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Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Titel: Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)
Autoren: Kristina Lloyd
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noch Dutzende mehr vom gleichen Schnitt machen lassen.
    Clarissa ließ die Hände sanft über ihren Körper gleiten und betrachtete im Spiegel kritisch ihr Äußeres. Alicia hatte gesagt, dass ihre Figur wie geschaffen sei für den Schnitt dieser neuen Art von Kleidern. Ihre Schultern waren breit, und ihre weiblichen Kurven waren eher zierlich als üppig. «Wie eine Statue», hatte der Schneider gesagt.
    Ihr Kinn schob sich trotzig aufwärts. Ihr Vater hatte doch keine Ahnung. Sie machte einige der kleinen Knöpfe ihres Mieders auf und brachte den Spitzenbesatz ihres Korsetts zum Vorschein. Dann zog sie die Schultern von Hemd und Kleid ein Stück herunter. Als die Andeutung einer rosigen Brustwarze über die Spitzeneinfassung lugte und ihr blasses Fleisch über den Rand des Korsetts quoll, war sie mit sich zufrieden.
    Na bitte, das passte schon besser zu den Beschimpfungen, mit denen ihr Vater sie bedacht hatte. Ein bisschen Schminke noch, und sie könnte glatt auf den Strich gehen. Sie könnte sich aus dem Haus schleichen, sobald der Mond am Himmel stünde und sich zu den Nutten im glitzernden Herzen der Stadt gesellen. Während sie sich umdrehte, ließ sie ihren Blick zur Seite gleiten und warf ihrem Spiegelbild ein aufreizendes Lächeln zu. «Einen Goldsovereign, mein Herr», hauchte sie, «und Sie können mit mir tun, was Ihnen beliebt.»
    Ein wollüstiger Schauer durchzog sie, und sie befreite ihre Brüste ganz von ihren Fesseln. Ohne dass sie es wollte, kamen ihr Pascales vorwitzige Finger wieder in den Sinn. Das freche Ding hatte mit ihren geschickten Händen ein Prickeln in ihren Lenden ausgelöst. Einen Moment lang irritierte sie das, bevor sie schließlich diese Gedanken verbannte.
    Sie schloss ihre Augen, legte ihren Kopf in den Nacken und ließ eine Hand von ihrem schlanken Hals bis hinab auf ihre hervorstehenden Brüste gleiten. Sie umfasste die festen, straffen Kugeln. Sie stellte sich vor, Lord Alec sei so zärtlich zu ihr. Er küsste sie, flüsterte ihr zu, wie schön sie sei, zum Lieben schön. Finger neckten ihre Brustspitzen, ließen sie zu festen, prickelnden Berggipfeln werden. Ihr Geschlecht glühte köstlich und antwortete auf diese Reize mit sanftem Pochen. Er würde sterben vor Verlangen nach ihr, versicherte er ihr, und bis zur Hochzeitsnacht sei es ja noch eine Ewigkeit hin. «Dann nimm mich jetzt, mein Gebieter», flüsterte sie. «Niemand wird jemals davon erfahren.»
    Clarissa streifte ihre Unterhosen ab. Sie bewegte den Spiegel, neigte ihn so, dass er das chintzbezogene Bett reflektierte und legte sich hin. Die weiche Matratze gab unter ihrem Gewicht nach, und sie ließ einen Fuß zu Boden gleiten. Indem sie nun das andere Knie anhob, warf sie ihre Röcke zurück, die ihre geöffneten Schenkel jetzt mit einem duftigen Nest aus weißer Guipure-Spitze und indigoblauen Rüschen umgaben.
    Der Anblick ihrer geheimsten Stellen war bezaubernd. Inmitten der vornehmen Abendkleidung wirkte ihre Spalte umso nackter. Eingerahmt von schwarzen Löckchen, sah sie aus wie eine geheimnisvolle Blüte, die sich schamlos geöffnet hatte und ihr purpurrotes Herz hervorschimmern ließ. Sie führte ihre Hand ihr angewinkeltes Bein hinauf, ließ sie von dem seidigen Strumpf auf die seidige Haut hinübergleiten. So könnte es sein, dachte sie, wenn ihr Ehemann seine Leidenschaft nicht mehr zügeln konnte. Er würde sie aufs Bett werfen, zu ungeduldig, um sie vorher noch auszuziehen.
    Sie ließ ihre Finger in den dunklen Kräusellocken ihrer Scham spielen und seufzte schwer. Oh, warum nur war er heute Abend nicht gekommen? Dann würde sie sich jetzt angeregt mit ihm unterhalten, und er würde sie mit seinen tiefbraunen Augen ansehen und sie anlächeln. Denn seine Augen waren bestimmt braun, hatte sie entschieden. Und ebenso sein Haar.
    Sie ließ ihren Kopf in die Kissen zurückfallen und ihre Fingerspitzen über die Konturen ihrer Brüste gleiten. Ihre andere Hand tauchte zwischen die geschwollenen Blütenblätter ihrer Lippen und öffnete sie. Sie streichelte die heiße, samtige Spalte und drückte dann den kleinen festen Ausläufer kurz darüber. Ein sanftes Stöhnen kam von ihren Lippen als üppige, wilde Lust in ihrem Schoß aufflackerte. Unter ihrer bebenden Fingerspitze schwoll die kleine Perle an, bis sie weit hervorragte und nachdrücklich pochte.
    Von unten drang undeutlich der Essensgong herauf. Clarissa zuckte zusammen. Würde jemand heraufkommen und sie holen, wenn sie nicht erschiene? Sie lauschte
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