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Die drei ??? und die silberne Spinne

Die drei ??? und die silberne Spinne

Titel: Die drei ??? und die silberne Spinne
Autoren: Robert Arthur
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Sicherheit bringen, aber das wollte er erst, wenn er euch gefunden hätte – oder wenn es keine Hoffnung mehr gäbe, euch zu retten.«
    Das war typisch Peter!
    » Wo sind wir jetzt, Olov?«, rief Bengt. »Sieht so aus, als hätten wir uns verirrt.«
    »Wir fahren im Kreis, um zum Versteck zu kommen«, erwiderte Olov. »In fünf Minuten sind wir dort.«
    Sie kamen zu einer weiteren Kammer, wo mehrere Tunnels zusammentrafen. Diesmal wählte Olov den in der Mitte und stakte kräftig voran. Dieser Tunnel war geräumiger. Sie konnten jetzt aufrecht sitzen. Weiter ging die Fahrt, bis sie plötzlich vor sich einen winzigen Lichtschein sahen.
    »Da ist jemand vor uns!«, sagte Bob erschrocken.
    »Wenn wir Glück haben, ist es Peter«, sagte Britta. »Das ist nämlich der Treffpunkt.«
    Das Licht wurde heller, und sie konnten erkennen, dass es von einer elektrischen Laterne kam. Die Laterne war in eine große Nische, ähnlich einer niedrigen Höhle, in der Seitenwand des Kanals gestellt worden. Peter kauerte daneben und hieß die Freunde überschwänglich willkommen.
    »Bin ich vielleicht froh, dass ich euch wiedersehe!«, rief er. »Mir war es hier richtig einsam ums Herz.«
    Olov steuerte das Boot dicht an die Wand, und Bengt klemmte ein Tau zwischen zwei Steine, um es festzumachen. Dann kletterten sie in die Höhlung in der Wand hinüber. Der raue Naturfels hob sich auffällig gegen die glatt zusammengefügten Steine ab, mit denen geschickte Arbeiter die historische Entwässerungsanlage nachgebaut hatten.
    »Die Bauarbeiter fanden diese unterirdische Höhle beim Anlegen der Kanäle«, erzählte Bengt, während sie sich auf dem Felsboden zum Ausruhen ausstreckten. »Es war einfacher, sie so zu belassen, als sie mit einer Mauer zu verschließen. Ich habe die Höhle vor Jahren einmal entdeckt. Wir Freunde hatten einen Geheimbund gegründet und erforschten das Kanalsystem, obwohl unser Vater alles unternahm, um uns davon abzuhalten. Aber wir machten uns nie klar, wie nutzbringend unsere Kinderspiele eines Tages sein könnten.«
    »Jetzt müssen wir beraten«, sagte Britta mit besorgtem Ausdruck. »Ich glaube, unsere ursprünglichen Pläne funktionieren nicht.«
    »Sag mir erst, was geschehen ist«, forderte Bengt sie auf. »Olov, wie kommst du eigentlich hierher?«
    »Ich war im Haus eures Vaters, als Leute von Forsberg kamen und die Räumungsklage überbrachten«, sagte Olov. »Ich hielt mich im Hintergrund und horchte. Der Wortführer verhöhnte deinen Vater und sagte: ›Ihr ungeratener Sohn muss sich beim Chef verantworten, und bald muss ihre ganze Sippschaft aus Magnusstad abziehen.‹ Von Britta sagte er nichts. Ich hoffte, dass sie entkommen war. Ich wusste, was ihr geplant hattet, also stieg ich in die Kanalisation hinunter. Ich wollte Britta finden und ihr helfen. Es regnete, und die Kanäle führten Wasser, deshalb holte ich mir das alte Boot, das wir früher hier versteckt hatten.«
    »Ja, und Olov hat uns tatsächlich rechtzeitig entdeckt«, sagte Britta. »Peter und ich konnten zum Glück aus dem Palast flüchten, wie wir es geplant hatten, und dann kamen wir hier herunter. Bald trafen wir Olov, und da beschlossen wir, so lange wie möglich hier unten auf dem Posten zu bleiben, für den Fall, dass auch euch die Flucht noch gelingen würde. Wir rechneten uns aus, dass eure einzige Chance der Weg vom Verlies in die Tiefe war. Nun, das ist bisher gut gegangen. Jetzt müssen wir uns über das Weitere klar werden.«
    »Erst wollen wir Radio hören«, sagte Olov. »Peter, du hast den Apparat.«
    »Ach ja.« Peter zog ein winziges Transistorradio aus der Tasche. »Ich habe es abgestellt, weil ich nicht verstehen kann, was die bringen.«
    Olov schaltete das Gerät ein. Der werkseigene Rundfunk sendete meist in schwedischer Sprache, und auch jetzt hörte man einen Redeschwall auf Schwedisch, gefolgt von flotter Musik. Britta übersetzte für die drei ???.
    »Es war ein Aufruf an alle Bewohner von Magnusstad, sie sollten an ihren Radios und Fernsehgeräten bleiben, weil heute früh um acht Uhr eine wichtige Meldung durchgegeben wird. Es hieß, es handle sich um die Zukunft der Magnus-Werke, und die Angelegenheit sei äußerst wichtig. Es war die Stimme von Direktor Forsberg, von einer Bandaufnahme natürlich. Vermutlich werden sie also um acht berichten, dass eine Gruppe Werkspione in Magnusstad dingfest gemacht worden ist – das seid ihr drei –, dass Lars in die Sache verwickelt ist und dass Staffan Forsberg vorläufig
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