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Die drei ??? und die singende Schlange

Die drei ??? und die singende Schlange

Titel: Die drei ??? und die singende Schlange
Autoren: M. V. Carey
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mächtig«, sagte Mara. »Die Schlange kehrte zurück, um sich gegen den zu wenden, der sie entsandte. Belials Macht ist gebrochen, und Belial hat sich gegen seinen Herrn gekehrt. Du hast nichts mehr zu befürchten.«
    Sie ging zur Tür und öffnete sie. »Sie können hereinkommen«, sagte sie zu Tante Mathilda. »Die Frau im Bett ist wieder wohl-auf.«

    Ganz wohl war euch sicherlich auch nicht bei Maras Auftritt. Ja, die Grenze zwischen Theater und magisch-mächtiger Suggestion ist fließend, und die Macht dieser Suggestion ist oft größer, als Theoretiker ihr zugestehen. In diesem Falle einmal zum Nutzen einer Gläubigen!

Schluß mit der Schlangenbeschwörung
    »Es ist wie ein Wunder«, erzählte Allie den drei ???. »Tante Patricia hat gestern abend eine Suppe gegessen, vor dem Schlafengehen noch Zwieback mit Milch und heute früh zwei Eier. Und jetzt hat sie schon wieder Appetit.«
    Allie nahm zwei Scheiben Toast aus dem Toaströster und begann sie mit Butter zu bestreichen. »Ich weiß nicht, was ich ohne deine Tante Mathilda getan hätte«, sagte sie zu Justus.
    »Sie ist immer da, wenn man sie braucht«, erklärte Justus.
    »Allerdings ist sie heute früh schließlich zu der Überzeugung gelangt, daß die ganze Sache mit der singenden Schlange einfach nicht passiert ist. Egal wie es ihr Dr. Barrister erklärte, sie kann es nicht glauben. Jetzt ist sie unten beim Schrottlager, kümmert sich wie gewohnt ums Geschäft und paßt auf, daß Patrick und Kenneth nicht faulenzen.«
    Allie legte die Schnitten auf ein Tablett und goß die Milch in ein Glas. »Wieso bist du nicht auch auf dem Schrottplatz?« fragte sie.
    »Kommissar Reynolds war heute früh bei uns«, sagte Justus.
    »Die Polizei von Los Angeles will uns noch einmal vernehmen.
    Wir sind gerade auf dem Weg dorthin.«
    »Wußte der Kommissar etwas Neues?« fragte Allie.
    »Der falsche Landstreicher, ein gewisser Ellis, ist natürlich im Knast«, sagte Bob.
    »Dahin gehören Bombenleger«, sagte Allie.
    »Der Kommissar sagte, er hätte alles ausgeplaudert«, berichtete Peter Allie. »Auch Noxworth hat gestanden. Die Polizei verhaf-tete Mr. Asmodi. Und den Mann, der sich Max nennt. Sie waren in dem Haus am Torrente Canyon. Noxworth wußte nicht, daß sie Ellis für den Bombenanschlag auf Hendricks’ Leben bezahlt hatten. Er dachte eben, es würde irgendwas passieren, das Hendricks ausschaltet.«
    »Das wären dann alle«, sagte Allie. »Alle bis auf einen.«
    »Dr. Shaitan«, sagte Justus.
    Allie setzte sich an den Tisch. »Shaitan haben sie also noch nicht?«
    »Er war nicht am Torrente Canyon«, sagte Justus. »Er war verschwunden, er hatte alles liegen-und stehenlassen, sogar seinen Wagen. Der Kommissar vermutet, daß er inzwischen in Kanada ist.«
    Allie stellte die Füße auf die Querleiste ihres Stuhls. »Und was vermutet ihr?« fragte sie.
    »Du bist noch immer unsere Auftraggeberin«, sagte Justus Jonas.
    »Wir können den Fall erst dann als abgeschlossen betrachten, wenn Shaitan hinter Schloß und Riegel ist.«
    »Da könnt ihr noch sehr lange warten«, kam eine Stimme von der Tür her.
    Allie fuhr auf ihrem Stuhl herum. Die Jungen standen starr.
    Der Mann namens Shaitan stand ihnen gegenüber, mit dem Rücken zur Diele. Er sah fast wieder so aus wie an dem Abend, als sie die Zeremonie in dem schwarz verhangenen Raum verfolgt hatten. Nur war sein Umhang jetzt voller Staub und Kletten. In einer seiner schlanken Hände hielt er eine Pistole.
    »Ich hab’ es in der letzten Zeit mit dem Abschließen nicht mehr so genau genommen«, sagte Allie bitter. »Es konnte rein, wer wollte.«
    »Viele sind im Lauf dieses Tages hier hereingegangen«, sagte Shaitan. »Und jetzt sind sie alle weg, nicht? Alle bis auf euch Rangen und das närrische Weib.«
    »Sie sind ja genau im Bilde«, sagte Justus Jonas. »Haben Sie von der Anhöhe über den Wiesen das Haus beobachtet?«
    Der Mann verbeugte sich vor Justus. »Es war anstrengend«, sagte er. »Es war auch anstrengend, über die Gebirgspfade nach Rocky Beach zu wandern. Aber ich fand es sicherer, meinen Wagen stehenzulassen, als ich die Polizei vor meinem Haus vorfahren sah.«
    »Nur interessehalber: Wie kamen Sie denn aus diesem Haus am Torrente Canyon heraus? fragte Peter. »Die Polizei hat ja Asmodi und Max festgenommen.«
    »Ich war zum Glück hinten im Garten, als sie kamen.«
    »Und da kletterten Sie über die Mauer und überließen Ihre Genossen ihrem Schicksal«, sagte Bob.
    »Was sonst?« fuhr Shaitan
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