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Die Eroberung von Plassans - 4

Die Eroberung von Plassans - 4

Titel: Die Eroberung von Plassans - 4
Autoren: Émile Zola
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kleinere Departements ersetzt, die unter Berücksichtigung von Landschaft und Bevölkerung gebildet und nach Flüssen, Gebirgen usw. benannt wurden.
    19 Sorbonne – 1254 von Robert de Sorbon (1201–1274) ursprünglich als Pariser Theologenschule gegründet; heute Sitz der historischphilologischen und mathematischnaturwissenschaftlichen Fakultät der Pariser Universität.
    20 Gazette de Plassans – (franz.) Tageszeitung von Plassans.
    21 Vesper – in der katholischen Kirche Abendgebet, das gewöhnlich am Spätnachmittag verrichtet und an Festtagen feierlich gesungen wird.
    22 Viaticum – in der katholischen Kirche die Sterbesakramente.
    23 Griechische Anthologie – Sammlung von erotischen, moralischen, satirischen Epigrammen sowie Liebesgedichten von teilweise hohem literarischem Niveau. Sie wurde um das Jahr 60 v.u.Z. von Meleagros aus Gadara angelegt und enthielt ausgewählte Werke von etwa 40 griechischen Dichtern vom 7. bis 2. Jahrhundert v.u.Z.
    24 Horaz – Quintus Horatius Flaccus (65–8 v.u.Z.), römischer Dichter.
    25 Baccarat – französisches Kartenglücksspiel.
    26 Minimiten – Mitglieder des 1460 von Franz von Paula (1416–1507) unter dem Namen »Eremiten des heiligen Franz von Assisi« gegründeten Bettelordens.
    27 Refektorium – Speisesaal in Burgen und Klöstern.
    28 Bézigue – französisches Kartenspiel, meist unter zwei Teilnehmern mit zwei Spielen Pikettkarten.
    29 Café de France – (franz.) Café Frankreich.
    30 Café des Voyageurs – (franz.) Café der Reisenden.
    31 Rentiers – (franz.) besonders für den französischen Wucherimperialismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts typische, meist kleinbürgerliche Kapitalrentner, die von den Zinsen ihrer Kapitalanlagen leben und so an die Interessen des Großkapitals gefesselt werden.
    32 Bonapartist – Verfechter der Thronansprüche der Familie Bonaparte.
    33 Moniteur – Die 1789 gegründete Pariser Tageszeitung, »Le Moniteur universel« war von 1799 bis 1815 und von 1816 bis 1868 offizielles Organ der französischen Regierung.
    34 LouisPhilippe – (1773–1850), genannt der Bürgerkönig; übernahm nach der Julirevolution, die 1830 Karl X. zur Abdankung zwang, zunächst die Regentschaft und bestieg dann auf Grund, des Kammerbeschlusses vom 7.8.1830 als König der Franzosen den Thron. Er führte die Regierung im Interesse der Finanzbourgeoisie und wurde 1848 durch die Februarrevolution gestürzt.
    35 Dezemberereignisse – s. Anm. Staatsstreich zu S. 43.
    36 Kaiser – CharlesLouisNapoléon Bonaparte (1808–1873), Neffe Napoleons I., wurde 1848 zum Präsidenten der Französischen Republik gewählt. Durch seinen Staatsstreich vom 2.12.1851 verlängerte er seine Amtszeit unter Verfassungsbruch auf weitere zehn Jahre. Am 2.12.1852 ließ er sich als Napoleon III. zum Kaiser der Franzosen ausrufen, wurde jedoch nach seiner Kapitulation bei Sedan durch die Ausrufung der Republik am 4.9.1870 abgesetzt. Seine Herrschaft begünstigte die »Ausbeutung Frankreichs durch eine Bande politischer und finanzieller Abenteurer« (Marx).
    37 Corps législatif – (franz.) gesetzgebende Körperschaft; früher in Frankreich häufig gebrauchte Bezeichnung für Parlament.
    38 TroisPigeons – (franz.) Zu den drei Tauben.
     

Politische und klerikale Provinzgrößen

im Spiegel der Satire
    Die Zolaforschung Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahre hat sich vor allem mit drei Problemen beschäftigt:
    Einmal galt das Interesse – insbesondere auch der französischen Spezialisten – der Aufhellung der verschiedenen Etappen des literarischen Schaffensprozesses von der ersten theoretischen Formulierung der Grundidee eines Werkes bis zu seiner endgültigen Ausarbeitung; denn dieser Vorgang läßt sich gerade bei Zola, von dem für die »RougonMacquart«Reihe, »Die drei Städte« und »Die vier Evangelien« das gesamte Dokumentationsmaterial und alle Vorarbeiten erhalten sind, besonders gut verfolgen. So haben z.B. die Arbeiten Guy Roberts hierzu – vornehmlich seine große Untersuchung über »Die Erde«, die hinsichtlich ihrer Exaktheit, ihres reichen Materials und ihrer sorgfältigen Nachprüfung der Fakten kaum zu übertreffen sein wird – nicht nur für die Zolaforschung, sondern auch für die Kunsttheorie im allgemeinen neue Ergebnisse gezeitigt.
    Zum zweiten beschäftigen sich eine ganze Reihe von Spezialarbeiten mit gewissen formalen Eigenheiten in Zolas Kompositionsweise und Stil, einem Komplex, der nicht nur bei Zola, sondern
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