebten Asteroiden und Planeten schürfen kann?«
    Dr. Fiske seufzte. »Tja, jetzt kommen wir wohl endlich zum Kern dieser Angelegenheit. Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist Petaybee zwar äußerst dankbar dafür, am Leben zu sein, aber nicht dankbar genug, um unsere Erschließungspläne über sich ergehen zu lassen, wie? Sind die Mannschaften deshalb verschollen oder umgekommen?«
    Frank Metaxos räusperte sich und sagte mit leiser Stimme: »Das ist nicht absichtlich geschehen, Whit. Ich… bin ausgeklinkt, wie Diego sagen würde, nach diesem Schneesturm und dem intensiven geistigen Input, der darauf folgte. Ich begreife jetzt, daß das, was ich in der Höhle erlebt habe, eben diese Erklärung war. Und – so unglaublich das auch klingt – sogar eine Art von Abbitte. Vielleicht könnte Petaybee ja sein Klima doch ein wenig an jene unter uns anpassen, die solche Extrembedingungen nicht gewöhnt sind.«
    »Tatsächlich gibt sich Petaybee schon extrem gastfreundlich, wenn man nur bereit ist, diese Gastfreundschaft auch als solche hinzunehmen«, erklärte ihm Clodagh. Und an Dr. Fiske gewandt, fügte sie hinzu: »Petaybee bietet Ihnen freiwillig sehr viel mehr an, als Sie ihm mit Gewalt entreißen könnten. Das Ganze muß doch nicht unbedingt ein Konflikt sein.«
    »Das stimmt«, warf Yana ein, beugte sich vor und sprach mit ihrer ganzen Überzeugungskraft: »Die Firma hat nur versucht, ausgerechnet die falschen Dinge zu weit zu treiben. Dieser Planet bietet die absolut einmalige Gelegenheit, sein Innenleben zu studieren – vorausgesetzt, man findet äußerst engagierte Leute, die dieser Herausforderung gewachsen sind. Und das ist doch wohl die Ressource, die die Firma am meisten entwickeln sollte – die Leute.«
    »Ich nehme an, wir könnten Wissenschaftler herunterschicken, die Sie in den entsprechenden Prozeduren unterweisen«, meinte Dr. Fiske nachdenklich.
    »Schicken Sie sie nur«, erwiderte Clodagh. »Dann werden wir denen schon die entsprechenden Prozeduren beibringen. Aber Sie werden schon sehen, es wird funktionieren.«
    »Wir schicken auch Ausrüstung – Kommunikationsgerät, Computerverbindungen.«
    »Ein paar vielleicht«, räumte Clodagh ein, »aber nicht zu viele. Viel zu laut. Das würde Petaybee nicht gefallen. Schicken Sie doch einfach nur ein paar Leute, denen die Kälte nichts ausmacht und die uns Lesen und Schreiben beibringen können. Das ist sehr viel leiser.«
    In diesem Augenblick kehrte der Posten mit dem von Torkel angeforderten Funkgerät zurück. Torkel nahm die Ausrüstung in Empfang und stellte sie auf seinen Knie ab.
    »So, dann wollen wir doch mal sehen, was hier vorgeht«, sagte er,
    »Computer, ich will Daten über O’Shay…«
    »Richard Arnalu, Herr Hauptmann«, ergänzte O’Shay hilfsbereit.
    »Und Greene…«
    »John Kevin Intiak Greene der Dritte, Herr Hauptmann«, teilte Greene ihm mit. »Die Mitglieder meiner Mannschaft waren Unteroffizierin Winona Sorenson, verstorben; Stabsfeldwebel Ingunuk J. Keekaghan, verstorben; Oberleutnant Michael Huyukchuk, im Einsatz verwundet…«
    »Einen Moment mal«, warf Torkel ein. »Diese Namen klingen aber alle ziemlich petaybeeanisch.«
    O’Shay zuckte mit den Achseln. »Das sind sie auch – diese Leute wurden entweder auf Petaybee geboren oder stammen von Petaybeeanern ab. Ich glaube, das gilt auch für den größten Teil der Ersatzmannschaften, die mit mir zusammen hierher gebracht wurden.

    Und für die Überlebenden, die wir in der Nähe des Vulkans geborgen haben.«
    »Computer, Zugang zur Personalliste der auf dem Planeten Petaybee verschickten Truppen, Kodename Operation Säuberung.
    Indizierung nach Ursprungsplaneten oder Herkunft sowie statistische Daten der Gesamtzusammensetzung.«
    Nachdem er eine Weile hastig die auf dem Bildschirm erscheinenden Daten gemustert hatte, blickte Torkel argwöhnisch zu Sean auf. »Das darf doch nicht wahr sein! Es sei denn, Ihr Planet kann durch Fernsteuerung auch noch Truppenbewegungen kontrollieren.«
    »Wieso? Was meint er denn?«
    »Achtundachtzig Prozent der im Zuge von Operation Säuberung hierher verbrachten Truppen sind petaybeeanischer Herkunft.«
    Sean stieß einen leisen Pfiff aus. »Das stelle man sich mal vor! Ich habe gar nicht gewußt, daß wir so viele Leute weggeschickt haben.
    Du, Clodagh?«
    »Ich ganz bestimmt nicht.«
    »Computer, Audioausgabe aktivieren. Erklärung, wieso ein solch hoher Prozentsatz der der Operation Säuberung zugeteilten Mannschaft
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