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Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder
Autoren: William Arden
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Justus.
    »Brauchst mir nicht schönzutun, Justus Jonas«, sagte seine Tante unwirsch. »Das ist Mr. De Groot. Sagt, er sei Kunsthändler aus Holland. Er möchte dir zu diesen zwanzig Ölbildern, die dein Onkel letzte Woche bei den Leuten am Remuda. Canyon gekauft hat, ein paar Fragen stellen. Allerdings ist mir nicht klar, was jemand mit zwanzig Bildern vom selben Haus anfangen sollte.«
    »Es geht nicht um das dargestellte Motiv, Madam«, sagte der kleine dicke Unbekannte mit heiserer Stimme. »Es zählt das Talent.«
    »Für mich zählt nur, was mir gefällt«, sagte Tante Mathilda, »und diese Bilder gefielen mir nicht. Jedes war wieder anders, aber auf keinem sah das Haus wie ein richtiges Haus aus.«
    Tante Mathilda schritt energisch zum Büro hinüber und ließ die Jungen mit Mr. De Groot allein. Der Kunsthändler hatte herrische dunkle Augen.
    »Ich komme aus Amsterdam, um Joshua Cameron aufzusu-chen«, sagte De Groot barsch. »Ich erfahre, daß er tot ist Dann höre ich vom Portier in meinem Motel, daß drei Detektive nach zwanzig von seinen Bildern fahnden! Ich höre, daß diese drei Detektive auf dem Schrottplatz der Firma Jonas zu finden sind. Nun bin ich hier, um die zwanzig Bilder zu kaufen. Habt ihr sie?«
    Peter schüttelte den Kopf. »Keines ist zurückgebracht worden, Sir.«
    »Keines?« De Groot ging erbost ein paar Schritte im Hof auf und ab und funkelte die Jungen an. »Ich werde gut dafür bezahlen.«
    »Skinny Norris brachte ein Bild her, Mr. De Groot«, sagte Bob,»aber . . .«
    Justus sah sich den kleinen dicken Holländer genau an und blickte über ihn hinweg zur Hofeinfahrt. Als Bob die Sache mit Skinny erklären wollte, unterbrach Justus:
    »Aber es war das falsche Bild, Mr. De Groot.«
    »Es war kein Joshua Cameron?«
    »Ich fürchte nein, Sir«, sagte Justus bekümmert.
    Bob und Peter sahen Justus verständnislos an, sagten aber nichts. Sie hatten gelernt, die Entscheidungen ihres Chefde-tektivs nicht in Frage zu stellen, und seien sie noch so rasch oder rätselhaft. De Groot starrte die beiden lange an und wandte dann den finsteren Blick zu Justus.
    »Ich hoffe, du belügst mich nicht«, sagte er.
    »Ich lüge nie, Sir«, sagte Justus hochtrabend.
    »Mag sein«, meinte De Groot, aber es klang mißtrauisch.
    »Dieser Norris, den du da erwähnt hast, ist das ein großer, dünner Bursche?«
    »Woher wissen Sie das?« rief Peter.
    »Meine Sache«, fuhr ihm De Groot über den Mund. »Ist seine Familie wohlhabend? Besitzen sie eine Gemäldesammlung?
    Sind sie an Kunstkäufen interessiert?«
    »Ich glaube, sie haben eine kleine Kunstsammlung«, bestätigte Bob.
    Justs Stimme klang ganz unschuldsvoll. »Wir kennen Skinny Norris eigentlich nicht gut, Sir. Wir wissen nicht mal genau, wo er wohnt.«
    »Dann könnt ihr mir nicht helfen?« De Groot ließ die drei nicht aus den Augen.
    »Ich wollte, wir könnten es«, sagte Justus.
    »Tja«, sagte De Groot, ohne den Blick abzuwenden. »Falls die Bilder noch hier abgegeben werden, benachrichtigt mich im Motel ›Pacific‹, ja? Und vergeßt nicht: Ich zahle gut.«
    Die Jungen nickten, und De Groot drehte sich um und ging zum Hoftor. Bob und Peter starrten dem Kunsthändler nach.
    De Groot hinkte leicht!
    »Just« rief Bob. »Wie der geht!«
    »Ja, Bob, er hinkt etwas«, sagte Justus. »Es ist mir gleich zu Anfang aufgefallen, als er vorhin auf und ab ging. Als ob er sich erst vor kurzem am Bein verletzt hätte, Kollegen. Vielleicht beim Sturz in eine Schlucht!«
    »Dann könnte er der Einbrecher sein, dem wir vorige Woche auf der Spur waren!« sagte Bob.
    »Und deshalb wolltest du ihm nichts über Skinny erzählen«, sägte Peter, »und nichts davon, daß Skinnys Bild vom alten Cameron stammt.«
    »Das war mit der Grund, ja«, bestätigte Justus.
    Bob fragte: »Und was noch?«
    »Draußen vor dem Hof hatte ich seinen Wagen gesehen«, sagte Justus. »Da!«
    Draußen stieg der Kunsthändler gerade in einen kleinen blauen Sportwagen! Und jetzt fuhr er weg.
    »Das ist ja der Wagen, der unserer Gräfin nachgefahren ist!« rief Peter.
    »Und ich hab’ ihm das von Skinny und dem Bild erzählt!« stöhnte Bob.
    »Viel hast du ja nicht gesagt«, beschwichtigte Justus, »und ich meine, es spielt wohl auch keine Rolle. Ich meine, Mr. De Groot wußte schon einiges über Skinny, ehe er herkam, und ich meine, wir fahren jetzt schleunigst mal zu Skinny hin!«
    »Also los!« sagte Peter.
    »Ich kann jetzt nicht mit, Freunde«, sagte Bob. »Ich muß für meine
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