Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
Diese Worte kamen einem Brüllen näher, als es Hugh jemals zuvor bei Jeremy erlebt hatte. Das normale Verhalten dieses Mannes - und auch der Verhaltensstil, den er selbst stets vorzog - war eher ›humorig‹ als ›wild‹.
    Jeremy blickte ihn finster an. »Du zählst nicht, und der Grund dafür ist ebenfalls offensichtlich - und du kennst ihn genauso gut wie ich. Für dich kann ich bürgen, seit du fünf Jahre alt geworden bist, und wenn man mir nicht vertrauen kann, dann sind wir hier alle sowieso am Arsch, schließlich bin ich verdammt noch eins hier der Kriegsminister! Jetzt lasst uns bloß nicht durchdrehen. Aber selbst wenn du die Leitung übernimmst, möchte ich doch, dass der gesamte Rest des Teams von Beowulf stammt.«
    Noch während er seine Einwände vorbrachte, hatte er schon über das Problem nachgedacht. Auf einem Nebenkanal, sozusagen. Jeremy hätte ihm wirklich nicht zu erklären brauchen, welche Vorzüge es hätte, ein Sicherheitsteam einzusetzen, das bislang noch keinerlei Verbindungen nach Torch oder zum Ballroom geknüpft hatte. Das war von Anfang an offensichtlich gewesen. Und die Lösung für dieses Problem war ebenso offensichtlich - wenn es sich denn bewerkstelligen ließe.
    »Am besten wäre es wohl, einfach dafür zu sorgen, dass das Biological Survey Corps mich und mein Team auf Dauer nach Torch abstellt.«
    Jeremy nickte. »Endlich. Jetzt denkt der Bursche wieder klar!«
    Web Du Havel blickte sie nacheinander an. »Ich hatte nicht den Eindruck, das BSC habe sich auf Sicherheitsfragen spezialisiert.«
    Hugh und Jeremy lächelten völlig gleichzeitig. »Naja, das haben sie auch nicht. An sich nicht«, sagte Jeremy. »Hier spricht eher meine eigene Erfahrung auf diesem Gebiet.« Web verdrehte die Augen. »Mit anderen Worten: Du hast keine Ahnung von Sicherheitsmaßnahmen, außer wie man sie umgeht.«
    »Das trifft es ziemlich gut«, sagte Hugh. »Wenn man mich einmal außen vor lässt, dann könnte man wohl annehmen, die Fertigkeiten meines Teams entsprechen ungefähr denen der Gegenseite. Aber das ist mehr als genug, Web. Und da sie überhaupt nicht mehr auf dem neuesten Stand gehalten werden, was Torch oder den Ballroom betrifft, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, man könnte sie unterwandert haben.«
    »Damit bleibt immer noch das Problem, dass es mit der Vorgehensweise bei den letzten Attentaten - ob nun erfolgreich oder nicht - möglich sein könnte, alles einfach zu umgehen.«
    Hugh schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht an Zauberkräfte, Jeremy, und du auch nicht. Ich selbst denke ja, dass Manpower hinter all dem steckt - auch wenn ich zugebe, dass das nur an meiner eigenen Voreingenommenheit liegen könnte. Trotzdem: Wie auch immer die Methode nun eigentlich funktioniert, das riecht einfach nach etwas auf biologischer Basis. Abgesehen von Beowulf hat Manpower auf diesem Gebiet die größte Erfahrung in der ganzen Galaxis - und teilweise kann nicht einmal Beowulf ihnen das Wasser reichen. Aber wer auch immer letztendlich dahintersteckt, man kann es abwehren, wenn wir erst einmal herausgefunden haben, wer dahintersteckt. Und in der Zwischenzeit ...«
    Nun klang er sehr grimmig. »Mir fällt zumindest eine Methode ein, mit der wir für Berrys Sicherheit sorgen können, solange wir noch im Dunkeln tappen. Aber gefallen wird ihr das sicher nicht.«
    Web wirkte ein wenig beunruhigt. »Wenn es darauf hinausläuft, sie irgendwo einzuschließen, Hugh, dann können Sie das gleich wieder vergessen. Selbst jetzt, wo sie sich relativ umgänglich zeigt, eben weil Lara und die anderen gestorben sind, halte ich es für absolut ausgeschlossen, dass Berry sich dazu bereiterklären wird.«
    »Daran habe ich auch nicht gedacht - aber ob es ihr nun passt oder nicht, sie wird einen Großteil der Zeit von allen anderen abgeschirmt sein. Das bedeutet nicht, dass sie sich überhaupt nicht frei bewegen darf, aber ... nennen wir es ›Sicherheit durch extreme Unbarmherzigkeit‹. Aber ich kenne Berry gut genug, um schon jetzt zu wissen, dass es ihr wirklich schwerfallen wird, sich diesen Vorsichtsmaßnahmen zu unterwerfen.«
    »Natürlich ist diese ganze Diskussion hier höchstwahrscheinlich völlig nutzlos, weil mir kein einziger Grund einfällt, weswegen das BSC irgendwelchen der Dinge, die hier besprochen wurden, zustimmen sollte. Eine ganze Kampfgruppe abkommandieren, die dann einer fremden Sternnation dienen soll - und das für einen nicht näher bestimmbaren, vermutlich aber längeren Zeitraum?
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher