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Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Ben Nevis
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Wartet mal, hier …« Er bückte sich und wühlte in seinem Rucksack herum. »… nehmt das Fernglas, dann könnt ihr kontrollieren, ob alles klargeht. Wenn ich Hilfe brauche, winke ich. Okay?«
    Ohne dass Peter und Bob etwas entgegnen konnten, lief er mit einem siegessicheren Grinsen zum Wasser und sprintete in die auslaufende Brandung, dass das Wasser spritzte. Dann warf er sich in eine Welle und schwamm los.
    Verblüfft starrten ihm seine beiden Freunde hinterher. »Der spinnt doch!«, sagte Peter.
    Nach ein paar Sekunden bemerkte Bob: »Sag mal, Zweiter, was ist bloß los mit euch beiden? Ihr habt euch schon den ganzen Tag in den Haaren!«
    »Ich glaube, Justus ärgert sich, weil er lieber zu diesem Computertreffen gegangen wäre statt zum Strand. Und jetzt tut er natürlich so, als genieße er jede Sekunde! – Mann, unser Erster legt sich ja ganz schön ins Zeug. Gib mir mal das Fernglas.«
    Bob reichte es ihm und Peter entdeckte Justus schnell. Ihr Freund hatte inzwischen knapp ein Viertel der Strecke hinter sich gelassen.
    »Was tun wir, wenn Justus in Schwierigkeiten kommt?«, fragte Bob. »Hier ist niemand, den wir um Hilfe bitten können. Zum Glück ist er ein guter Schwimmer!«
    »Zumindest was das Brustschwimmen angeht«, sagte Peter. »Ich schau mal, ob nicht doch noch jemand in der Gegend ist.« Er suchte mit dem Fernglas die Landschaft ab. Oben an der Straße entdeckte er Bobs VW, den sie in einer der wenigen Parkbuchten an der hoch gelegenen Küstenstraße abgestellt hatten. Es war weit und breit das einzige Auto, das von hier aus zu sehen war.
    »Hey, da ist was auf dem Meer!« Bob wies aufs Wasser.
    Peter schwenkte das Glas ein Stück nach rechts. »Ein kleines Boot«, sagte er überrascht, »ein Außenborder, der ein Schlauchboot hinter sich herzieht. Ein Mann sitzt drin. Vielleicht ein Fischer. Scheint in unsere Richtung zu kommen.« Peter hielt wieder Ausschau nach Justus, konnte ihn aber nicht entdecken. Plötzlich tauchte sein Kopf hinter einer Welle auf. Zug um Zug kämpfte sich Justus weiter und sein Kopf verschwand immer wieder zwischen den wogenden Wassermassen.
    »Hoffentlich geht das gut«, sagte Peter. »Es wird bald dunkel.«
    Bob versuchte, sich Mut zu machen. »Justus wird schon wissen, was er tut! Er rechnet immer alle Möglichkeiten ein.«
    »Nicht, wenn er gereizt ist.« Peter setzte das Fernglas wieder an. Im kreisförmigen Blickfeld erschien die Insel. Ein kleiner, nahezu quaderförmiger Gegenstand, der auf dem Rücken der Insel aufragte, weckte sein Interesse. Er hatte ihn schon mit bloßem Auge ausgemacht. Ob er etwas mit den Killerbakterien zu tun hatte? Auch bei genauem Hinschauen war nicht zu erkennen, was es war.
    Peter setzte das Fernglas ab und reichte es Bob.
    Abwechselnd beobachteten sie nun Justus, der zielstrebig zur anderen Seite schwamm, und das Meer. Auch das kleine Boot, das sich näherte, behielten sie im Blick.
    So merkten sie nicht, wie sich langsam die Farbe des Sonnenlichts veränderte. Es wurde nicht erst orange-, dann dunkelrot und schwer, wie gewöhnlich, wenn die Sonne sichdem Horizont näherte. Vielmehr verlor das Licht an Strahlkraft, wurde bleich.
    Peter hatte Justus fest im Blick, als er am oberen Rand eine Bewegung wahrnahm. Augenblicklich hob er das Glas an und nahm die Insel ins Visier. »Das darf doch nicht wahr sein!«, rief er. »Da kommt Nebel! Der verdammte Küstennebel!«
    Weiße Schwaden quollen über die Insel, als wollten sie von See her angreifen. Nun wurde auch der Wind schärfer. Innerhalb von Sekunden schob sich eine undurchdringliche Wand über die Insel, die schließlich die Sonne ganz unter sich begrub. Hastig suchte Peter nach Justus, der noch wenige hundert Meter vor sich hatte, und entdeckte ihn inmitten der grauen Wellenberge. Offenbar hatte er aufgehört, zur Insel zu schwimmen. Er streckte einen Arm aus dem Wasser. Justus brauchte Hilfe! Es dauerte nicht mal eine Minute, da hatte ihn der Nebel verschluckt.
    Aufgebracht ruderte Peter mit dem Fernglas herum. »Justus ist nicht mehr zu sehen!«, rief er mit einem Anflug von Panik in der Stimme. »Was sollen wir tun? Im Nebel ist er doch vollkommen orientierungslos! Er wird ertrinken!«
    »Ich hoffe, er schafft es bis zur Insel.« Bob versuchte, die Ruhe zu bewahren.
    »Aber wie?« Peter wurde lauter. Die ersten größeren Nebelfetzen erreichten ihren Strand. Schlagartig konnte man nur noch wenige Meter weit sehen. Unweit von den beiden Detektiven ertönte ein scharrendes
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