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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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Stinkgesicht!«, schimpfte Peter. »Den krall ich mir!«
    »Okay! Ich kümmere mich um Bob!«
    Während Peter dem Flüchtling nachsetzte, rannte Justus zu Bob, der bewegungslos zwischen den Kisten lag. Eine von ihnen war unter dem Aufprall zersplittert.
    »Bob? Bist du verletzt? Bob? Sag doch was!« Der Erste Detektiv kniete sich hin. Und erschauderte. Sein Freund lag mit dem Kopf neben dem Hydranten, um ihn herum Bretter und Holzsplitter. Und da war Blut! Eine Lache Blut, die sich um Bobs Kopf ausbreitete.

Sachen von heute zu Tage
    »Auf die Minute!« Peter zeigte auf die Uhr im Armaturenbrett seines MG.
    »Und Grace erwartet uns schon.« Bob nickte zur Terrasse des Holzhauses, von wo ihnen Grace Powell winkte. Neben ihr standen Angus und Leo.
    »Klar«, meinte der Zweite Detektiv. »Die ist bestimmt gespannt wie ein Flitzebogen, was mit der Überraschung gemeint sein könnte.«
    Justus hatte noch die halbe Nacht am Computer gesessen. Während Peter und Cotta, der gerade zur rechten Zeit am Hafen eingetroffen war, den blonden Quadfahrer gestellt hatten, war ihm auf einmal klar geworden, warum ihm der Knoten in Officer Simmons’ Taschentuch nicht aus dem Kopf gehen wollte. Wie ein Blitz hatte ihn die Erkenntnis durchzuckt, die Puzzlestücke hatten sich wie von Zauberhand zusammengefügt. Nachdem sie ihre Aussagen zu Protokoll gegeben und das Police Department endlich verlassen hatten, war er sofort in die Zentrale geeilt und hatte den PC angeschaltet. Am Morgen hatte er dann Peter und Bob über seine Entdeckung informiert und das mit Angus vereinbarte Treffen ins Sycamore Valley verlegt. Dort, so hatte er ihm am Telefon mitgeteilt, könnten sie mit ihm den Fall besprechen und gleichzeitig Grace eine faustdicke Überraschung präsentieren.
    »Da seid ihr ja!«, begrüßte sie Grace, während Leo um die drei Jungen herumschwänzelte. »Ihr macht ja Sachen, habeich gehört! Meine Güte! Und was ist das für eine Überraschung?«
    Die drei Detektive lächelten verhalten und gingen ins Haus. Dort hantierte Guillermo schon in der Küche herum. Stanley, dessen Fuß offenbar immer noch Probleme machte, saß mit hochgelegtem Bein vor dem Computer und sah ein paar Aufzeichnungen durch. Nicht zu übersehen war auch der Umstand, dass Grace bereits begonnen hatte zu packen. Überall standen Kartons herum, viele Regale waren leer geräumt, in einer Ecke stapelte sich das, was weggeworfen werden sollte. Offenbar stand ihr Abschied aus dem Sycamore Valley kurz bevor. Die drei Detektive warfen sich verschwörerische Blicke zu und Peter konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
    Während Grace noch Guillermo half, Kuchen und Tee vorzubereiten, unterhielten sich Angus und die Jungen schon einmal über die gestrigen Vorkommnisse.
    »Baxter hält dicht«, sagte Angus. »Wir haben ihn die ganze Nacht verhört, aber er gibt seine Komplizen nicht preis.«
    »Hast du auch Finch befragt?«, wollte Bob wissen.
    Angus nickte. »Ja, aber er stellt sich dumm. Weiß von nichts. Der Kerl ist mit allen Wassern gewaschen. Aber vielleicht hat er mit der ganzen Sache doch nichts zu tun. Wir werden sehen.« Er lächelte den Ersten Detektiv an. »Ich kann es immer noch kaum fassen, wie du auf die Arzneimittel gekommen bist! Unglaublich, Just! Und nur, weil deine Tante in die Brennnesseln gefallen ist.«
    »Na ja, und wegen der Symptome, die Simmons zeigte«, ergänzte Justus. »Dass einiges nicht zusammenpasste, war unsja schon vorher klar gewesen. Aber erst Simmons’ Allergie und das Histamin der Brennnesseln als Auslöser für Allergien haben mich auf die Idee gebracht.«
    »Weil manche Menschen auf bestimmte Arzneimittel allergisch reagieren.« Angus schüttelte den Kopf. »Wie dieser Simmons.«
    »Man vergesse bitte nicht meinen Beitrag«, scherzte Bob und rieb sich das Kinn. Baxters Haken spürte er immer noch. »Hätte meine Rübe nicht die Bretter zertrümmert, würden wir das Zeug wohl immer noch suchen.«
    »Weil die rote Flüssigkeit nicht Bobs Blut war, wie du erst dachtest«, Angus sah Justus an, »sondern Medikamentenbrösel, die sich im Wasser aufgelöst und dabei rot gefärbt haben.«
    Peter kraulte Leo hinter den Ohren. »Das konnte man ja wirklich überhaupt nicht sehen, dass die Bretter nicht aus Holz, sondern aus gepressten Arzneimitteln bestanden. Echt heftig.«
    Angus nickte. »Schmuggler lassen sich heutzutage eine Menge einfallen.«
    »Wisst ihr denn schon, was genau geschmuggelt wurde?«, fragte Justus.
    »Das Übliche«,
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