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Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Ben Nevis
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vorhat. Lassen Sie uns das herausfinden. Vielleicht erhöht es unsere Chancen. Außerdem ist es nur eine Vermutung.«
    Etwas unwillig setzte sich Drago wieder und sah Justus an. Der sprach weiter: »Sie haben gesagt, Sie hätten Osborne vorher noch nie gesehen. Wie kam der Kontakt zu ihm zustande?«
    »Er hat nicht viel dazu erzählt«, überlegte Drago. »Doch, natürlich: Die Besitzerin der Insel hat ihm den Tipp gegeben! Die war mal Schülerin bei ihm.«
    »Und wer ist diese Besitzerin?«
    »Eine Enkelin von Dr. Thomas Mitchell. Dem Wissenschaftler, der hier die Versuche geleitet hat. Sie hat die Insel erworben! Vermutlich, weil ihn die alte Geschichte immer beschäftigt hat.«
    »Und Osborne hat über die Biowaffenversuche geforscht«, sagte Justus. »Moment, ich habe auch ein paar Fotos des Manuskripts!« Er klickte sie an, doch mehr als ein zerfledderter Papierstapel war nicht zu erkennen.
    »Auf was könnte Osborne gestoßen sein?«, fragte Justus. »Im Zuge seiner Arbeit über Mora Island muss er irgendein altes Geheimnis entdeckt haben.«
    »Meinst du, es hat mit den Todesviren zu tun?«, fragte Peter.
    »Möglich ist alles«, sagte Justus nachdenklich.
    Bob sah seinen Freund an. Verglich man dessen Gehirn mit einem Computer, dann lief da zurzeit so etwas wie eine Neuprogrammierung. Das Programm ›Pepper‹ wurde deinstalliert, oder zumindest teilentfernt, und das Programm ›Osborne‹ neu aufgespielt. Ab sofort würde Justus sämtliche Fakten mit Osborne abgleichen.
    Der Prozess zeigte ein erstes Ergebnis. »Onkel Titus hat von zwei Personen berichtet, die sich nach dem Verbleib der Tapeten erkundigt haben«, sagte der Erste Detektiv. »Und zwar nachdem Drago sie gekauft hatte. Das könnten Osborne und seine Freundin sein.«
    »Pepper und Deborah aber auch«, wandte Peter ein.
    »Nur dass das kaum Sinn ergibt«, antwortete Justus. »Warum sollten sie ein Interesse an den Tapeten haben? Sie stören sich doch eher am Inhalt der Geschichte!«
    Peter nickte und sagte: »Wenn es um die Tapeten geht, dann sind auch wieder die griechischen Buchstaben im Spiel!«
    »Was das Alphabet bedeutet, habe ich mich auch gefragt«, schaltete sich Drago in das Gespräch ein. »Aber ich hielt die Buchstaben und Zeichen letztlich für Spielerei. Wahrscheinlich bezeichnen sie nur die Standorte der anderen Bunker. Oder auch Messpunkte, Versuchsanlagen, Wassertanks.«
    Justus zog die Stirn kraus. »Es existieren mehrere Bunker auf der Insel?«
    »Meist nur kleine Lager. Dies hier ist eindeutig die Hauptanlage.«
    »Was wissen Sie über die Stofftapeten, Drago?«
    »Justus, das habe ich euch doch schon gesagt. Ursprünglich stammen sie aus dem Haus von Thomas Mitchell. Er dürfte sie aber erst nach dem Verlassen der Insel gekauft haben. Das geht aus den Mustern hervor, die in den Fünfzigerjahren modern waren. Die Vorderseite habe ich dann mit meiner Geschichte überschrieben. Mitchells Haus jedenfalls hat sein Sohn geerbt, und dessen Tochter hat später einiges an altem Inventar verkauft. Sie gab mir dann auch den Tipp, mich an eure Gebrauchtwarenhandlung zu wenden.«
    »Die Insel dürfte sie einiges gekostet haben«, sagte Peter.
    Drago schüttelte den Kopf. »Sie hat sie für wenig Geld bekommen. Wer möchte schon eine Insel, die mutmaßlich von Erregern verseucht ist, auch wenn man angeblich alles abgetragen hat. Das wird noch Jahrzehnte dauern, bis der Ruf von Mora Island wieder halbwegs hergestellt ist.«
    Mit halbem Ohr hatte Bob die ganze Zeit über auf Geräusche von draußen geachtet. Der Sturm war etwas abgeklungen. Die zwei Eisenmänner waren verdächtig still. »Ob unsere Bewacher noch da sind?«, fragte er.
    »Hoffentlich sind sie erfroren«, antwortete Peter sarkastisch. »Wenn nicht: Können sie uns belauscht haben?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Wir haben leise gesprochen. Und draußen ist es durch den Wind und das Wellenrauschen eigentlich zu laut. Sollen wir nachsehen?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Drago. »Nicht, dass wir wieder eine böse Überraschung erleben!«
    In dem Moment pochte es gegen die Tür.

Eisenmann greift an
    »Sie sind noch da!«, rief Bob und sprang auf. Seine Nerven lagen blank. »Was wollt ihr? Und wer seid ihr?«
    »Wer wir sind, spielt keine Rolle«, kam eine verstellte Stimme von draußen. »Nennt uns einfach die Eisenmänner!«
    Mit einem Zeichen bedeutete Justus Bob, dass er die Verhandlung übernehmen wollte.
    Bob sah ihn durchdringend an. Aber er setzte sich.
    Justus nickte ihm
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