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Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder
Autoren: William Arden
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in der Zentrale hatte noch kein einziges Mal geklingelt! Schon begann Justs Zuversicht zu schwinden, und Peter sah unbehaglich drein.
    Justus biß sich auf die Lippe. »Irgendeiner hätte doch schon anrufen müssen.«
    Plötzlich klopfte es an die Falltür zu Tunnel II. Die Jungen sahen sich mit ungutem Gefühl an. Schließlich ging Bob hin und hob die Klappe hoch. Hal Carswell kam heraufgeklet-tert.
    »Na hört mal, wieso steckt ihr hier drin?« sagte der Sohn des Professors. »Draußen auf dem Schrottplatz wimmelt es von Kindern, die nach euch fragen!«
    »Draußen . . .« Justus versagte die Stimme. »Aber wir sagten doch allen . . .«
    »Hmm – Just«, sagte Peter zögernd, »ich habe versucht, mich genau zu entsinnen. Wir sagten zwar den Kindern, sie sollten hier anrufen, aber ich wüßte nicht, daß wir ihnen auch unsere Telefonnummer genannt hätten. Im Telefonbuch stehen wir nicht – und wer ruft schon die Auskunft an, wo die dauernd belegt ist?«
    »Mann«, fiel Bob ein, »unsere Telefonnummer haben wir wirklich vergessen, Just!«
    Justus wurde rot, als er sich den Wortlaut des Aufrufs, den er am Vorabend für die Durchsage übers Telefon niederge-schrieben hatte, nochmals durchlas.
    »Tja . . . das hab’ ich wohl vergessen«, sagte Justus. »Dann wollen wir mal rausgehen.«
    »Ist Onkel Titus draußen?« fragte Peter Hal Carswell.
    »Ich habe nur eure beiden starken Mannen gesehen«, sagte Hal.
    »Sie waren ganz von Kindern umlagert.«
    »Ich hab’ eigentlich keine Lust rauszugehen«, sagte Peter.
    Justus holte tief Atem. »Ich fürchte, es bleibt uns nicht erspart.«
    Sie traten hinaus, mitten ins Getümmel.
    »Ach du Schreck!« stöhnte Peter.
    »Phantastisch«, sagte Hal. »Da kommen ja immer noch welche!«
    Justus konnte nur hinstarren.
    Überall auf dem Schrottplatz wimmelte es von Jungen und Mädchen. Sie riefen und liefen durcheinander, und manche erklommen die hohen Schrottberge. Sie waren zu Hunderten da, ameisengleich. Sie umdrängten Patrick und Kenneth und hielten die Sachen hoch, die sie auf die Telefon-Lawine hin gefunden hatten. Und immer noch mehr kamen an, auf Fahrrädern, in Kett-Cars, auf Rollern und zu Fuß. Sogar ältere Jungen auf Mopeds und in wild bemalten alten Autos waren dabei.
    »Ich weiß gar nicht, was ihr alle wollt!« schrie Patrick.
    »Wir haben euch nicht herbestellt!« wehrte sich Kenneth.
    Plötzlich sichteten ein paar Kinder den Ersten Detektiv und seine Freunde.
    »Da! Das müssen sie sein!« rief ein Junge.
    Im nächsten Augenblick stürzte die ganze Horde Kinder auf die drei ??? und Hal los. Justus wurde bleich. Er war früher einmal beim Fernsehen als Kinderstar namens »Pummel« aufgetreten, und seit ihn in dieser Glanzzeit die Fans bestürmt hatten, haßte Justus jeglichen Massenandrang.
    Bob rief. »Was machen wir nur, Just?«
    »Ich . . . ich . . .«, stammelte Justus.
    »Wir setzen uns ab!« schrie Peter.
    Plötzlich stellte sich Hal Carswell auf eine Benzintonne. Hoch über der heranbrandenden Horde brüllte Hal Sätze in einer fremden Sprache heraus und schwenkte gebieterisch die Arme. Da hemmte die wilde Meute ihren Lauf, und alle Kinder starrten zu ihm hinauf, verwirrt und verdutzt.
    »Schnell, Just!« drängte Peter. »Was können wir ihnen allen als kleinen Trostpreis geben? Mach schon!«
    »Geben . . . oh . . .«, stotterte Justus. »Ja . . . da ist ein Eimer mit alten Ansteckplaketten von den letzten Wahlen. Vielleicht sind die . . .«
    »Großartig«, sagte Peter. »Dann machen wir uns mal stark!«
    Mutig schritt er mitten in den wilden Haufen Kinder, die alle etwas mitgebracht hatten, um es den drei ??? zu verkaufen.
    »Alle herhören!« schrie Peter. »Eine wertvolle historische Wahlplakette für jeden! Niemand hat sonst noch die gleichen!
    Wenn ihr welche wollt, stellt euch in Reihen uns gegenüber!
    Ganz links die Koffer, immer schön hintereinander! Daneben die ausgestopften Eulen und die Gipsfiguren, einer hinter dem anderen. Als dritte Schlange die Ferngläser. Als vierte die Silberbestecke. Und zuletzt die Bilder! Nicht drängeln, jeder kommt an die Reihe. Einer von uns steht am Kopf jeder Schlange und schaut sich an, was ihr gebracht habt. Alles klar? Dann in Schlangen aufstellen!«
    Die Kinder, auch die älteren, stellten sich fix in langen Reihen hintereinander auf. Sie erkannten, daß auf diese Weise am schnellsten Ordnung ins Chaos kommen würde.
    »Gut gemacht, Kollege«, sagte Justus beifällig zu Peter.
    »Hal gebührt der Dank, er
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