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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch
Autoren: M. V. Carey
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Becher als Spielzeug umherzurollen. Eleanor holte Obst und Milch aus einem Kühlschrank, Getreideflocken und Näpfe aus einem Wandschrank.
    »Die Tiere verstehen dich, nicht wahr?« fragte Justus, während sie Flocken in die Schüssel schüttete.
    »Ja. Und sie können sich mit Zeichen verständlich machen und sogar schwierige Dinge ausdrücken. Dr. Birkensteen behauptete immer, man könne sich mit ihnen so gut verständigen wie mit Kindern im Vorschulalter. Ich beherrsche die Zeichensprache nicht gut, also kann ich das nicht beurteilen, aber ich finde sie spaßig und niedlich, und sie teilen mir ganz deutlich mit, was sie wollen.«
    »Und was wird nun aus ihnen?« erkundigte sich Bob.
    Eleanor seufzte. »Ich weiß es nicht. Der Vorstand hat im nächsten Monat eine Sitzung. Wahrscheinlich wird dann entschieden, was mit den Tieren geschieht. Die Stiftung hat sie für Dr. Birkensteen gekauft – die hier und noch viele andere. Die meisten sind mittlerweile eingegangen.«
    Eleanor stellte Näpfe mit Flocken und Teller mit Obst auf einen niedrigen Tisch, und die Affen kletterten auf kleine Stühle und aßen. Als sie fertig waren, wollte sie Eleanor wieder in den Käfig zurückschicken. Da erhoben beide Affen ein Protest-geschrei und klammerten sich an ihr fest.
    »Ist schon gut«, tröstete sie ihre Schützlinge. »Ich komme ja bald wieder. Macht nicht so ein Theater.«
    Die Jungen schauten zu, und Justus erkannte, daß er hier zum ersten Mal Eleanor bei einer Tätigkeit beobachten konnte, bei der sie sich Sicher fühlte. Jedenfalls sah sie hier zufriedener aus als im vernachlässigten Haus der McGees.
    »Dr. Birkensteen fehlt ihnen«, sagte sie dann. »Ich vermisse ihn auch. Er war sehr nett, auch wenn es ihm nicht gut ging.«
    »War er denn schon länger krank?« fragte Justus. »Mir kam es eher so vor, als sei der Zusammenbruch in Rocky Beach ganz unerwartet gekommen.«
    »Stimmt«, entgegnete Eleanor, »aber schon einige Zeit vorher wirkte er stark verändert. Er schlief manchmal im Sitzen ein.
    Manchmal döste er, wenn die Affen nicht im Käfig waren, und dann tobten sie hier herum und stellten den ganzen Raum auf den Kopf. An dem Tag, als er dann ... starb, ging ich mit ihm, weil ich ihn nicht allein gehen lassen wollte.«
    »Warum wollte er übrigens an jenem Tag nach Rocky Beach?« erkundigte sich Justus, im Grunde nur, um etwas zu sagen. Doch plötzlich wurde Eleanor rot.
    »Er war ... war ... ich weiß eigentlich nicht.« Sie wandte den Blick ab und ging unvermittelt zur Tür.
    Peter und Justus sahen einander an, als sie den Raum verließ.
    »Was ist denn nun schon wieder?« meinte Peter leise. »Hast du etwas Falsches gesagt?«
    Justus runzelte die Stirn. »Sie sagt nicht die Wahrheit. Sie schwindelt. Man merkt es ihr ganz deutlich an. Aber warum sollte sie lügen? Was hat sie zu verheimlichen?«

    Ihr werdet hier feststellen: Es ist gar nicht einfach, diesmal hinter mögliche Zusammenhänge zu kommen. Noch niemals reichte ein Fall für die drei ??? in solche Zeiträume – zurück zum Auftreten der ersten Hominiden und vorwärts in die beängstigende Zukunft der Gen-Manipulation. Ja, und worin besteht dieser  »Fall für die drei ???« nun? Auch der Erste Detektiv beendet dieses Kapitel vorläufig mit –  Fragezeichen.

Besuch bei einem Toten
    Die Forscher waren schon weggegangen, als Eleanor und die Jungen in den Aufenthaltsraum zurückkehrten. Eine mollige Frau strich gerade die Sofakissen glatt, und ein dunkelhaariger junger Mann putzte die Scheiben der Glastüren zur Terrasse und zum Schwimmbad.
    Justus erkannte die Frau an der Stimme wieder. Es war Mrs. Collinwood, die an dem Tag, als Dr. Birkensteen starb, zu Eleanor nach Rocky Beach gekommen war. Sie trug jetzt statt der roten eine aschblonde Perücke, aber die Augen waren ebenso heftig geschminkt. Eleanor machte sie mit den Jungen bekannt.
    »Ach ja!« sagte die Frau, als sie Justus die Hand gab. »Ich weiß.
    Du bist der nette junge Mann, der sich so freundlich um Eleanor kümmerte. Schon damals fand ich, daß du meinem lieben Charles ähnlich bist. Charles Collinwood. Mein letzter Ehe-mann, und der netteste von allen ...«
    Mrs. Collinwood war eine Plaudertasche, und die Jungen mußten feststellen, daß sie bereits in voller Fahrt war. Sie konnten nichts dagegen tun und mußten den Redeschwall stumm über sich ergehen lassen.
    Mrs. Collinwood erzählte ganz glücklich von ihrem ersten Mann, einem Versicherungsvertreter, ihrem zweiten Mann, der
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