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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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dem Grund, den Sie schon nannten«, ergänzte Bob. »Damit die Ruhe der Toten, die er entdeckt hatte, nicht noch einmal gestört würde.«
    »Stellte sich nur die Frage«, fuhr Justus fort, »wo Pastor Hoverman den Hinweis hinterlegt hatte. Und da begingen sowohl Sie als auch wir einen Denkfehler: Das Rätsel verwies nicht auf bestimmte Punkte im Sycamore Valley, sondern auf den Ort, der im Grunde der naheliegendste für Hovermans Versteck war, nämlich sein eigenes Haus. Das wiederum wurde mir aber erst klar, als ich die Hinweise in dem Rätsel noch einmal ganz unvoreingenommen auf mich wirken ließ. Und dabei fiel mir dieser Schmetterling ein, den ich einige Male hier im Tal gesehen und von dem ich sogar geträumt habe.«
    »Natürlich!«, erkannte Grace. »Der California Dogface! Der kommt hier überall vor!«
    Justus nickte. »Dogface. Hundegesicht. Das Wort aus dem Rätsel. Und als ich mich daran erinnerte, dass es davon auch ein Exemplar im Museum gibt, machte es klick. Der Rest war Recherche und ein bisschen Kombinieren.«
    »Zum Glück wurde das Naturkundemuseum über die Jahre so belassen, wie es Pastor Hoverman seinerzeit eingerichtet hat«, sagte der dritte Detektiv. »Ansonsten hätten wir die Karte wohl nie gefunden.«
    »Da wäre ich nie drauf gekommen!« Grace musterte die Jungen mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Anerkennung. »Niemals.« Dann sah sie auf die Karte. »Das ist oben bei den kleinen Wasserfällen. Da war ich schon gefühlte hundert Mal, aber eine Höhle habe ich da nie gesehen.«
    Peter rieb sich unternehmungslustig die Hände. »Dann lasst und doch da hingehen! Ich glaube, uns allen tut jetzt ein kleiner Spaziergang ganz gut, oder?«
    Grace zögerte. »Ja … ja.«
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte Bob. »Das ist es doch, worauf Sie so lange gewartet haben.«
    »Eben«, sagte Grace. »Es ist einfach so, dass ich … so viele Jahre habe ich auf diesen einen Moment hingearbeitet. Und jetzt ist er zum Greifen nah. Ich muss vielleicht gar nicht zurück an die Universität und nach L. A., sondern könnte hierbleiben und weiterarbeiten! Das ist einfach … ach, ich bin so durcheinander. Das ist alles irgendwie zu viel für mich.«
    Zehn Minuten später brachen sie auf: Grace, Guillermo und die drei Jungen. Bis zu den Wasserfällen waren es etwa zwei Stunden Fußmarsch, weswegen Peter seine Aussage von einem »kleinen Spaziergang« bald zurücknehmen musste.Während Guillermo mit Grace vorauslief, nutzten die drei ??? die Zeit, um noch einmal über den Fall zu sprechen.
    »Steve Palin.« Bob schüttelte den Kopf. »Legt seinen eigenen Partner aufs Kreuz! Was für ein Schuft.«
    »Im Nachhinein betrachtet, gab es auch noch mehr Indizien, die gegen ihn sprachen«, sagte Justus. »Das hätte mir eigentlich schon früher auffallen müssen.«
    »Nämlich?« Peter riss sich einen langen Grashalm ab und kaute darauf herum.
    »Zum einen die Sache mit dem Lichtreflex, den er in jener Gasse am Hafen gesehen haben will, kurz bevor auf Angus geschossen wurde. Die Gasse war ziemlich düster, wie ihr euch vielleicht erinnert. Die Sonne schien da nicht rein. Und ich habe weit und breit keine Lampe, keinen Strahler oder irgendetwas, von dem das Licht auf den Pistolenlauf gelenkt worden sein könnte, gesehen.«
    »Du meinst, er wusste vorher Bescheid, dass auf Angus geschossen wird?« Peter warf den Halm wieder weg. Er schmeckte einfach scheußlich. Im Film machten das die coolen Helden doch dauernd?
    »Das könnte ich mir vorstellen.«
    Der Zweite Detektiv dachte nach. »Und geschossen wurde, um der Sache mit den CDs noch mehr Nachdruck zu verleihen. Hm. Möglich wäre das.«
    »Und zum anderen?«, fragte Bob.
    Justus hüpfte über ein kleines Rinnsal. »Die Tatsache, dass er sich einzig auf Angus gestürzt hat. Überlegt doch! Wenn er nur auf den Lichtreflex reagiert hat, warum hat er dann nicht auch uns zu retten versucht?«
    »Puh!«, machte Peter. »Da können wir ja von Glück sagen, dass der Schütze so gut zielen konnte. Das hätte sonst ziemlich ins Auge gehen können.«
    »Ich gehe auch davon aus«, sprach der Erste Detektiv weiter, »dass es Steve war, der die frühzeitige Freigabe des Schiffes veranlasst hat, damit sein Partner Baxter das Schmuggelgut abholen konnte. Unter normalen Umständen zieht sich so eine Sache sicher länger hin.«
    »Steve, Stanley und dieser Baxter«, fasste der dritte Detektiv die Übeltäter zusammen. »Denkt ihr, dass da noch jemand mit drinhängt?«
    »Kann gut
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