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Die Ehre der MacLaughlins (German Edition)

Die Ehre der MacLaughlins (German Edition)

Titel: Die Ehre der MacLaughlins (German Edition)
Autoren: Carrie MacAlistair
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kann,
dass Joan im achtzehnten Jahrhundert eine Familie hat, hilft er ihr zu Flucht
und bringt sie zum Keltenturm.
    Ewan
kann den Hauptmann besiegen, doch bevor er den Engländer töten kann, versucht
Alison ihn aus dem Hinterhalt zu erschießen. Aber Eden ist rechtzeitig zur
Stelle und schneidet Milfords Handlanger die Kehle durch. Auch der Hauptmann
liegt wenig später in seinem Blut. Ewan und Eden machen sich auf die Suche nach
Màiri, können sie jedoch zunächst nicht finden, da sie sich gefesselt und
geknebelt fernab der Sägemühle befindet. Nach langer Suche jedoch entdecken die
beiden Männer Màiri und bringen sie zu ihrem Mann nach Hause.
    Wenig
später trifft Joan auf Glenbharr Castle ein, und alles scheint wieder gut zu
werden. Doch Dòmhnalls Misstrauen ist geblieben; er ahnt inzwischen, dass mit
Marion, Joan und Robin Lamont etwas nicht stimmt. Nach einem langen Gespräch entschließen
diese sich, dem Laird über ihre wahre Herkunft reinen Wein einzuschenken.
    Dòmhnall
glaubt jedoch kein Wort dieser hanebüchenen Geschichte und zieht sich von
Marion zurück. Erst nach nächtelangen Gesprächen mit Robin, den der Laird sehr
schätzt, beginnt er an die Zeitreisen zu glauben – am meisten macht ihm die Gewissheit
zu schaffen, dass in ungefähr zwölf Jahren die englische Armee die Highlander
endgültig besiegen wird und grübelt darüber nach, wie er die Krieger seines
Clans davor bewahren kann, auf dem Schlachtfeld von Culloden zu sterben.
    Schließlich
nimmt er sich vor, Prinz Charles Edward Stuart, dem Sohn des im Exil lebenden
schottischen Königs James Stuart, die Tür zu weisen, wenn dieser im Jahre 1745
alle Lairds zu einem neuerlichen Aufstand aufwiegeln wird. Dòmhnall hofft, dass
sein Clan verschont bleibt, wenn er sich neutral gibt. Aber kann es so einfach
gehen, wie er denkt?
    Aus
unerklärlichen Gründen stürzen eines Nachts die Mauern des Keltenturms sowie
die Waldhöhle ein, so dass auf ewig die Zeittunnel geschlossen sind. Ceana
Mathesons Geist scheint endlich Ruhe gefunden zu haben ...

Kapitel
1
     
    Glenbharr
Castle/Schottland, 1743
     
    Das
Rumpeln von Wagenrädern ließ die Bewohner von Glenbharr Castle neugierig in den
Hof stürmen. Es kam nicht sehr häufig vor, dass Gäste kamen – abgesehen von den
englischen Patrouillen, die sich regelmäßig einfanden, um den Highlandern auf
die Finger zu schauen; obwohl es da nichts zu schauen gab, denn die Schotten
waren viel zu gewitzt, um sich von den Sasannach dabei erwischen zu
lassen, wenn sie etwa ihre versteckten Breitschwerter schärften oder Fässer mit
illegal hergestelltem Whisky abluden.
    Diesmal
hieß man die Gäste willkommen, denn es handelte sich um Dòmhnalls Tochter
Màiri, die mit ihrer Familie von Barwick Castle angereist war, um den
Geburtstag ihres Vaters zu feiern. Dòmhnall selbst machte sich nichts aus
Festen, noch dazu ihm zu Ehren; doch seit er mit Marion verheiratet war,
bestand diese darauf, Familiengeburtstage groß zu feiern.
    Joan
MacLaughlin gelang es, noch vor ihren Kindern Donny und May das Fuhrwerk zu
erreichen und nahm strahlend Maìris jüngstes Kind, den zweijährigen Mìcheal,
der nach seinem Vater genannt worden war, entgegen.
    „Wie
groß du geworden bist“, staunte sie und hielt den Knirps hoch. „Und dein Haar
ist so lang geworden!“
    „Sein
Vater besteht darauf, dass es nicht geschnitten wird.“ Schwungvoll sprang Màiri
vom Kutschbock, übergab den Kleinen dem mitgereisten Dienstmädchen und umarmte
ihre Schwägerin. „Ist es nicht wundervoll, wie prächtig sich unsere Kinder entwickeln?“
    Dem
konnte Joan nur zustimmen, und sie blickte voller Stolz zu dem mittlerweile
elfjährigen Donny, der von Tag zu Tag mehr einer Miniaturausgabe seines Vaters
glich. May, Donnys um ein Jahr jüngere Schwester hingegen, die ihrer Cousine
Isobeail MacGannor vom Wagen half, war mit dem leuchtend rotem Haar und der
feinen hellen Haut Joans Ebenbild.
    „Wo
steckt denn Ewan schon wieder?“, wollte Mìcheal wissen und reckte neugierig
seinen Hals. „Er ist mir noch ein Fass Whisky schuldig.“ Er grinste gutmütig,
als Màiri spielerisch nach ihm schlug.
    „Er
ist mit Eden zur Destille geritten, aber gegen Abend werden die Beiden zurück
sein“, gab Joan lächelnd zurück und bat die Ankömmlinge in die Halle, während
einige Bedienstete das Gepäck abluden. Dort wurden sie bereits von Laird
Dòmhnall und seiner Gattin erwartet, die sich ebenso über den Besuch freuten
wie alle anderen
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