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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner
Autoren: M. V. Carey
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»Er ist fest davon überzeugt, daß kreative Menschen wie er oft ungerecht und ruppig behandelt werden, und schon dieser Gedanke bringt ihn auf die Palme.
    Wenn ihr ihn also davon abhalten könntet, Amok zu laufen und jedem, der ihm über den Weg läuft, ein Bein zu stellen, wäre ich euch unendlich dankbar.«
    Das Telefon klingelte.
    »Auch das noch!« rief Mrs. Shaw. »Am liebsten würde ich gar nicht abnehmen.«
    »Ich mach’ das, Mama«, erbot sich Peter. Er ging zum Zweitapparat in der Küche. Die anderen hörten, wie er »Hallo« sagte und dann »Sind Sie sicher?« Er lauschte einen Augenblick stumm und meinte dann: »Augenblick mal, bitte. Ich richte es ihr aus.«
    Er wandte sich an seine Mutter. »Es ist Mr. Castro, Opas Freund von gegenüber. Er sollte heute mit Opa Schach spielen, aber als er hinkam, war niemand zu Hause. Er sagte, die Hintertür sei offen und der Wasserhahn über der Spüle aufgedreht.
    Er meint, wir sollten die Polizei benachrichtigen.«
    »Die Polizei?« wiederholte Mrs. Shaw. »Unsinn. Opa ist mal eben kurz weggegangen. Er wird gleich wiederkommen.«
    »Mama, sein Auto ist vor dem Haus geparkt, aber er ist nicht da. Und würde er wirklich weggehen und das Wasser nicht abdrehen und die Tür offen lassen?«
    »Na ja . . . Schön, ich geh’. mal rüber.«
    Da griff Justus ein. »Wir drei gehen hin«, bot er an. »Sie wollen ja den drei ??? einen Fall übertragen, und schon gibt es etwas zu ermitteln. Sie warten hier. Wir rufen Sie aus Mr. Pecks Haus an.«
    Die drei Jungen liefen eifrig zur Tür hinaus und fragten sich, was Peters Großvater nun schon wieder angestellt hatte.

Feindliche Begegnung
    Mr. Castro schritt vor Mr. Pecks Haus auf und ab, als die drei jungen mit den Fahrrädern ankamen. Er war ein magerer, nervöser Mann mit kurzgeschnittenem, grauem Haar und gebräuntem, runzligem Gesicht, und an diesem strahlenden Frühlingstag war er ganz außer sich.
    »Sieht deinem Großvater gar nicht ähnlich«, sagte er zu Peter.
    »Wir wollten Schach spielen, und diese Partie wollte er auf keinen Fall versäumen, auch wenn er sich sonst manchmal drückte. Er hatte nämlich bei unserer letzten Partie verloren und wollte nun gleichziehen. Dein Opa ist kein guter Verlieren«
    »Das ganz bestimmt nicht«, bestätigte Peter.
    Die Jungen gingen zur Haustür hinein, die unverschlossen war.
    Mr. Castro kam nach. Es war ihm anzumerken, daß er die schlimmsten Befürchtungen hegte. »Ich spüre irgendwie, daß etwas Schreckliches passiert ist«, sagte er. »Dein Großvater würde niemals aus dem Haus gehen und dabei das Wasser laufen lassen und die Hintertür nicht zumachen.«
    Sie gingen zur Küche, wo sie ratlos auf die Spüle starrten, als könne die ihnen etwas erzählen.
    »Er wollte Wasser heiß machen«, stellte Justus fest. »Schaut mal, der Kessel da auf der Arbeitsplatte, und der Deckel gleich daneben. Und von der Spüle aus blickte er zu dem Fenster hier über dem Ausguß hinaus, und da sah er . . . irgend etwas.«
    Justus schaute durch eben dieses Fenster und fragte sich, was Mr. Peck wohl gesehen hatte. Er selbst konnte einen Streifen des Rasens seitlich von Mr. Pecks Haus sehen, ferner eine sauber gestutzte Hecke, die Mr. Pecks Grundstück von dem seines Nachbarn trennte. Hinter der Hecke lag ein Garten, der ganz verwildert und voller Unkraut war. Das Haus drüben war ebenso vernachlässigt. An den Fensterrahmen war die Farbe abgeplatzt, und am Dach fehlten einige Ziegel.
    »Wer wohnt denn da?« fragte Justus Mr. Castro.
    Die Antwort kam von Peter. »Ein Mann namens Snabel, aber dort kann Opa nicht sein. Er und Snabel sind erbitterte Feinde.
    Jedesmal wenn sie aufeinandertreffen, fliegen die Fetzen.«
    »Das mag ja sein«, meinte Justus, »aber irgendwer hat sich vor gar nicht langer Zeit durch diese Hecke gezwängt oder ist darübergestiegen. Seht ihr, wie dort ein paar Zweige geknickt sind? Das Holz unter der Rinde ist noch weiß, was auf ganz frische Bruchstellen hindeutet.«
    Die Jungen und Mr. Castro gingen vors Haus und durch den Garten zu der Hecke.
    »Sie ist nicht hoch. Mr. Peck hätte ohne weiteres darübersteigen können«, stellte Justus fest. »Und dabei sind wahrscheinlich diese Zweige abgeknickt.«
    Mr. Castro stöhnte. »Als Ben Peck das letzte Mal in Ed Snabels Garten kam, drohte ihm Snabel an, er werde ihn erschießen.
    Mrs. Milford von gegenüber rief die Polizei, und beide, Ben und Snabel, erstatteten Anzeige. Ben behauptete, Snabel habe seinen Rasenmäher
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