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Die Ehre der MacLaughlins (German Edition)

Die Ehre der MacLaughlins (German Edition)

Titel: Die Ehre der MacLaughlins (German Edition)
Autoren: Carrie MacAlistair
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Haaren und zottigen Bärten; Ewan zerrt seine Gefangene zu einem dieser
rauen Gesellen und wechselt ein paar Worte auf Gälisch mit ihm. Dieser springt
auf, als er Joan sieht und schreit wütend, und im nächsten Augenblick wird sie
von zwei kräftigen Männern erfasst und in den Kerker geworfen.
    Allmählich
begreift sie, dass sie sich – warum auch immer – in einem anderen Jahrhundert
befindet. Sie ahnt, dass dieses Phänomen mit dem Sturz in die Waldgrube zu tun
hat, versucht aber gar nicht erst, sich zu fragen, wie so etwas möglich sein
kann. Sie weiß nur, dass sie eine Möglichkeit finden muss, um dorthin zurück zu
gehen, damit sie wieder ins Jahr 2005 gelangt.
    Zunächst
kümmert sich niemand um Joan, doch dann bekommt sie Besuch von einer hübschen
jungen Frau, die ihr Essen bringt und sich als Màiri vorstellt, Ewans ältere
Schwester. Von ihr erfährt Joan, dass sie einer vor vielen Jahren zum Tode verurteilten
Hexe wegen des feuerroten Haares ähnelt. Ihr Vater Laird Dòmhnall ist
überzeugt, dass diese Hexe wiederauferstanden ist; sie hieß Ceana Matheson –
Joans schottische Urahnin! Die Grube, in die Joan gestürzt war, ist nach Màiris
Beschreibung also Ceanas Grab. Die junge Schottin kann sich an die Frau, die
als Heilerin durch die Highlands gezogen war, noch erinnern und schwört, dass
die Gefangene nur eine oberflächliche Ähnlichkeit mit Ceana hat. Sie nennt Joan
Seonag, der gälischen Form ihres Namens; bei dieser Erwähnung horcht Joan auf,
denn die Stimme in ihren Träumen hat ebenfalls diesen Namen genannt. Langsam
dämmert es Joan – die Knochen in der Grube sind Ceanas Gebeine, und aus
irgendeinem Grund hat sie Joan in die Vergangenheit gelockt. Und als Màiri auch
noch behauptet, dass man das Jahr 1731 schreibe, beginnt Joan endlich zu glauben,
dass sie keinen Alptraum hat. Sie muss fliehen, aber das ist unmöglich. Màiri
hat Mitleid mit der Gefangenen und schmuggelt sie in ihre Webkammer, denn in dem
feuchten Verlies wäre Joan bald umgekommen.
    Niemand
auf Glenbharr Castle weiß, wie Joan aus dem Kerker geflohen ist, und das
Gerücht, dass sich die Hexe in Luft aufgelöst hat, macht die Runde. Unterdessen
fleht Joan Màiri an, ihr zur Flucht aus der Burg zu helfen, doch die Tochter
des Laird lehnt ab, denn bisher hat sich Joan geweigert, Màiri zu verraten,
woher sie kommt. Doch schließlich sagt sie die Wahrheit, was die Schottin
natürlich nicht glaubt. Erst als Joan als Beweis ihre moderne Kleidung zeigt, die
sie unter dem Lumpengewand, das ihr die Wegelagerer zu tragen gezwungen hatten,
vorzeigt, beginnt Màiri die unglaubliche Geschichte von Joans Zeitreise zu
glauben.
    Doch
dann betritt Ewan eines Tages ungefragt die Webkammer und entdeckt die
verschwundene Gefangene. Er verrät sie nicht, denn damit würde er ebenso seiner
Schwester schaden; doch die Fremde, die ein außergewöhnlich loses Mundwerk hat,
bleibt ihm suspekt – vor allem, weil sie nichts von sich preisgibt.
    Schließlich
gelingt es Màiri, Joan aus der Burg zu schmuggeln und zur Grube zu führen. Vor
ihren Augen löst sich Joan in Luft auf, und nun erst ist sie restlos davon
überzeugt, dass die Engländerin eine Zeitreisende ist.
    Doch
für Joan ist nichts mehr, wie es vorher war, obwohl die Zeitreise ins einundzwanzigste
Jahrhundert reibungslos geglückt ist. Sie spürt, dass sie sich in Ewan verliebt
hat und erkennt, dass der ruhelose Geist ihrer Urahnin um Erlösung gefleht hat.
Sie war keine Hexe und wünscht sich, dass ihre Gebeine in geweihter Erde begraben
werden. Joan fällt eine folgenschwere Entscheidung: Sie will zurück in die
Vergangenheit, um Ceanas Wunsch zu erfüllen – und um Ewan wiederzusehen, obwohl
sie nicht sicher ist, ob er ihre Gefühle erwidert.
    Wieder
gelingt die Reise ins Jahr 1731. Auch Ewan hat in der Zwischenzeit
festgestellt, dass er sich in die Fremde verliebt hat und drängt seine
Schwester, ihm zu sagen, wo Joan ist. Als sie wieder auftaucht, muss sie ihm
nicht viel erklären, er ist zu glücklich, sie wiederzusehen. Gemeinsam bergen sie
Ceanas Gebeine und begraben sie auf einem entlegenen Friedhof; somit ist der
Zeittunnel nur noch eine harmlose Grube.
    Màiri
und Ewan verstecken Joan in einer verlassenen Kate, denn noch darf Laird
Dòmhnall nichts von der großen Liebe seines Sohnes erfahren.
    *
    Schließlich
tritt Ewan vor seinen Vater, doch der bekommt einen Tobsuchtsanfall und
verbietet Ewan den Umgang mit der geheimnisvollen Engländerin, denn natürlich
ahnt
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