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Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey

Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey

Titel: Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey
Autoren: Anonymus
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Angelegenheiten mit der Schneiderin. Er verschwand, ohne mich zu trösten, und ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen.
Mein Liebhaber bewahrte während des Essens sein finsteres Schweigen. Ich wagte auf keinen Fall, es zu brechen. Außerdem war ich noch viel zu einfältig, um an die Folgen zu denken. Er legte sich um neun Uhr ins Bett, und ich wollte mich an seine Seite legen. Aber anstatt mir wie gewöhnlich sein Liebesinstrument in prächtiger Haltung zu präsentieren, drehte er mir einfach den Rücken zu. Dies verletzte mich, ich tat aber so, als ob ich es nicht bemerkte, und verhielt mich still.
Herrgott nochmal! Ich verstand es eben noch nicht, einen kopfscheuen Liebhaber wieder geil zu machen! Ich verstand überhaupt noch nichts von der Kunst, einen Mann auch gegen seinen Willen zum Vögeln zu bringen. Das können eben nur professionelle Dirnen! Ich war halt noch eine Anfängerin! Aber teuer mußte ich meine Unwissenheit bezahlen.
Die ganze Nacht träumte ich von dem kleinen Satz: »Guten Tag«, auf den ich wartete. Aber leider vergeblich! Am nächsten Morgen war ich sehr verwirrt, denn nichts dergleichen vernahm ich. Ich wurde so vollständig enttäuscht wie am Tag zuvor.
Jetzt wurde ich unruhig. Leider war ich noch zu jung, um die Motive zu verstehen. Sehnsüchtig erwartete ich den Mittag. Mein Liebhaber kam fröhlich und gutgelaunt aus der Stadt zurück und wollte mich zu irgendeiner Nachmittagsgesellschaft mitnehmen, wo ich viel Freude haben würde. Meine Antwort lautete, ich würde ihm überallhin folgen. Ohne mir Zeit zum Essen zu lassen, brachen wir bereits um zwei Uhr zusammen auf. Er führte mich durch winkelige Gassen in ein kleines Haus, dessen dunkler Eingang ohne Zweifel etwas Außerordentliches und in jeder Hinsicht Unerfreuliches für mich erwarten ließ. Aber so groß war mein Vertrauen, daß ich meinem Liebhaber blindlings folgte. Wir gelangten in ein Zimmer, das kaum möbliert war. Zwei Stühle und ein kleines Bett waren der einzige Schmuck. Kaum waren wir darin, als er die Tür zweimal verschloß.
»Was soll das bedeuten, mein Freund?« sagte ich zu ihm. »Weshalb schließen wir uns ein? Was haben wir zu befürchten? Bin ich denn nicht in guter Begleitung?«
»Das ist richtig«, gab er mir zur Antwort, »aber du wirst jetzt noch viel mehr Begleiter bekommen!«
»Los, meine Freunde«, schrie er sogleich, »es ist Zeit, zeigt euch!«
Im gleichen Moment sah ich aus dem benachbarten Raum acht gutgebaute Burschen hereinkommen, unter denen sich ein Soldat, ein Perückenmacher und ein Buchhändler befanden. Der Rest war mir unbekannt, da sie nicht ihre Berufskleidung anhatten.
Wie groß war meine Überraschung, als der Soldat zu mir sagte: »Los, mein Herz, keine Faxen, Sakrament! Ich habe einen Steifen wie ein Franziskanermönch! Ich bin besser als mein Hauptmann!«
Gleichzeitig nahm er mich in seine Arme und warf mich auf das Bett. Ich rief vergeblich um Hilfe. Mein Liebhaber schien nichts zu hören. Beide Herren hielten mich an den Armen fest.
»Überflüssig«, sagte der Soldat, »ich werde sie auch gegen ihren Willen ficken! Dazu brauche ich keine Hilfe!«
Kaum hatte er dies in einem fürchterlichen Ton gesagt, da ergriff er mit seiner Linken meine Hände und drückte sie mir gegen den Kopf. Mit einem Stoß seines Knies trennte er meine Schenkel und steckte mit seiner rechten Hand seinen Schwanz in meine Muschi. Er fuhr darin hin und her wie ein wahrer Grenadier. Er vögelte mich dreimal hintereinander bis zum Höhepunkt, ohne seinen Schwanz auch nur einmal herauszuziehen. Dann sagte er zu den anderen triumphierend und spöttisch: »Ihr seid an der Reihe, meine Herren, macht es ebenso, wenn ihr könnt!«
Ich habe ganz schön gejammert und wollte mich zurückhalten. Diese Bande vögelte mich aber einer nach dem anderen jeder dreimal. Dies nämlich war das Maß, das der tapfere Träger des jetzt leeren Pulverhorns festgesetzt hatte.
»Diesen Ausflug haben wir hinter uns gebracht, na schön, Fräulein Hure«, sagte mein Liebhaber. »Das war doch besser als bei dem Offizier? Ohne Zweifel habe ich Euch genug Liebhaber beschafft, um Euch meine Ergebenheit und meinen guten Willen zu zeigen, daß ich Eure Geilheit und Liebeslust befriedigen will. Aber damit ist meine Rache noch nicht zu Ende. Sie wird sehr köstlich sein für eine so große Fotze wie die Eurige. Mein Herz und meine enttäuschte Liebe verlangen nach einer anderen, die sehr verschieden ist. Stellt Euch vor, ehe zwei Tage vergangen sind,
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