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Die Finsteren

Die Finsteren

Titel: Die Finsteren
Autoren: Bryan Smith
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du, was ich tat, als ich euch in meinem Traum zusammen erwischt habe? Mir von irgendwoher eine Axt geholt und dich und diese schäbige kleine Hure in 1000 kleine Stücke zerhackt. Überall Blut. Ich schwamm regelrecht drin. Es war ... herrlich .«
    Ihr Fuß entfernte sich von seiner Brust. Sie wackelte mit den Hüften und streifte den Tanga ab. Dann warf sie den winzigen Hauch eines schwarzen Nichts auf sein Gesicht, senkte sich auf seinen Brustkorb und keuchte laut, als sein steifes Glied sie aufspießte.
    Sie beugte sich dicht zu ihm. Ihre Stimme drang als heißes Flüstern an sein Ohr. » Gefällt dir das? «
    Er brachte ein ersticktes » Ja « hervor.
    Eine Weile ritt sie ihn rhythmisch, bevor sie wieder sprach. »Weißt du, was mir gerade durch den Kopf geht, Tom?«
    Stockend holte er Luft. »Was?«
    Lydia schlang die Hände um seinen Hals und hauchte ihm heiser ins Ohr: »Mir geht gerade durch den Kopf, dass ich wieder das Würgespiel spielen möchte.«
    Sie begann, ihm die Kehle zuzudrücken.

5
    Mark hievte sich über den Maschendrahtzaun, der das Grundstück der Bells an der Rückseite begrenzte, und landete etwas aus dem Gleichgewicht auf der anderen Seite. Er wankte einige Schritte, als sich eine seiner Fersen ungünstig verdrehte, aber es gelang ihm, rechzeitig Halt zu finden, um einen peinlichen Sturz zu vermeiden.
    Ein schwarzer Schemen löste sich vom Garagentor. Die Gestalt kam näher und das matte Licht des Monds fiel auf ein gespenstisch blasses Gesicht. Eine glänzende Locke aus rabenschwarzem Haar hing dem Mädchen in die Stirn, als es ihn anlächelte.
    »Hi.«
    Mark liebte den Klang ihrer Stimme. Manchmal hörte sie sich trällernd und mädchenhaft an, verspielt, aber immer schwang darin auch eine unverkennbare Härte mit. Besonders deutlich hörte man das, wenn sie wütend wurde oder leidenschaftlich über etwas sprach. So wie Mark hatte man Natasha Wagner vor nicht allzu langer Zeit aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen, einem belebteren und besseren Ort als dieses öde Dreckskaff.
    Irgendwie komisch. Mark verbrachte viel Zeit damit, seinen Eltern den Umzug nach Ransom übel zu nehmen. In seinem kleinen Freundeskreis ging es den meisten ganz ähnlich. Manchmal schien es, als konnten sie über nichts anderes reden. Wie sehr sie wegwollten. Dass sie die Tage zählten, um endlich dieser gottverlassenen Provinzhölle den Rücken zu kehren. Und doch ... ein Teil von ihm freute sich, hier zu sein, vor allem, weil er Natasha sonst nie kennengelernt hätte.
    Sie trat gegen einen Schotterstein in der Auffahrt. Der Kiesel schlitterte über den Asphalt und prallte vom Hinterreifen seines verbeulten Camaro, einem 86er-Baujahr, ab, der am Ende der Zufahrt parkte. »Hast du was für mich?«
    Mark holte den Southern Comfort aus der Jackentasche. Er schraubte den Verschluss ab, trank einen Schluck und reichte ihr den Whiskey. Sie setzte die Flasche an die Lippen, legte den Kopf in den Nacken und nahm mehrere ausgiebige Schlucke. Als sie genug hatte, wischte sie sich mit dem Handrücken über den Mund und gab ihm die fast bis zur Hälfte geleerte Flasche zurück.
    Mark starrte in gespielter Verblüffung darauf. »Verdammt.«
    Sie lächelte. »Durstig.«
    »Scheiße. Sieht ganz so aus.«
    Er trank einen kleineren Schluck und schraubte die Flasche zu, bevor er sie wieder wegsteckte. »Also, worauf hast du Lust?«
    »Auf dich.«
    Mark lachte.
    Natasha lächelte nicht mehr. »Im Ernst.«
    Mark verstand. Es war tatsächlich kein Scherz. »Wow.«
    Darüber musste wiederum sie schmunzeln. Ein verhaltenes Lächeln, das Grübchen neben ihre Mundwinkel zauberte. Unwillkürlich starrte er auf ihre Lippen, die voller als sonst wirkten. Und dunkler. Noch nie hatte er die zarten Wölbungen ihres Mundes als einladender empfunden. Er erkannte, dass sie erst unlängst frischen Lippenstift aufgetragen hatte, was sie vor ihren nächtlichen Ausflügen eher selten tat. Dafür musste es einen Grund geben. Nur ein Idiot hätte es nicht kapiert. Diese Abweichung von der Routine geschah bewusst. Seit er sie das letzte Mal gesehen hatte – nach Schulschluss –, schien sie eine wichtige Entscheidung getroffen zu haben.
    Eine Entscheidung, die ihn betraf.
    Heilige Scheiße, wahrscheinlich darf ich sie heute Nacht ficken .
    Ja, alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass Mark Bell in Kürze Sex haben würde. Und das für sich genommen war schon unendlich cool, aber mit diesem Mädchen kam es ihm wie etwas ganz Besonderes vor. Gott, sie war
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