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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie
Autoren: Asimov Isaac
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tatsächlichen Entwicklung verglichen?«
    Â»Ja, Sprecher.« Dann, nach einer Pause: »Ich war sehr erstaunt, Sprecher.«
    Â»Natürlich. Es ruft immer Staunen hervor. Wenn Sie wüssten, wie viele Leute wie viele Monate – tatsächlich Jahre – gearbeitet haben, um den Glanz der Perfektion zu erzeugen, würden Sie weniger staunen. Jetzt sagen Sie mir, was geschehen ist – mit Worten. Ich möchte Ihre Umsetzung der Mathematik hören.«
    Â»Ja, Sprecher.« Der junge Mann ordnete seine Gedanken. »Die Leute von der Ersten Foundation mussten unbedingt überzeugt werden, sie hätten die Zweite Foundation gefunden und vernichtet . Damit ist der Zustand, der ursprünglich beabsichtigt war, wiederhergestellt. Terminus weiß nichts von uns und kann uns in seine Berechnungen nicht einbeziehen. Wir sind von neuem verborgen und sicher – um den Preis von fünfzig Menschenleben.«
    Â»Und welchen Sinn hatte der kalganische Krieg?«
    Â»Er sollte der Foundation zeigen, dass sie fähig ist, einen physischen Feind zu schlagen. Er sollte den Schaden wiedergutmachen,
den das Maultier ihrer Selbstachtung und Selbstsicherheit zugefügt hatte.«
    Â»Da ist Ihre Analyse nicht gründlich genug. Vergessen Sie nicht, die Bewohner von Terminus betrachteten uns entschieden ambivalent. Sie hassten und beneideten uns unserer vermeintlichen Überlegenheit wegen, und doch verließen sie sich darauf, dass wir sie beschützen würden. Wären wir vor dem kalganischen Krieg ›vernichtet‹ worden, hätte das in der ganzen Foundation Panik erzeugt. Die Menschen dort hätten niemals den Mut gehabt, sich gegen Stettin zu verteidigen, wenn er unter diesen Bedingungen angegriffen hätte, und er hätte angegriffen. Nur im Siegesrausch konnte die ›Zerstörung‹ mit einem Minimum an ungünstigen Wirkungen stattfinden. Schon ein Warten um ein einziges Jahr hätte ein zu starkes Abkühlen der Begeisterung bedeutet, als dass es noch hätte gelingen können.«
    Der Student nickte. »Ich verstehe. Dann wird die Geschichte nicht mehr von dem Kurs abweichen, den ihr der Plan weist.«
    Â»Es sei denn«, betonte der Erste Sprecher, »es kommt zu weiteren unvorhergesehenen und individuellen Ereignissen.«
    Â»Dafür sind wir ja da«, sagte der Student. »Wir existieren noch. Nur … nur … eine Facette des gegenwärtigen Stands der Angelegenheiten macht mir Sorgen, Sprecher. Die Erste Foundation verfügt immer noch über das Gerät, das mentale Statik erzeugt – eine mächtige Waffe gegen uns. Zumindest das ist nicht mehr, wie es zuvor war.«
    Â»Ein berechtigter Einwand. Aber die Erste Foundation hat niemanden mehr, gegen den sie diese Waffe einsetzen könnte. Es ist ein steriles Gerät geworden, ebenso wie die enzephalographische Analyse ohne den Ansporn, dass sich die Erste Foundation durch uns bedroht fühlte, eine sterile Wissenschaft
werden wird. Auch auf wichtigeren Gebieten wird eine Rückentwicklung stattfinden. So wird diese erste Generation von Wissenschaftlern, die sich mit dem menschlichen Gehirn beschäftigt, gleichzeitig die letzte sein – und in einem Jahrhundert wird die mentale Statik ein nahezu vergessener Begriff der Vergangenheit sein.«
    Â»Nun …« Der Student stellte im Geist Berechnungen an. »Ich glaube, Sie haben Recht.«
    Â»Aber ich möchte, dass Sie sich vor allem über eins klarwerden, junger Mann. Für Ihre Zukunft im Rat ist es wichtig, dass Sie Ihr Augenmerk auf die winzigen Verschlingungen richten, die unserem Plan in den letzten anderthalb Jahrzehnten aufgezwungen wurden, einzig und allein, weil wir uns mit Individuen befassten. Zum Beispiel musste Pelleas Anthor auf eine Weise Verdacht gegen sich selbst erregen, dass die Entwicklung zur richtigen Zeit ihren Höhepunkt erreichte, doch das war relativ einfach. Dann musste die allgemeine Stimmung so manipuliert werden, dass auf Terminus niemand vorzeitig auf den Gedanken kam, Terminus selbst könne das gesuchte Zentrum sein. Dieses Wissen musste dem Mädchen Arcadia eingegeben werden – auf sie würde niemand achten als ihr eigener Vater. Und damit es zu keinem vorzeitigen Kontakt mit ihrem Vater kam, musste sie nach Trantor geschickt werden. Vater und Tochter waren die beiden Pole eines Hyperatom-Motors, jeder war inaktiv ohne den anderen. Und im
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