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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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meine, wirst du mir immer meine Stärkung bringen?«
    »Natürlich. Ich bin deine Ausbilderin. Ich werde dich gut anlernen.«
    »Dessen bin ich mir sicher.« Er erhob sich. »Ich muß schon sagen, ein Ausbilder von deinem Aussehen ist mir noch nie untergekommen.«
    »Ich verstehe nicht. Was meinst du damit?«
    Er lehnte sich an die Wand. »Ich will damit sagen, daß du eine sehr schöne Frau bist.«
    Sie richtete sich vom Korb auf und schüttelte verwirrt den Kopf. »Schön? Was ist das?«
    »Hat dir das noch nie jemand gesagt?«
    »Nein. Was bedeutet es?«
    »Das ist sehr schwer zu erklären – es bedeutet vielerlei … Es …« Er nahm einen der flachen glänzenden Deckel der Metallschüsseln aus dem Korb und hielt ihn ihr vors Gesicht. »Schau hinein. Was du siehst, ist schön.«
    Aber ihr Spiegelbild erhöhte nur ihre Verwirrung, und da Kirk sah, daß sie ihn wirklich nicht verstand, wechselte er das Thema. »Wo bist du geboren, Shahna?«
    »Geboren? Ich war immer hier.«
    »Wo sind deine Eltern? Dein Vater und deine Mutter?«
    »Jene, die mich gebar, wurde in einem Freistilkampf getötet.«
    »Freistil!«
    »Nur Geduld. Du wirst alles lernen«, versicherte sie ihm.
    »Und die anderen? Lars und die, die Chekovs Ausbilderin ist, sie wurden doch nicht hier geboren, oder? Wo kommen sie her?«
    »Es ist nicht gestattet …« Sie unterbrach sich, als eine Glocke schrill läutete. Sofort hatte sie sich wieder völlig gefaßt. »Jetzt ist Trainingszeit«, erklärte sie. Sie drehte sich zu einem kleinen Schränkchen in einer Ecke um und drückte auf einen Knopf. Die Tür glitt seitlich auf. Sie griff in den Schrank und holte einen ledernen Harnisch heraus, ähnlich dem, den sie trug.
    »Das ist dein Trainingsharnisch«, sagte sie. »Zieh ihn an.«
     
    Spock und Fähnrich Haines saßen über die Sucher gebeugt, während alle anderen auf der Brücke mit angespannten Gesichtern auf den Hauptschirm starrten.
    »Das ist doch Blödsinn!« brummte McCoy und scharrte ungeduldig mit den Füßen. »Da ist nichts – absolut nichts draußen!«
    Scott nickte zustimmend. »Wir fahren auf einen völlig leeren Sektor zu.«
    Spock blickte auf. »Das nächste System auf der Ionisationsspur ist M-24 Alpha.«
    »Aber das muß ja noch zwei Dutzend Lichtjahre entfernt sein!« rief Scott.
    »Elf Komma sechs drei null, Mr. Scott.«
    »Spock, wollen Sie vielleicht damit andeuten, man hätte sie über eine solche Entfernung hin versetzt? Ihr – Ihr vulkanischer Verstand funktioniert wohl nicht mehr richtig!«
    »Ich deute absolut nichts an, Doktor. Ich verfolge lediglich den einzigen logischen Kurs, der einen Hinweis bietet.«
    Das beruhigte McCoy allerdings absolut nicht. Er begann nervös auf der Brücke hin und her zu laufen.
     
    »Das ist der Stab. Man kann damit angreifen oder sich verteidigen«, erklärte Shahna.
    So sah er auch aus. Ein Ende lief in eine scharfe, spitze Klinge aus, das andere in einen Haken. Kirk schwieg, genau wie Chekov und Uhura. Lars und Tamoon standen in der Nähe, jeder in einer anderen der geometrischen Figuren des »Spielbretts«.
    »Ich zeige es euch«, sagte Shahna. »Lars!«
    Als Lars ebenfalls mit einem Stab in der Hand näherkam, wandte sie sich wieder an die drei Enterprise -Leute. »Ich werde jetzt angreifen. Der Angreifer muß auf den dunklen Feldern des Platzes bleiben, der Verteidiger auf den hellen.«
    Lars und Shahna stellten sich einander gegenüber auf und gaben ein kurzes Beispiel von Angriff und Abwehr mit dem Stab. »Das genügt für den Anfang«, sagte Shahna. »Jetzt wird jeder von seinem eigenen Ausbilder unterwiesen.«
    »Halt!« ertönte Galts kalte Stimme.
    Urplötzlich, wie aus dem Nichts, stand der Meistersklave mit einem an den Handgelenken gefesselten Sklaven auf dem mittleren Dreieck.
    Galt deutete mit dem Kopf auf den neben ihm Stehenden. »Er brauchte ein wenig zu lange, um zu gehorchen«, erklärte er. »Zur Strafe muß er jetzt als Zielsklave dienen.« Ohne auf die entsetzen Mienen der Rekruten zu achten, befahl er: »Ihr werdet von hier aus angreifen. Im Laufschritt nehmt ihr euch den Zielsklaven vor. Uhura, beginne!«
    Mit vor Schrecken geweiteten Augen nahm Uhura benommen den Stab, den Lars ihr in die Hand drückte. Da erst wurde ihr klar, was man von ihr verlangte. »Nein!« schrie sie. »Nein!«
    Galts Stimme war eisig. »Es ist nicht gestattet, einen Trainingsauftrag zu verweigern. Fang an!«
    »Es ist mir ganz egal, ob es gestattet ist oder nicht! Ich tue es jedenfalls
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