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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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Genau. Silvie war in Cristobal mindestens genauso verknallt, wie Vanessa es angeblich war. Und Jessy hatte ja auch schon ganz weich gespülte Augen.
    Plötzlich fiel ihm ein Mann auf, der an einem Tisch in der Ecke saß und Zeitung las. Er hatte ihn vorhin schon bemerkt, als er seinen MG geparkt hatte. Ein Mann in schwarzer Lederjacke und mit verspiegelter Sonnenbrille. Hatte der gerade zu ihm hergesehen?
    »Und du hast vorhin gemeint«, sagte Jessy, »dass am Leuchtturm irgendwas vergraben ist? Ein Schatz?«
    Peter wandte den Blick wieder von dem Mann ab. »Nein, das wollte ich euch fragen. Ob ihr von irgendeinem Geheimnis wisst, das sich um den Leuchtturm rankt.«
    »Ein geheimer Schatz am Leuchtturm? Spannend!« Silvie schürzte ihre zartrosa bemalten Lippen und sah Jessy an. »Weißt du was darüber?«
    »Nein.« Jessy schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung.«
    »Wäre aber voll cool, oder? Und würde doch total gut zu Cristobal passen.«
    »Find ich auch!«, kiekste Jessy.
    Peter verdrehte innerlich die Augen. Gleich würden sie sich an den Händen fassen und kichernd im Kreis hüpfen. Es wurde Zeit, dass er sich verabschiedete. »Also!« Er stand auf und zwinkerte den beiden zu. »Ich muss dann mal. Bis demnächst!«
    »Ciao, Peter! Und grüß mir Texas!« Silvie gickelte und Jessy stimmte mit ein.
    Der Nebel war noch dichter geworden. Wie ein feuchtes Leichentuch hatte er sich auf Häuser, Straßen und Menschen gelegt. Unangenehm. Und irgendwie gruselig.
    Auf dem Weg zum Auto machte sich der Zweite Detektiv noch einmal Gedanken über Salas. Eifersucht. Das war es also. Deswegen mochte er Cristobal nicht. Hatte er sie womöglich deswegen engagiert? Ging es vielleicht gar nicht so sehr um Colin, sondern spannte sie Salas nur für seine Zwecke ein, die irgendetwas mit Cristobal zu tun hatten? Peter hatte so ein Gefühl. Aber was führte Salas im Schilde? Wie sollten sie ihm nützlich sein?
    »Siebter Dezember! Denk an den siebten Dezember!«, raunte ihm plötzlich eine knarzende Stimme ins Ohr.
    Peter erschrak und fuhr herum. Jimmy Blue Eye!
    »Sie kommen! Sie kommen wieder!« Jimmy Blue Eye riss sein blaues Auge auf, ächzte noch einmal andeutungsvoll und humpelte davon.
    Siebter Dezember? Sie kommen wieder? Wer? Wer kommt wieder? »Warten Sie!«, rief er Jimmy Blue Eye hinterher. »So warten Sie doch! Wer kommt wieder?« Und dann fuhr es dem Zweiten Detektiv eiskalt durch alle Glieder. Heute war der siebte Dezember! Heute! »Warten Sie!«
    Plötzlich war da eine Bewegung. Peter hatte sie aus dem Augenwinkel wahrgenommen. Hinter ihm. Etwas Schwarzes und ein Arm. Er blickte nach hinten. Der Mann aus dem Café! Und irgendetwas steckte er gerade unter seine Jacke. Oder holte er etwas hervor? Eine Waffe?
    »Hey!« Peter machte einen Schritt nach hinten, sah dabei aber nach vorn, wo Jimmy Blue Eye in einer Haustür verschwand. Als sich Peter wieder umwandte, stand der Mann immer noch da. Ohne Waffe.
    War das ein Lächeln? Grinste ihn der Typ an? Oder hatte er einen schiefen Mund? Jedenfalls hatte Peter jetzt keine Zweifel mehr. Der Kerl verfolgte ihn!
    »Was wollen Sie?« Peter sah wieder zu der Haustür. Zum Teufel! Was sollte er tun? Der Zweite Detektiv ließ Jimmy Blue Eye Jimmy Blue Eye sein und ging auf den Unbekannten zu. »Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?«
    Jetzt erst machte der Mann auf dem Absatz kehrt und lief in die nächste Seitenstraße.
    »Bleiben Sie stehen! Was soll das? Hey!«
    Da ertönten hinter ihm aufgeregte Rufe vom Hafenplatz her. Durch den Nebel sah der Zweite Detektiv, dass ein kleiner Kutter anlegte und der Fischer von Deck sprang, kaum dass das Schiff den Kai erreicht hatte. Ihm auf dem Fuß folgte ein junger Mann in gelbem Ölzeug. Sie schrien beide durcheinander. Peter verstand zunächst gar nichts. Aber dann drang ein Wortfetzen zu ihm: »…tobal«. Tobal?
    »Leute! Cristobal! Er hat ihn!«, stieß der Fischer hervor und hastete über den Platz. Erste Fenster wurden aufgeschoben, jemand trat aus der Goldenen Galeone.
    Peter sah verwirrt vom Lederjackenmann zu dem Fischer, wieder zum Lederjackenmann, der jetzt wieder stehen blieb, zurück zu dem Jungen in Gelb. Wen hatte Cristobal? Oder wer hatte ihn? Was wollte dieser Typ von ihm? Was war hier los?
    »Schnell! Zur Bucht! Wir haben’s gesehen! Er hat ihn! Abe!« Der Fischer bekam kaum noch Luft, so aufgeregt war er.
    Der Junge im Ölzeug kam an Peter vorbei und der Zweite Detektiv hielt ihn fest. »Was ist denn los?«
    Der junge
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