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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins
Autoren: Robert Arthur
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sagen, was man meint«, erwiderte Just. »Hier, in unserem Fall, sagten Sie eindeutig –«
    »Gar nichts sagte ich!«, brüllte Mr Gelbert. »Und wenn ihr glaubt, ihr könnt meinen besten Wagen mit Fahrer gratis benutzen, so oft es euch passt, dann seid ihr verrückt. Was ich auf dem Reklamezettel geschrieben hatte, interessiert mich nicht. Ich meinte: dreißig Tage. Punktum! Eure Zeit ist also abgelaufen. Und damit basta!«
    »Aber wir waren jetzt eine ganze Woche lang nicht hier, Mr Gelbert«, warf Bob ein. »Wir waren im Zeltlager. Da konnten wir ja den Wagen nicht benutzen. Könnten Sie nicht wenigstens diese eine Woche noch an die dreißig Tage anhängen?«
    Automatisch wollte der Mann »Nein« schreien. Doch dann nickte er. »Also gut, ich will euch entgegenkommen. Wenn ihr mir versprecht, mich nicht mehr zu belästigen, könnt ihr den Wagen noch zwei Mal bekommen. Zwei Fahrten also, und dann ist endgültig Schluss!«
    Justus seufzte. Er hasste es, wenn ihm ein Vorhaben missglückte, und hier hatte er fest damit gerechnet, der Wortlaut des Werbetextes werde ihm und seinen Freunden den Wagen noch für einige Zeit sichern. Was er Mr Gelbert erklärt hatte, war ja logisch einwandfrei gewesen. Wenn man sagte: ›dreißig volle Vierundzwanzig-Stunden-Tage‹, dann meinte man auch dreißigmal vierundzwanzig Stunden Autofahrt. Aber Erwachsene waren oft weder vernünftig noch logisch.
    »Schön«, sagte er. »Noch zwei Fahrten mit dem Wagen. Die eine machen wir morgen früh um halb zehn. Besten Dank, Mr Gelbert.« Er wandte sich zu seinen Freunden. »Kommt, wir gehen.«
    Peter und Bob folgten ihm schweigend, und dann fuhren sie zum Schrottplatz zurück.
    »Da haben wir’s!«, sagte Peter niedergeschlagen. »Was machen wir bloß, wenn wir die zwei Fahrten verbraucht haben? Wenn wir dann noch irgendwelche Fälle aufklären sollen, können wir Südkalifornien nicht per Rad abklappern!«
    »Wir müssen eben im Betrieb noch mehr mit anpacken«, schlug Justus vor, »dann überlässt uns Tante Mathilda schon mal den kleinen Lastwagen mit Patrick oder Kenneth.«
    »Aber die haben doch meistens zu tun, oder der Wagen ist gerade unterwegs«, wandte Bob ein. »Da können wir mit unserem Detektivbüro gleich Bankrott anmelden, Just. Mach dir doch nichts vor.«
    »Wir haben jetzt noch zwei Fahrten mit dem Wagen«, sagte Justus unbeirrt. »Irgendwas wird sich schon finden. Ich freue mich kolossal auf unseren Besuch bei Alfred Hitchcock. Ich hab das Gefühl, er hat für uns einen richtig feinen Fall auf Lager.«

Die geheimnisvolle Botschaft
    »So, ihr drei«, dröhnte Alfred Hitchcocks Bass, »ich möchte euch mit meinem jungen Freund aus England bekannt machen. Er heißt August. Er heißt sogar August August – nun ja, etwas ungewöhnlich. August, das hier sind Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Sie haben schon einige interessante Fälle aufgeklärt, und vielleicht können sie auch dir helfen.«
    Die drei Detektive saßen im luxuriös ausgestatteten Büro des berühmten Regisseurs in Hollywood. Der Junge, der sich jetzt von einem Stuhl erhob, war groß und dünn – größer als Peter und viel magerer. Das sehr helle Haar trug er ziemlich lang, und eine Hornbrille saß in luftiger Höhe auf seinem schmalen, vorspringenden Nasenrücken.
    »Ich freue mich wirklich, euch kennenzulernen.« August August kam zu den drei Jungen herüber und gab ihnen die Hand. »Bitte, nennt mich Gus.« Er setzte sich wieder.
    »Ich hoffe wirklich, dass ihr mir helfen könnt. Ich bin nämlich in der Klemme. Mein Großonkel, Horatio August, ist kürzlich gestorben, und sein Anwalt schickte mir ein Schriftstück, aus dem ich einfach nicht klug werde.«
    »Ich muss gestehen, mir geht es nicht besser«, fügte Alfred Hitchcock hinzu. »Aber Horatio August hat seinem Großneffen anscheinend zugetraut, die Nachricht zu enträtseln. Bitte, August, zeig den dreien die Botschaft.«
    Gus zog eine Brieftasche hervor und entnahm ihr behutsam ein zusammengefaltetes Blatt teuren Papiers. Es war mit weit ausgreifenden, krakeligen Schriftzügen bedeckt.
    »Da«, sagte er und reichte Justus das Blatt. »Versuch mal, ob du damit etwas anfangen kannst.«
    Bob und Peter lasen über Justs Schultern mit. Da stand:
     
    An August August, meinen Großneffen:
    August bist Du genannt, August macht Dich bekannt,
    und August ist der Hüter Deines Glücks.
    Wie ein Berg türmt es sich vor Dir auf:
    Lass Dich von Hindernissen nicht schrecken.
    Wie ein Schatten liegt es
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