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Die Frauen von der Beacon Street

Die Frauen von der Beacon Street

Titel: Die Frauen von der Beacon Street
Autoren: Katherine Howe
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Clark University in Massachusetts seine berühmte Vorlesungsreihe und führte die Methode der Psychoanalyse in den Vereinigten Staaten ein. Der Gedanke, dass gesellschaftliche Missstände durch wissenschaftliche Prinzipien unter Kontrolle zu bringen seien, übte jedoch nicht nur auf die akademische Welt ihre Faszination aus; es gab in dieser Periode auch technokratische Problemlösungen vonseiten der Politik, wie die Ratifizierung des Harrison Acts von 1914, der Opiate und Kokain zum ersten Mal unter staatliche Kontrolle stellte, ein Gesetz, das später zu dem bekannteren Volstead Act aus dem Jahre 1919 führte, welcher in der Prohibition endete. Vor diesem staatlichen Eingreifen waren Opiate ein gängiger Bestandteil von Schmerzmitteln gewesen, die bei Kopfweh und zerrütteten Nerven ebenso eingesetzt wurden wie bei zahnenden Kindern. Um ein Rezept für ein Opiat zu bekommen, genügte es, einem Arzt seine Abhängigkeit unter Beweis zu stellen, was natürlich direkt in einen ebenso legalen wie fatalen Teufelskreis der Abhängigkeit führte.
    Natürlich wurde der Optimismus, der in solch großartigen technischen Hoffnungen verkörpert wurde, rasch von der Wirklichkeit untergraben. Allgemein gilt der Erste Weltkrieg als gigantisches Blutbad, teilweise auch deshalb, weil die Taktiken der Kriegsführung noch nicht mit der Technologie mithalten konnten, die im Feld zum Einsatz kam. Männer, die für Ruhm und Ehre in den Krieg zogen, mussten erfahren, dass das junge zwanzigste Jahrhundert mehr für sie an Gräueln in petto hatte, als sie sich je vorgestellt hatten. Die Kavallerie hatte einem Panzer nichts entgegenzusetzen, und mit einem namenlosen, mechanisierten Tod war nur wenig Ruhm zu erlangen. Die unsinkbare Titanic sank. Und die Welt, wie sie einmal gewesen war, ob nun gut oder schlecht, würde nie mehr wieder dieselbe sein.
    Am 27. September 1917 schrieb der Dermatologe einen Brief nach Hause an seinen Vater. » Ist ziemlich wahrscheinlich, dass wir heute Nacht vorrücken. Es steht ein großer Angriff bevor, wie du zweifellos der Zeitung entnommen hast. Bis jetzt haben wir an Boden gewonnen und wenig Verluste erlitten, so wie ich gehört habe. Natürlich erfährt man als Außenstehender nur wenig vom eigentlichen Kampfgeschehen, und selbst mittendrin weiß man im Grunde nur, wie nah das alles ist … Wahrscheinlich werden wir als verstärkende Truppe eingesetzt und kriegen alles zugeteilt, was kommt. Es ist meine erste Möglichkeit, in die Schlacht zu ziehen, und ich muss sagen, ich freue mich darauf. «
    Am 28. September 1917 wurde er von einer explodierenden Granate getötet. Es war in gewisser Hinsicht der eigentliche Anbruch des zwanzigsten Jahrhunderts.

DANKSAGUNG
    I ch halte es für ein besonderes Privileg, eine solch fantastische Gemeinschaft aus Freunden, Familie, Kollegen und Lesern zu besitzen, die mich dabei unterstützt haben, dieses Buch zu verwirklichen. An allererster Stelle möchte ich hier meine unglaubliche Agentin Suzanne Gluck nennen, die mich mit ihrer Klugheit, ihrer Erfahrung und Freundschaft immer wieder zum Staunen bringt; dann meine Verlegerin, Ellen Archer von Hyperion, die mir mit ihrer unerschütterlichen Zuversicht, ihrem Scharfsinn, ihrer Gewandtheit und ihrem Sinn für Humor unverzichtbare Unterstützung leistet; meiner Lektorin Leslie Wells, die mit einer Engelsgeduld dieses Buch vom abstrakten Konzept bis zum vollständigen Manuskript begleitet hat; und Matthew Pearl, der genau weiß, was er getan hat. Ohne diese Menschen wäre dieses Buch nie zustande gekommen.
    Es ist für mich ein großes Glück, mit Kollegen aus der Verlagswelt zusammenarbeiten zu können, die nicht nur einen großartigen Job machen, sondern auch wundervolle Menschen sind, die zu kennen ein Vergnügen ist. Bei William Morris Endeavor bin ich Eve Attermann, Raffaella de Angelis, Caroline Donofrio, Tracy Fisher, Erin Malone, Pauline Post, Cathryn Summerhayes, Becky Thomas und Lauren Whitney für all ihre Bemühungen zu Dank verpflichtet, mich als Mensch und als Schrifstellerin zu unterstützen. Bei Hyperion und Voice möchte ich Elisabeth Dyssegaard, Laura Klynstra, Kiki Koroshetz, Claire McKean, Cassandra Pappas, Shelly Perron und Shubhani Sarkar danken, die aus dem Manuskript ein wunderbares Buch gemacht haben. Es ist mir auch eine große Ehre, mit Mari Evans und ihrem Team bei Penguin UK zusammenarbeiten zu dürfen.
    Eine gewaltige Anzahl von Freunden, Bekannten und Kollegen hat mir großzügig ihre
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