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Die Feuertaufe - Band 1 (Rettungskreuzer Ikarus) (German Edition)

Die Feuertaufe - Band 1 (Rettungskreuzer Ikarus) (German Edition)

Titel: Die Feuertaufe - Band 1 (Rettungskreuzer Ikarus) (German Edition)
Autoren: Dirk van den Boom
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vor ihr und hatten Computerpads auf den Knien.
    »Nun, meine Herren«, erklang die befehlsgewohnte Stimme Sallys. »Sie hatten einige Zeit, sich vorzubereiten. Ich darf Ihnen sagen, dass man unser Budget erneut gekürzt hat, wir können nur mit den notwendigsten Mitteln arbeiten. Vielleicht beginnen Sie, Losian.«
    Der Mann mit der Tätowierung des Raumcorps straffte sich.
    »Wir haben von der Redirischen Sternenwerft einen ausgemusterten Leichten Kreuzer der Redirischen Raumflotte erwerben können, recht günstig. Das Schiff ist nie ernsthaft in einen Konflikt geraten, wir konnten uns davon überzeugen, dass die Hülle in gutem Zustand ist. Technisch ist es völlig veraltet, doch das Design bestens für die Umbauten zum Rettungskreuzer geeignet. Einige Modifikationen werden natürlich notwendig sein – ich denke mal, wir werden innerhalb des Budgets damit fertig werden.«
    McLennane nickte befriedigt.
    »Wie sieht es mit der Mannschaft aus?«
    Losian räusperte sich.
    »Nun ja ... da wir sehr enge finanzielle Rahmen haben und das meiste Geld in den Umbau des Schiffes gehen wird, dürfte klar sein, dass wir ... nun ... nicht gerade erstklassiges Material vorweisen können.«
    Sallys verbitterte Miene wurde noch um eine Spur düsterer.
    »Wem erzählen Sie das ... wen haben Sie gefunden?«
    »Als Navigator einen Droiden, einen Prototypen einer Firma, die jüngst bankrott gegangen ist. Wir haben den Konstrukteur gleich als Wartungstechniker mit eingekauft, er scheint da vielseitig begabt zu sein.«
    »Ein Droid? Na gut, warum nicht. So machen wir's. Wen noch?«
    Dr. Ekkri hob die Stimme. Sie klang sowohl sanft wie auch fesselnd.
    »Als Captain haben wir jemanden namens Roderick Sentenza eingekauft. Er war Mitglied der Raummarine des Kaiserlichen Imperiums und hat offenbar einen bösen Fehler begangen – jedenfalls verlor er sein Kommando. Wir haben ihn in seiner Stammkneipe aufgegabelt, er war volltrunken. Wir mussten erfahren, dass er seit seiner Verurteilung vor einem Jahr Alkoholiker geworden ist. Dementsprechend konnten wir ihn auch nicht um Erlaubnis fragen – nun ja, unsere Leute haben ihn shanghait. Er liegt seit drei Tagen in der Blutwäsche und ich gebe ihm die angemessenen Psychopharmaka. Er ist so gut wie trocken.«
    »Und, wird er mitmachen?«
    Losian lächelte.
    »Für ein Kommando würde er seine rechte Hand geben!«
    McLennanes Gesicht war anzusehen, was sie von der personellen Wahl hielt. Doch blieb ihr kaum eine Wahl.
    »Bordarzt?«
    »Dr. Jovian Anande. Promovierter Biologe und Mediziner. Arbeitete für Holy Spirit Medics auf St. Salusa, war dort in ein illegales Experiment verstrickt. Er wurde konzernintern gehirngemolken und dann auf die Straße gesetzt. Er hat einige Schäden davongetragen, seine fachliche Qualifikation steht jedoch außer Zweifel. Wir sind uns über seine charakterlichen Eigenschaften nicht im Klaren, aber er hat den Vertrag unterschrieben und wir werden ihn im Auge behalten.«
    »Na fein. Wir haben da ja eine illustre Mannschaft. Chefingenieur?«
    Losian blickte auf seinen Computerpad.
    »Sonja DiMersi, Kategorie 1. Sie arbeitete zuletzt auf einem Raumfrachter des Corps, der auf den freien Linien verkehrte. Sie machte einen Fehler und das Schiff wurde zerstört, zwei Tote, mehrere Verletzte. Sie lag ein halbes Jahr im Koma, bis sie daraus geweckt wurde, trägt jedoch einen gigantischen Schuldkomplex mit sich herum. Als sie hörte, was für eine Stelle wir ihr anbieten, hat sie sofort zugesagt – wahrscheinlich will sie etwas gut machen. Außerdem hat uns der Vorfall die Notwendigkeit der Rettungsabteilung verdeutlicht: Die Besatzung wurde von einem Rettungskreuzer der Wingha aus dem All gefischt. Sonst hätte keiner überlebt.«
    Sally nickte knapp. Dann erhob sie sich und öffnete die Nebentür zu ihrem Büro.
    »Mit diesem Besatzungsmitglied wären wir dann komplett, meine Herren. Darf ich Ihnen Thorpa vorstellen, der Xenopsychologe der Mission.«
    Losians und Dr. Ekkris Augen wanderten zur Tür. Herein trat ein filigran wirkendes Wesen, das wir ein wandelnder Strauch aussah. In der Mitte war so etwas wie ein stärkerer Stamm erkennbar, von dem eine Vielzahl von Gliedmaßen abgingen. Das Wesen bewegte sich auf wurzelähnlichen Pseudopodien fort.
    »Sie haben einen Pentakka für uns gewinnen können?«, fragte Dr. Ekkri überrascht. »Das ist wirklich eine Bereicherung unserer Mannschaft!«
    Der Pentakka deutete eine Verbeugung an.
    »Es freut mich sehr, dass Sie dieser
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