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Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Ben Nevis
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eingepackt.« Drago lächelte. »Da kommt ihr her? Bewundernswert!«
    Bob nickte. »Zumindest Justus. Titus Jonas und Mathilda Jonas sind sein Onkel und seine Tante. Für uns ist dieses Gelände ein wahres Paradies! Vor allem, als wir noch jünger waren.«
    »Kann ich mir vorstellen. Gerade für Kinder muss das ein richtiger Abenteuerspielplatz sein! Voller Geschichte und Geschichten, voller Rätsel und Mysterien …«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Peter überrascht. War Drago sogar klar, dass sie Detektive waren?
    »Das kann man sich doch denken!«, antwortete Drago leichthin. »Ich bin eben ein Experte für Geschichten. Es war übrigens kein Zufall, dass ich euren Trödelmarkt besucht habe. Ihr habt einen Teil des Nachlasses von Dr. Thomas Mitchell gekauft, der hier auf Mora Island vor langer Zeit die Biowaffenversuche geleitet hat. Darunter befanden sich auch die Stofftapeten.«
    Peter trat einen Schritt zurück. Das Material war auf dem Schrottplatz gewesen! »Sind die dann nicht sehr gefährlich?«
    Drago lachte. »Nein, die Tapeten haben die Insel nie gesehen. Mitchell hat sie wohl erst Jahre später erstanden, als er in Venice Beach ein Haus erworben hatte.«
    Das war eine gute Gelegenheit, die Frage zu stellen, die Peterschon längst auf den Lippen brannte. »Aber Mora Island war doch gefährlich. Diese Biowaffenversuche, glauben Sie, dass man hier heute wirklich sicher ist?«
    Drago zuckte die Achseln. »Ich denke, die Teile der Insel, zu denen man problemlos gelangen kann, werden sie dekontaminiert haben. Das Risiko, dass etwas passiert und dann in jeder Zeitung ein Artikel darüber veröffentlicht wird, ist doch viel zu groß. Andererseits stehen da natürlich noch die Warnschilder. Der Raum, in dem ihr euch befindet, war übrigens früher einer der Bunker, in denen die Wissenschaftler ihre Forschung betrieben haben.« Er senkte die Stimme: »Wisst ihr, ich brauche diese verlassene Umgebung, ich sauge sie förmlich in mich auf, durch Augen und Ohren, und ich atme ihren Duft, ich fühle sie, denn sie regt meine Fantasie beim Schreiben an!«
    »Scheinen ja nicht gerade lustige Romane zu sein, die Sie verfassen«, bemerkte Bob trocken.
    Drago nickte und grinste. »Ziemlich düstere Endzeit-Science-fiction. Da kommt einem so eine verseuchte Insel gerade recht!«
    »Also keine Abendlektüre für dich, Peter«, stichelte Bob. »Sonst kannst du nachts nicht einschlafen!«
    »Quatsch! Vor Büchern habe ich doch keine Angst!« Peter warf Bob einen tadelnden Blick zu.
    Bob verbiss sich eine Antwort, zumal auch ihm etwas unwohl war.
    Inzwischen kochte das Wasser. Drago stand auf und griff sich eine dunkle, sargförmige Dose, in der er seinen Instantkaffee aufbewahrte. »Tut mir leid, Jungs, auf Gäste bin ichnicht eingestellt. Ich habe nur einen einzigen Becher. Ich würde sagen, Justus ist zuerst dran! Aber verbrenn dich nicht!«
    Dankbar nahm ihm Justus die Tasse ab. Ein heißes Getränk tat jetzt wirklich gut!
    Er nahm einen kleinen Schluck, dann einen größeren. Draußen ging der Wind; sein Pfeifen überlagerte sogar die zerdehnten Töne, die der Kassettenrekorder ausspuckte, und es zog unangenehm durch die Ritze unter der Stahltür herein. »Drago«, sagte Justus und zerrte den Schlafsack fest über sich zusammen, »Sie haben vorhin quasi nebenbei erwähnt, es existierten da einige seltsame Gründe, aufgrund deren Sie sich zurzeit in Pacific Palisades … sagen wir mal … nicht so richtig wohlfühlen? Und Sie daher den vergleichsweise unwirtlichen Aufenthalt in diesem Bunker dem angenehmen Zuhause vorziehen?«
    Peter und Bob sahen ihren Freund überrascht, aber auch beglückt an. So langsam wurde er wieder der Alte! Er sprach schon wieder so geschwollen wie immer. Vor allem aber: Justus witterte einen neuen Fall!

Ein toter Vogel
    »Dir scheint es ja wieder besser zu gehen«, fand auch Drago und nickte. »Du liegst richtig mit deiner Vermutung. Bei mir in Palisades gab es ein paar Probleme. Aber ich wüsste gerne, warum ich euch das erzählen sollte!«
    »Weil wir Detektive sind«, antwortete Justus und nickte Peter zu. »Überreiche Drago bitte unsere Karte.«
    »Alles klar, Chef.« Aus dem Rucksack beförderte Peter eine Visitenkarte zutage, die er Drago übergab. Der studierte das Papier.

    »Ich bin beeindruckt«, sagte er. »Dann seid ihr also ebenfalls Spezialisten für Fantasie – nur benötigt ihr sie, um Rätsel zu entschlüsseln!«
    »Ich sehe, wir verstehen uns«, sagte Justus und trank den
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